So geht man richtig in die Sauna
Warum soll man nicht nass in die Sauna gehen? Nass in der Sauna zu sitzen ist verlockend. Die Hitze lässt sich dann vermeintlich leichter ertragen. So empfinden zumindest viele Saunaanfänger. Ratsam ist das nicht. Warum sollte man nicht nass in die Sauna gehen? Was kann man tun, um die Schweißproduktion anzuregen?
Es ist nicht alles Schweiß
In der finnischen Sauna beträgt die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 8 und 13 Prozent (zum Vergleich: Die durchschnittliche Luftfeuchte in geschlossenen Räumen ist mit etwa 50 Prozent viel höher). Das ist so gewollt. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit schwitzen wir schneller – auch wenn man das häufig nicht sofort bemerkt. Anfangs verdunstet unser Schweiß, nämlich direkt wieder. Erst nach ein paar Minuten bilden sich erste Tröpfchen. In Saunen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie der Bio-Sauna entstehen viel schneller Tröpfchen auf der Hautoberfläche. Bei diesem Feuchtigkeitsfilm handelt sich es jedoch keineswegs um Schweißabsonderung. Es ist kondensierte Luftfeuchtigkeit. Andere verwechseln Duschwasserrückstände gerne mal mit Schweißperlen. Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche ist aber nicht immer auf Schweißabsonderung zurückzuführen!
Nicht nass saunieren gehen
Solange die Haut nass ist, produziert der Körper keinen Schweiß. Die Feuchtigkeit auf der Körperoberfläche verdunstet und kühlt den Körper. Wenn wir nass in die Sauna gehen, reduziert sich die Wirkung der Schwitzkammer erheblich. Ganz anders verhält es sich bei trockener Haut. Da tritt der gesundheitsfördernde Effekt des Schwitzbades schnell ein. Also bitte nur trocken die Saunakabine betreten. Ansonsten verzögert sich das Schwitzen.
Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass das Duschen vor dem Saunabad überflüssig ist. Duschen Sie vor dem ersten Saunagang und direkt nach jedem weiteren Saunagang. Das ist wichtig für den Organismus. Außerdem zeugt es von Respekt den anderen Saunagästen gegenüber. Was kann man nun tun, um den Körper beim Saunagang zu unterstützen?
Nach dem Duschen gut abfrottieren
Achten Sie auf eine trockene Hautoberfläche, bevor Sie die Schwitzkammer betreten. Ist der Körper noch feucht, diesen gründlich mit einem Handtuch abfrottieren. Dadurch setzt die Schweißproduktion schneller ein. Im anderen Fall müsste das Wasser zuerst verdunsten und würde so das Schwitzen hinauszögern. Übrigens verzögern auch kalte Extremitäten das Schwitzen. Bei kalten Händen oder Füßen empfiehlt sich vor dem Saunagang ein warmes Fußbad. Das kurbelt, zumindest nach mehrmaliger Anwendung, die Schweißproduktion an.
Merke: Niemals mit feuchter Haut in die Sauna gehen. Duschen Sie vor und zwischen den Saunagängen. Trocknen Sie sich danach jeweils gründlich ab. Bei Beachtung dieser Hinweise wird das Schwitzbad die gewünschte Wirkung nicht verfehlen. Andere Saunabesucher werden Ihnen dankbar sein, wenn Sie nicht unnötig Feuchtigkeit in die Saunakabine hineintragen. So können alle ihr Saunabad besser genießen.
Zum Abschluss noch unser Sauna-Handtuch Tip
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