Saunagänger leben länger

Wer regelmäßig in die Sauna geht, tut sich und seiner Gesundheit bekanntlich etwas Gutes. Das Schwitzbad hat sogar so viele positive Effekte, dass Forscher herausgefunden haben: Saunagänger leben länger.
Sauna ist gut fürs Herz und ein längeres Leben

Sauna ist gut fürs Herz und ein längeres Leben

Training für das Herz

Das liegt vor allem daran, dass der Wechsel von Hitze und Kälte das Herz-Kreislauf-System schützt. Dieser Wechsel hat auf uns in etwa den gleichen Effekt wie Sport. Wer regelmäßig in die Sauna geht, steigert seine Kondition. Auch Bluthochdruck beugt gesundes Schwitzen wirksam vor. In der Sauna weiten sich die Gefäße und der Blutdruck sinkt. Wer regelmäßig ein Saunabad genießt, trainiert also auch sein Herz. Wer bereits an Bluthochdruck leidet, kann ihn durch regelmäßiges Saunieren sogar lindern.

Langsames steigern der Saunatemperatur

Nach zwei oder drei Monaten wird sich der Blutdruck normalisieren. Um das zu erreichen, müssen es auch gar nicht die hohen Temperaturen sein. Auch 60 Grad bringen uns Menschen ordentlich zum Schwitzen – und sind auch für Anfänger äußerst angenehm. Wer möchte, kann sich langsam steigern. Auf die Gesundheit hat das aber keinen großen Einfluss. Es ist weder so, dass hohe Temperaturen mehr nutzen, noch so, dass niedrige Temperaturen einen geringeren Effekt haben.

Seltener krank durch regelmäßige Saunagänge

Noch etwas bewirkt der Wechsel von Hitze und Kälte: Das Immunsystem wird angeregt. Schließlich muss sich der Körper schnell an neue Bedingungen anpassen – und das ist pures Training. Studien haben gezeigt, dass Saunagänger deutlich seltener krank werden. Sie überstehen eine Grippewelle gesund und sind auch vor gefährlichen Infektionen geschützt. Um diesen Effekt zu erreichen, muss die Dusche gar nicht mal so kalt sein. Wer glaubt, je kälter desto gesünder, irrt. Auch lauwarmes Wasser trainiert das Immunsystem nach dem Saunagang ausreichend. Auch an dieser Stelle hat es übrigens keine Bedeutung, wie warm die Sauna ist. Eine niedrige Temperatur kann dem Körper dabei helfen, sich gegen Viren und Keime zu schützen. Große Hitze schadet aber auch nicht – hier kann jeder seiner Vorliebe nachgehen.

Giftstoffe werden ausgeschwemmt

Wer regelmäßig schwitzt, sorgt auch dafür, dass der Körper Gelegenheit hat, Giftstoffe nach Außen zu befördern. Im Alltag sind wir vielen schädlichen Stoffen ausgesetzt, ohne es zu merken. Viele von ihnen nehmen wir ganz unbewusst über die Haut auf. Auf lange Sicht können sie im Körper einen gewaltigen Schaden anrichten. In der Sauna schwitzen wir dieses Gift zu einem großen Teil heraus. Unser Körper dankt uns diesen angenehmen Dienst, denn er muss die Stoffe nicht mehr abbauen – und wir sind auf lange Sicht gesünder.

Depressionen und Burnout

Ein Saunabad hat aber noch einen unterschätzen Effekt, wenn es um unsere Gesundheit geht. In der Hitze entspannen wir einmal so richtig und achten auf unseren Körper. Kurzum, wir tun uns etwas richtig Gutes. Wer so achtsam mit sich selbst umgeht, hat auch ein geringeres Risiko, an einer Depression oder einem Burnout zu erkranken. Diese psychischen Erkrankungen bringen oft viele körperliche Leiden mit sich.

Wann sollten Sie die Sauna eher meiden?

Für Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen sind Saunen und Dampfbäder nicht zu empfehlen. Konsultieren Sie vor dem Saunabesuch Ihren Arzt, wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden:

  • Asthma oder andere Atembeschwerden
  • Herzerkrankungen
  • Schwangerschaft
  • Epilepsie
  • Sehr hoher oder ausgesprochen niedriger Blutdruck
  • Personen, die unter Alkoholeinfluss stehen
  • Personen, die Stimulanzien, Beruhigungsmittel oder andere bewusstseinsverändernde Drogen einnehmen

Nach dem derzeitigen Stand der Forschung hat das Saunieren sowohl Vorteile als auch Nachteile. Für gesunde Menschen ist das Saunieren im Allgemeinen ungefährlich. Sie sollten jedoch beachten, dass ein längerer Aufenthalt bei hohen Temperaturen in der Sauna den Körper belasten kann. Anfänger sollten je nach Saunatyp mit einem 5-8-minütigen Saunagang beginnen und sich allmählich auf maximal 15 Minuten steigern.

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