Sauna und Bronchitis: ein heißer Tipp zur Vorbeugung und Linderung oder ein Risiko für die Atemwege?
- Präventive Wirkung: Regelmäßige Saunabesuche können das Immunsystem stärken und damit vorbeugend gegen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis wirken.
- Akute Phase: Bei vorbestehender akuter Bronchitis oder anderen Atemwegsinfektionen ist Vorsicht geboten und der Saunabesuch sollte vermieden werden, um eine Verschlimmerung oder Ansteckung anderer zu verhindern.
- Chronische Atemwegserkrankungen: Bei Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen kann das Saunieren positive Wirkungen haben, z. B. eine bessere Durchblutung der Schleimhäute und eine Entspannung der Muskeln, einschließlich der Atemmuskulatur.
Saunabesuch mit Bronchitis: Was ist zu beachten?
Eine Bronchitis ist eine ärgerliche Sache. Oft quält ein schmerzhafter Husten und Erkrankte machen nachts kein Auge zu. Unausgeschlafen, krank und erschöpft geht es am nächsten Morgen zum Job. Eine unkompliziert Bronchitis ist zwar nicht lebensgefährlich, vermindert die Lebensqualität aber ungemein. Die Betroffenen fühlen sich krank und unwohl. Bei ungutem Verlauf kommt auch noch Fieber hinzu. Der Verlauf einer Bronchitis ohne Komplikationen kann sich bis zu 14 Tage hinziehen.
Oft beobachten Ärzte auch Verläufe von bis zu sechs Wochen. Sechs Wochen voller schmerzhaftem Husten und Heiserkeit. Gut, wenn man diesen Krankheitsverlauf abkürzen kann. Etwa durch Sauna. Aber ist Sauna und Bronchitis eine gute Kombination oder wird dadurch alles schlimmer?
Regelmäßig in die Sauna gehen, entspannt Körper und Geist. Es trainiert das Herz- und Kreislaufsystem und stärkt das Immunsystem. Das ist erwiesen. Dabei unterscheidet man zwischen finnischer Trockensauna mit 90–110 °C, Biosauna mit 60–70 °C und Dampfbädern mit Wasserdampf und einer Temperatur von 45 °C.
Ihre Wirkung entfalten die Saunen über die Hitzezufuhr und eine sofort anschließende Kaltwasseranwendung. Regelmäßige Saunagänge “härten ab“, beugen Erkältungen vor und stärken das Immunsystem. Oft finden in der Sauna und im Dampfbad Aufgüsse statt. Dem Wasser sind dabei ätherische Öle beigemischt, wie Eukalyptus- oder Pfefferminzöl. Sie befreien die Atemwege und regenerieren nach Erkältung und Bronchitis.
Risiken und Vorsichtsmaßnahmen bei Saunabesuchen während akuter Atemwegsinfektionen
Es ist Herbst und im Oktober und November schleicht sich die kalte Jahreszeit langsam ein. Man ist noch auf Spätsommer eingestellt und die goldenen Oktobertage verlocken zu Aktivitäten an der frischen Luft, womöglich mit zu leichter Kleidung. Und schon ist es passiert: Eine Erkältung kündigt sich an oder schlimmer eine Bronchitis.
Sauna tut gut und hilft bei vielerlei Beschwerden. Doch bei akuten Infektionen der Atemwege, wie Bronchitis, Erkältung oder Mandelentzündung, sollte man auf einen Saunagang erst mal verzichten. Das ist nicht erst seit Covid so.
Da ist zum einen die Ansteckungsgefahr von anderen Menschen. Zum andern kann die Sauna bei einer akuten Infektion auch zu einer Verschlimmerung führen und Komplikationen nach sich ziehen. Kündigen sich die ersten leichten Symptome an, ist vielleicht mit Heimsauna oder Dampfbad zu Hause noch etwas zu retten. Zeigen sich jedoch schon Symptome wie Mattigkeit, Halsschmerzen und Husten, dann ist es für einen Saunagang schon zu spät.
Die Sauna wäre in diesem Fall eine zusätzliche Belastung des Herz-Kreislaufsystems – und das hat mit der Bewältigung der Bronchitis schon genug zu tun. Auch Ihr Abwehrsystem braucht jetzt alle zur Verfügung stehenden Kräfte im Kampf gegen fiese Viren, die im Moment die Oberhand in Ihrem Körper gewonnen haben. Extra-Stress wie durch den schnellen Wechsel von heiß und kalt oder die starke Hitze in der Saunakabine würden den angeschlagenen Körper noch weiter belasten und schwächen. In dem Fall verschlechtert sich die Bronchitis. Das ist keine so gute Idee.
Positive Effekte der Sauna auf chronische Atemwegserkrankungen
Sauna hilft beim Durchatmen. Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und einer chronischen Bronchitis wird deshalb ein Saunagang empfohlen. Der Wasserdampf mit ätherischen Ölen und die Wärme tun den Schleimhäuten gut und fördern die Durchblutung. Außerdem entspannen sich die Muskeln in der Sauna und das trifft auch auf die Atemmuskeln zu.
Die reizarme Luft in der Sauna und dem Dampfbad gleicht fast dem Reizklima am Meer. Festsitzender Schleim löst sich und trockener Husten kommt in Fahrt. Das Abhusten wird erleichtert und Erreger rasch aus dem Körpersystem abtransportiert. Wenn eine Bronchitis oder Erkältung also gerade im Anmarsch ist oder langsam abklingt, kann man einen vorsichtigen Saunabesuch durchaus wagen.
Präventive Wirkung der Sauna auf die Atemwege:
- Anfangs ein- bis zweimal in die Sauna gehen, um das Immunsystem zu stärken.
- Ein Durchgang sollte nicht länger als 15 Minuten dauern.
- Bereits 2 bis 3 Saunagänge pro Besuch sind genug.
Mythos oder Wahrheit: Kann die Sauna eine Bronchitis “ausschwitzen”?
Die Viren einfach ausschwitzen, das klingt verführerisch – ist aber reine Fantasie. Was genau bewirkt die Sauna dann? Ob die Sauna mit einer beginnenden Bronchitis guttut oder nicht, kann ein geübter Saunagänger am besten selbst einschätzen. Ein Raum mit heißem Dampf hilft dort, wo es bei einer Bronchitis wehtut. Nämlich in den Lungen, in denen sich die Entzündung vor allem ausbreitet. Heißer Saunadampf löst und beseitigt Schleim. Auch die Entzündungen nehmen durch einen Saunagang deutlich ab. Eine heiße Tasse Kräutertee mit etwas Honig kann diesen Prozess noch weiter unterstützen.
Expertenmeinung: Die Dualität der Sauna bei Atemwegserkrankungen
Dr. med. Andreas Michalsen, ärztlicher Direktor des Immanuel Krankenhauses Berlin-Wannsee: Sauna kann eine gute Möglichkeit sein, das Immunsystem zu stärken und damit Erkältungen vorzubeugen. Bei einer akuten Bronchitis sollte man jedoch besser auf Saunagänge verzichten. Die Hitze kann die Entzündung der Atemwege verschlimmern.
Weiterführende Links
- Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP): Sauna und Atemwegserkrankungen
- Deutsches Sauna-Bund (DSB): Sauna bei Bronchitis
Empfohlene Saunadüfte zur Linderung von Bronchitis-Symptomen
PRIMAVERA Aroma Sauna Honig Lavendel
Wohltuende Mischung für einen entspannenden Saunaaufguss – das Zusammenspiel von blumigem Lavendel und milden Honignoten wirkt beruhigend auf Seele und Geist. Die beruhigende, harzig-nussige Kombination aus Honig und Lavendel spendet Wärme, die sich wie ein schützender Balsam um die Seele legt – für einen erholsamen Schlaf und innere Ruhe.
AllgäuQuelle Saunaaufguss Fichte
Der Saunaaufguss besteht aus 100 % natürlichen ätherischen Saunaölen und stammt aus kontrolliert biologischem Anbau. Es kommen keine künstlichen Zusatzstoffe im Saunaaufguss vor. Inhaltsstoffe sind Latschenkiefer, Alpenbirke, Fichte, Minze, Alkohol und auch Wasser aus der ehemaligen Allgäuer Heilquelle Bad Nieratz.
Kneipp Sauna Aufguss Eukalyptus & Birke
Das Saunaöl, Eukalyptus-Birke ist ein Aufguss mit wertvollen, sorgfältig ausgewählten ätherischen Ölen in bewährter Kneipp-Qualität. Extrakte der Birke vervollständigen die wohltuende Gesamtwirkung des Kneipp-Saunaaufgusses und ergänzen ihn wirkungsvoll bei regelmäßigen Saunagängen. Ganz besonders wohltuend für die Atemwege, wirkt Eukalyptus mit seiner anregenden Wirkung in der kalten, nassen Jahreszeit. Sein anregender Duft ist erfrischend und vertreibt damit die Müdigkeit. Die Birke und ihre Extrakte fördern die porentiefe Reinigung der Haut, sind belebend und wirken erfrischend.
Saunaaufguss Duft Minze Marokkos
In dieser Saunaduftkreation finden Sie sowohl marokkanische Minze als auch japanische Minze. Beide ätherischen Minzöle geben Ihnen die absolute Frische in Ihrer Sauna. Kampfer rundet diesen Saunaduft ab und macht ihn zu einem echten Minz-Saunaerlebnis. Langanhaltendes Dufterlebnis, befreiend für die Atemwege.