Darf man krank in die Sauna gehen?

Krank in die Sauna zu gehen ist keine gute Idee. Besser ist es, sich in Ruhe zu Hause auskurieren. Als Vorbeugung kann das Saunabad der Gesundheit sehr wohl dienlich sein.
Trotz Krankheit in die Sauna?

Trotz Krankheit in die Sauna?

Darf man krank in die Sauna gehen? Krank in die Sauna gehen bei Erkältung – wie ratsam ist das? Die Finnen schwören ja auf die Heilkraft des Schwitzbades. Vielleicht haben wohlmeinende Freunde auch Ihnen schon geraten, Erkältungskrankheiten „auszuschwitzen“. Ist da was dran oder sollte man sich eher schonen? Oder anders gefragt: Darf man krank in die Sauna gehen?

Die kurze Antwort lautet Nein. Krank saunieren gehen darf man grundsätzlich nicht. Gehen Sie nur in die Sauna, wenn Sie gesund sind. Bitte nicht mit einer triefenden Nase, Husten oder gar einer ausgewachsenen Bronchitis saunieren gehen. Sie tun damit weder sich selbst noch den anderen Saunagästen einen Gefallen. Eine Erkältung ist hochansteckend. In einer öffentlichen Saunaanlage sind zahlreiche Menschen auf engem Raum beisammen. In der heißen Saunakabine vermehren sich Erkältungsviren rasend schnell. Doch warum sind Saunagänge bei Schnupfen, Halsschmerzen & Co. eigentlich nicht ratsam?

Die Mär vom Ausschwitzen

Das Ausschwitzen klappt leider nur in den seltensten Fällen. Zwar versucht der Körper bei Fieber durch eine Erhöhung der Körpertemperatur, den Viren Herr zu werden. Das funktioniert jedoch nicht mit künstlich induziertem Fieber durch heiße Saunaluft. Zu Hause im Bett zu schwitzen, ist die gesündere Lösung. Das herkömmliche Saunabad belastet den ohnehin geschwächten Organismus zu sehr. Kränklich in die Sauna zu gehen bedeutet höchstwahrscheinlich, noch kränker herauszukommen. Ruhe statt Schwitzbad, lautet die Devise, wenn Sie krank sind.

Achtung: Gesellen sich zu den üblichen Erkältungssymptomen noch Fieber oder Gliederschmerzen hinzu, könnte es sich um eine echte Grippe handeln. Bei dieser Krankheit dürfen Sie auf gar keinen Fall saunieren gehen!

Saunabaden zur Prophylaxe

Zur Vorbeugung wiederum bietet sich das Saunabad hervorragend an. Die Temperaturwechsel härten uns ab, indem die Durchblutung angeregt wird. Es ist ein gutes Training für unser Immunsystem. Der Effekt tritt allerdings erst nach zwei bis drei Monaten ein. Zur Erkältungsprophylaxe muss die Sauna mindestens einmal pro Woche aufgesucht werden. Zukünftige grippale Infekte werden milder verlaufen. Studien haben diesen Effekt belegt. Insbesondere als Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit ist diese Methode perfekt geeignet. Der menschliche Organismus lernt, mit der Kälte besser zurechtzukommen. Erkältungserreger können uns dann nicht mehr so leicht etwas anhaben.

Schonendere Saunaarten – Dampfbad und Biosauna

So mancher Saunaliebhaber schwört bei leichten Erkältungssymptomen auf einen Besuch im Dampfbad oder in der Biosauna. Diese Saunaarten sind eine schonendere Alternative zur klassischen finnischen Sauna. Unsere Schleimhäute lieben die hohe Luftfeuchtigkeit im Dampfbad. Die ätherischen Öle in den Aufgüssen tun ihr Übrigens, um unser Wohlbefinden zu steigern. Andererseits ist die geringere Hitze nicht so anstrengend für den Körper. Richtig angewendet, fühlt sich das wie ein wohltuendes, warmes Bad an.

Drei Dinge gilt es dabei zu beachten:

1. Weniger Saunagänge als üblich machen

2. Den Sprung ins eiskalte Wasser oder die eiskalte Dusche vermeiden

3. Vor dem Nachhauseweg sollte die Körpertemperatur unbedingt wieder auf Normalniveau abgesunken sein

Trotz alledem ist das Ganze nur etwas für geübte Saunagänger. Eine Krankheit ist für Saunaneulinge absolut kein guter Zeitpunkt, mit dem Saunieren zu beginnen. Und selbst Saunaprofis sollten bei den ersten Erkältungszeichen nicht in die Sauna gehen.

Auf die körperlichen Signale achten

Wer seinen Körper gut kennt, der weiß, was er ihm zumuten kann und was nicht. Bei Krankheiten ist Hitze eine große Belastung für das Immunsystem. Unterschätzen Sie das nicht! Hören Sie immer auf die Signale Ihres Körpers. Gönnen Sie sich bei einem Infekt ausreichend Ruhe. Meist sind die körperlichen Symptome circa zwei Wochen nach Erkältungsbeginn abgeklungen. Dann können Sie sich mit Saunabädern für die nächste Erkältungswelle wappnen …

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von Saunazeit Magazin können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

 

Kauftipp: Kneipp Erkältungsbad Spezial

Mit einem warmen Bad punktet man in der kalten Jahreszeit nicht nur durch die angenehme Wassertemperatur, sondern insbesondere durch die Verwendung von geeigneten Badezusätzen. Denn sie können die Durchblutung anregen, die Atemwege befreien und so eine Erkältung lindern. Mit einer hohen Konzentration an besten ätherischen Ölen befreit Kneipp Erkältungsbad Spezial die Atemwege und erleichtert das Abhusten. Es mindert spürbar die erkältungstypischen Beschwerden und sorgt für eine angenehme Erwärmung des Körpers.

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  1. Darf ich trotz Krankschreibung in die Sauna gehen? Arbeitnehmer, die krankgeschrieben sind, müssen sich im Allgemeinen gesundheitsfördernd verhalten. Was das in der Praxis bedeutet, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Sport oder ein Saunabesuch können zweifellos dazu beitragen, dass Sie sich schneller erholen.
  2. Krank nach dem Saunagang – Folgende Gründe können dafür verantwortlich sein. Saunieren ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung, die viele Vorteile hat: Sie trägt zur körperlichen Entspannung bei, fördert die Durchblutung und unterstützt die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Wenn jedoch bestimmte Saunaregeln nicht eingehalten werden, besteht die Gefahr, nach dem Saunagang krank zu werden.
  3. Können Viren in der Saunahitze überleben? Die Hitze in der Sauna macht es den Viren schwer, zu überleben. Wir wissen, dass Saunahitze Infektionen aktiv bekämpfen kann, so die Erkenntnisse von Professor Dr. Michael Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung. Schon bei 38 Grad Celsius werden Viren innerhalb von Stunden deutlich weniger ansteckend – vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit – und 15 Minuten bei 56 Grad Celsius töten sie zuverlässig ab.

 

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