Saunaaufguss mit Kräuter selber machen
Saunaaufguss selber machen. Der Saunaaufguss gilt für das vollendete Spa Erlebnis als essenziell, besonders dann, wenn nicht nur Wasser, sondern zusätzlich auch ätherische Öle oder frische Kräuter für den Aufguss verwendet werden. Im Handel sind vielfach ätherische Öle erhältlich, welche dann nach Herstellervorschriften einfach mit einer bestimmten Menge Wasser vermischt und auf die heißen Saunasteine gegeben werden können. Wer diese Fertigmischungen mit ätherischen Ölen verwendet, sollte stets das optimale Mischverhältnis von Wasser und Öl im Auge behalten, damit es nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen oder Überdosierungen kommt. Niemals darf reines ätherisches Öl direkt auf die heißen Steine zugegeben werden.
Eigene Kräutermischungen für den Saunaaufguss
Wichtig beim Kauf vom fertigen Ölmischungen für die Sauna sind auch die Hersteller Angaben auf dem Etikett. Es sollte sich möglichst um naturreines ätherisches Öl in Bio Qualität ohne künstliche Zusätze handeln. Naturreines ätherisches Öl hat gegenüber synthetischen Ölmischungen den Vorteil einer besseren Verträglichkeit. Allerdings ist es auch ohne Weiteres möglich, eigene Kräutermischungen für den heimischen Saunaaufguss zu kreieren.
Hier sind der Fantasie nur wenig Grenzen gesetzt, denn es gibt eine ganze Reihe von Kräutern, welche sehr gut für den selbst gemachten Saunaaufguss geeignet sind. Je nach der beabsichtigten Wirkung können einzelne Kräuter oder Kräutermischungen verwendet werden. Wer sich wegen der unterschiedlichen Heilwirkungen von Kräutern nur wenig auskennt, sollte vor der Herstellung von Saunaaufgüssen in eigener Regie fachlichen Rat einholen.
Anzeichen einer Erkältung
Ein Aufguss aus Kamille kann das Hautbild allgemein verbessern und entzündungshemmend wirken. In Kombination mit Pfefferminze tritt zudem eine belebende und anregende Wirkung ein. Wer sich vielleicht nach einem stressigen Arbeitstag gerne in der Sauna entspannt, wird von einem selbst gemachten Saunaaufguss mit Melisse bestimmt profitieren. Und bei den ersten Anzeichen einer Erkältung kann ein Saunaaufguss mit Eukalyptus schleimlösend wirken und dazu verhelfen, wieder besser durchzuatmen. Aus medizinischer Sicht ist der Saunabesuch allerdings wegen der Kreislaufwirkung nicht zu empfehlen, sobald sich das Vollbild eines grippalen Infektes zeigt. Erst dann, wenn die Erkältungssymptome wieder ganz abgeklungen sind, sollte wieder ein Saunabesuch ins Auge gefasst werden.
Depressionen und Stimmungsschwankungen
In den trüben Wintertagen haben viele Menschen mit Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression zu kämpfen. Auch hier kann der selbst gemachte Saunaaufguss wahre Wunder bewirken, denn Thymian oder Rosmarin wirken belebend und hellen die Stimmung deutlich auf. Wer es lieber klassisch mag, kann sich im Fachhandel frische finnische Birkentriebe für den Saunaaufguss in eigener Regie besorgen. Vor jedem Saunaaufguss sollte zunächst ausreichend frische Luft in die Saunakabine gefächert werden. Dies geschieht am besten mit einem großen Handtuch bei geöffneter Saunatür. Auch bei großen Saunen sind pro Aufguss 3-4 Kellen Flüssigkeit über die heißen Steine völlig ausreichend, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Unmittelbar nach dem Aufguss sollten die so frei werdenden ätherischen Öle in der ganzen Saunakabine mit einem extra Handtuch verwedelt werden.
Kraft und neue Energie schöpfen
Wer neue Kraft schöpfen, seine Alltagsprobleme vergessen und mal so richtig abschalten will, gibt für seinen selbst gemachten Saunaaufguss einfach je 4-6 Tropfen Myrte-Zitronen-Öl und Basilikum-Öl auf 1 l normales Leitungswasser. Für freie Atemwege und um einmal so richtig schön tief Luft holen zu können, werden zu 1 l Wasser jeweils 3-6 Tropfen Fichtennadel, Eukalyptus und Rosmarin-Öl hinzugefügt. Wer auf Tradition setzt, kann einen Saunaaufguss nach finnischem Vorbild vorbereiten.
Das Grundrezept besteht aus Birkenquast in getrockneter Form, welcher mit 10 l heißem Wasser übergossen und anschließend mehrere Stunden ziehen gelassen wird. Für die Aufgüsse empfiehlt es sich, von diesem Gemisch jeweils 1 bis 2 l abzuschöpfen und durch ein Tuch zu sieben, sollten noch grobe Bestandteile enthalten sein. Der selbst angesetzte Sud aus Birkenquast ist mehrfach wiederverwendbar. Auch ist der Sud kombinierbar mit anderen ätherischen Ölen.
Individuelles Lieblingsaroma
Jeder kann also sein ganz individuelles Lieblingsaroma für einen unvergesslichen Aufenthalt in der Sauna selbst zusammenstellen. Ebenso wie naturidentische oder natürliche ätherische Öle können auch die verschiedensten getrockneten Pflanzen oder Kräuter im Reformhaus, im Fachhandel oder in Apotheken erworben werden. Bei einiger Fachkenntnis ist es darüber hinaus natürlich auch möglich, die Kräuter für einen selbst gemachten Saunaaufguss selbst zu sammeln und auch zu trocknen. Wer selber sammelt, sollte auf jeden Fall Grünflächen bevorzugen, wo es nicht zum Einsatz von künstlichen Düngemitteln oder Pflanzenschutzmitteln gekommen ist.
Saunaaufgüsse aus Kräutern
Die Zubereitung von Saunaaufgüssen aus Kräutern und Pflanzenbestandteilen erinnert sehr an die Teezubereitung. Grundsätzlich gilt, frische oder auch getrocknete Pflanzen oder Kräuter mit heißem, nicht mehr siedendem Wasser zu übergießen und dann einige Stunden ziehen zu lassen. Im Vergleich zur Teezubereitung ist die Ziehzeit für die Herstellung eines Saunaaufgusses also deutlich länger. Alle festen Bestandteile wie Blätter, Stängel oder Blüten sollten stets aus dem Aufguss Wasser gründlich entfernt werden, damit diese nicht auf die heißen Steine gelangen können.
Kauftipp: SudoreWell® Sauna Edelstahl-Schale
Sehr hochwertige Edelstahlschale der Marke SudoreWell. Stellen Sie diese Schale einfach zwischen die Saunasteine. Diese Edelstahlschale ist bestens geeignet für Kräuter, Mentholkristalle oder für die Verwendung von Saunadüften.
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