Richtig abkühlen nach dem Saunagang

Für den eigentlichen Saunagang nehmen sich viele Menschen alle Zeit dieser Welt. Doch das Abkühlen vergessen sie oder geben diesem wichtigen Teil nur einige Minuten. Dabei besteht ein umfassender Saunagang aus mehreren Phasen. Der Grund: Nur bei ausreichender Abkühlung von frischer Luft und kaltem Wasser erzielen Sie eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Warum sollte ich mich nach dem Saunabad abkühlen?

Optimale Abkühlung nach dem Saunagang: warum, wie und wann?

  • Richtiges Abkühlen nach einem Saunagang hilft, den Kreislauf zu stabilisieren und die gesundheitlichen Vorteile der Sauna zu maximieren.
  • Es gibt verschiedene Methoden der Abkühlung, darunter frische Luft, kalte Duschen und Schneeeinreibungen, je nach Ihren Vorlieben und der Jahreszeit.
  • Eine allmähliche Abkühlung, beginnend mit den Füßen und endend mit dem Kopf, wird oft empfohlen, um den Körper sanft an den Temperaturwechsel zu gewöhnen.

Die Bedeutung des Abkühlens nach der Sauna

Richtig abkühlen nach dem Saunagang. Die Hitze in der Sauna erwärmt die Kerntemperatur Ihres Körpers. Das alleine ist schon ziemlich gesund. Aber, um alle Effekte des gesunden Vergnügens zu erleben, müssen Sie den Organismus auch wieder abkühlen. Um das zu tun, stellen Ihnen die Bäder vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können sich mit Eis übergießen, unter die Dusche springen oder sich einfach in einem Liegestuhl entspannen. Alle Methoden führen zum Ziel, die eine schneller, die andere langsamer. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel einmal alle Optionen vor, denn vielleicht kennen Sie die eine oder die andere noch gar nicht.

Abkühlen an der frischen Luft

Sie können dem Gedanken nichts abgewinnen, unter die eiskalte Dusche zu springen? Das muss auch nicht sein. Gehen Sie einfach an die frische Luft. Hier ist es deutlich kälter als in der Sauna. Langsam aber sicher wird auch die Kerntemperatur Ihres Körpers auf ihr normales Maß sinken. Am schönsten ist es natürlich, für das Abkühlen nach dem Saunagang an die frische Luft zu gehen. Hier stehen auch oft Eiswürfel zur Verfügung, die man sanft über den Körper reiben kann.

Probieren Sie das einmal aus. Das kalte Prickeln ist einfach herrlich nach den Minuten in der Hitze. Allerdings bietet nicht jedes Bad diese Möglichkeit an. Das ist aber nicht schlimm. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie eine halbe Stunde bei normaler Raumtemperatur verbringen. Besonders geeignet ist dieser sanfte Weg für alle Menschen, die sensibel auf extreme Temperaturunterschiede reagieren, Kinder und Senioren zum Beispiel.

Vorteile:

  • Natürliche Methode, die den Körper sanft kühlt.
  • Verringert das Risiko von Kreislaufproblemen, da der Temperaturunterschied nicht so extrem ist.
  • Frische Luft kann auch die Lungenfunktion verbessern und den Sauerstoffgehalt im Blut erhöhen.

Details:

  • Wenn Sie an die frische Luft gehen, sollten Sie versuchen, tief und langsam zu atmen. Dies trägt dazu bei, den Körper weiter zu entspannen und den Herzschlag zu normalisieren.
  • Einige Saunen bieten spezielle Außenbereiche mit Liegestühlen, in denen Sie sich in Ruhe abkühlen können.

Die kalte Dusche aus dem Schlauch

Ihn bietet eigentlich jedes Saunabad an: den guten alten Kneipp-Schlauch. Im Prinzip haben Sie es hier mit einem Gartenschlauch zu tun. So simpel der ist, so beliebt ist er auch bei eingefleischten Saunafans. Er gibt Ihnen nämlich die Möglichkeit, sich schrittweise abzukühlen. Das ist zwar auch ziemlich frostig, aber trotzdem schonend für den Kreislauf. Beginnen Sie mit dem Abkühlen an den Füßen und arbeiten Sie sich langsam zur Körpermitte hoch. Kühlen Sie dann erst Ihre Arme ab und fahren Sie schließlich mit dem Brustkorb und dem Kopf fort. So sorgen Sie dafür, dass der gesamte Körper in den Genuss der erfrischenden Kühle kommt.

Vorteile:

  • Schnelle und effektive Methode zur Senkung der Körpertemperatur.
  • Kann die Blutzirkulation fördern und die Poren schließen, was sich positiv auf die Haut auswirkt.
  • Hilft, den Kreislauf zu aktivieren und das Immunsystem zu stärken.

Details:

  • Beginnen Sie immer an den Füßen und arbeiten Sie sich nach oben vor. Dadurch wird ein Schock für den Körper vermieden.
  • Vermeiden Sie es, das Wasser direkt auf das Gesicht oder den Kopf zu richten, da dies unangenehm sein kann.

Die Erlebnisdusche

Hat Ihr Saunabad eine sogenannte Erlebnisdusche? Dann sollten Sie sich einmal darunter stellen, denn das Erlebnis ist wirklich ziemlich toll. Diese Duschen haben nämlich sowohl oben als auch an der Seite Düsen. So wird Ihr gesamter Körper zur gleichen Zeit mit Wasser benetzt. Sie müssen hier übrigens nicht unbedingt kaltes Wasser einstellen. Die meisten Geräte erlauben Ihnen auch, bei lauwarmer Temperatur zu duschen.

Vorteile:

  • Bietet ein multisensorisches Erlebnis mit verschiedenen Wasserdruck- und Temperaturwerten.
  • Kann Muskelverspannungen lösen, insbesondere wenn Massagedüsen vorhanden sind.
  • Einige Erlebnisduschen bieten auch Aromatherapie, die zur Entspannung beitragen kann.

Details:

  • Wechseln Sie zwischen heißem und kaltem Wasser, um den Körper langsam an die Temperaturunterschiede zu gewöhnen.
  • Probieren Sie die verschiedenen Einstellungen aus, um herauszufinden, was für Sie am angenehmsten ist.

Im Winter in den Schnee

Eine Art des Abkühlens, die vor allem Winter beliebt ist: das Abreiben mit Schnee. In der kalten Jahreszeit verschafft Ihnen Mutter Natur vielleicht diese Möglichkeit. Wenn es draußen wärmer ist, können Sie auf die Schneekammer ausweichen. Derlei Einrichtungen gibt es in immer mehr Bädern.

Vorteile:

  • Eine der effektivsten Möglichkeiten, den Körper schnell abzukühlen.
  • Das Abreiben mit Schnee kann wie ein Peeling für die Haut wirken und abgestorbene Hautzellen entfernen.
  • Die Kombination aus heißer Sauna und kaltem Schnee stärkt das Immunsystem und fördert die Blutzirkulation.

Einzelheiten:

  • Wenn Sie Ihre Haut mit Schnee abreiben, tun Sie dies sanft und vermeiden Sie es, den Schnee zu stark auf die Haut zu drücken.
  • Bleiben Sie nicht zu lange im Schnee, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Ein paar Minuten sind in der Regel ausreichend.

Erlaubt ist, was gefällt

Solange Sie gesund sind, dürfen Sie sich nach dem Saunagang so abkühlen wie Sie wollen. Auch wenn Sie bei der einen oder anderen Methode die Zähne gehörig zusammenbeißen müssen, schädlich ist das für Sie nicht.

Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich hinterher vollständig abtrocknen. Nur so können Sie eine Unterkühlung vermeiden. Deswegen sollten Sie sich auch sofort in Ihren kuscheligen Bademantel hüllen. Denken Sie daran, dass Sie die Abkühlphase nicht zu sehr ausdehnen. Wenn Sie sich für eiskaltes Wasser entscheiden, reichen wenige Sekunden vollkommen aus. An der frischen Luft sind Sie nach zehn Minuten ausreichend abgekühlt.

 

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