Nackt in die Sauna

In Deutschland gehören wir zu den Weltmeistern in saunieren. Aber wie sind die Regeln in öffentlichen Saunen? Ist es Pflicht sich in der Sauna nackt zu zeigen oder darf ich mich mit einem Handtuch verhüllen. In der Sauna gibt es Regeln und ungeschriebene Gesetze, wir klären auf.
Textilfreies Saunieren: Ein Zusammenspiel von Tradition, Gesundheit und Etikette
© saunazeit

Die gesundheitlichen und hygienischen Vorteile des Nacktseins in der Sauna

  • In vielen Kulturen und Einrichtungen wird das Nacktsein in der Sauna bevorzugt, um ein optimales Schwitzerlebnis zu gewährleisten.
  • In Badekleidung können sich in der feuchten Umgebung der Sauna Bakterien ansammeln, was die Hygiene beeinträchtigt.
  • Ohne Kleidung kann der Körper gleichmäßig schwitzen, wodurch die Schweißporen effektiv gereinigt werden.

Nackt in die Sauna – Muss das wirklich sein?

Nackt in die Sauna – Ungeschriebene Gesetze in der Sauna.  Textilfreie Zone herrscht bei einem Großteil der Saunaanlagen. Das bedeutet: Außerhalb der Saunakabine tragen die Besucher einen Bademantel oder legen sich ein großes Handtuch um den Körper. Einzig in der Kabine selbst trifft man auf unbekleidete Menschen. Grundsätzlich ist der Saunaraum kein Ort, um die Körper der anderen Saunagänger anzuschauen oder sich selbst nackt zu präsentieren. In der Regel ist dieser Bereich spärlich beleuchtet, sodass „Details“ meist im Verborgenen bleiben und allenfalls die grobe Silhouette der Gäste zu erkennen ist. Wessen Schamgefühl jedoch sehr groß ist, kann sich mit einem Badetuch bedecken.

Warum ist die Sauna eine textilfreie Zone?

Es gibt gleich mehrere Gründe, weshalb ein Saunaraum ohne Textilien betreten werden muss. Die Hygiene ist wohl der wichtigste Punkt, der in diesem Kontext zu nennen ist. Für gewöhnlich besteht Badekleidung aus synthetischem Material, dessen Fasern in der Saunahitze gesundheitsschädliche Stoffe ausdünsten können. Weiterhin sammelt sich viel Schweiß in Badehose, Bikini und Co., der beim anschließenden Schwimmen im Freizeitbad vom Wasser wieder ausgewaschen wird – ein unschöner Gedanke für alle Beteiligten. Zudem behindert die Kleidung das Verdunsten des ausgetretenen Schweißes auf der Haut und demzufolge die Kühlung des Körpers. Dadurch bleibt nicht nur der gewünschte Effekt des Saunaganges aus, sondern ist auch aus gesundheitlicher Sicht ungünstig. Im Wesentlichen gibt es bei der Textilfrage folgende Punkte zu beachten:

  • Im Saunabereich ist das Tragen eines Handtuches oder Bademantels üblich beziehungsweise gewünscht.
  • Bei erhöhtem Schamgefühl ist ein um den Körper geschlungenes Badehandtuch in der Saunakabine gestattet.
  • Auf Badebekleidung wie Bikini oder Badehose sollte aus hygienischer Sicht verzichtet werden. Dies gilt ebenso für den Saunabereich.
  • Straßenkleidung ist tabu, da der Straßenstaub nicht in den Saunabereich gelangen darf.

Tipps für Saunaeinsteiger

Fast immer führt ein Umkleideraum mit abschließbaren Kästchen oder Spinten zum Saunabereich. Hier finden Sie einige Umkleidekabinen, in denen Sie sich – vor neugierigen Blicken geschützt – in Ruhe aus- oder anziehen können. Nachdem Sie sich Ihrer Kleidung entledigt haben, schlüpfen Sie in einen Bademantel oder legen sich ein großes Handtuch um die Hüften. Der Fachhandel bietet für diesen Zweck spezielle Saunahandtücher an.

Es gibt große Badetücher, die mit einem Klettverschluss (Saunakilt) versehen sind. Diese halten wesentlich besser auf den Hüften und rutschen nicht so schnell herunter. Dass Damen ein größeres Handtuch benötigen, um auch Ihre Brüste zu verdecken, versteht sich sicherlich von selbst. Danach schließen Sie die Kleidung sowie eventuell vorhandenen Wertsachen in den Schränken ein und begeben sich in den Duschbereich, welcher mit voneinander abgetrennten Nasszellen ausgestattet ist.

Ein Großteil der Duschkabinen verfügt oftmals weder über einen Duschvorhang noch eine Tür. Allerdings gibt es immer eine Kabine, die diese „Schutzvorrichtungen“ besitzt. Sollte diese nicht auf den ersten Blick zu finden sein, fragen Sie das Aufsichtspersonal oder andere Saunabesucher.

Der Saunagang

Nach der Dusche trocknen Sie sich gründlich ab und begeben sich zum Saunaraum. Ob Sie nackt in die Sauna gehen oder diese mit einem umschlungenen Handtuch betreten, bleibt ganz Ihnen überlassen. Bitte prüfen Sie jedoch vorab, ob die Sauna derzeit zugänglich ist. Falls nicht, müssen Sie bis zum Beginn der nächsten Eintrittszeit warten. In der Regel können Besucher das durch eine Uhr erkennen, die neben der Tür angebracht ist. Alternativ gibt eine grün leuchtende Lampe hierüber Aufschluss.

Wer sich nicht sicher ist, sollte die Saunaaufsicht oder andere Gäste fragen. Denn gerade für Neulinge ist es unangenehm, mitten in einen dampfenden Aufguss zu platzen und sich den Unmut aller Anwesenden zuzuziehen.

Nachdem Sie sich einen Platz ausgewählt haben, breiten Sie Ihr Handtuch oder Ihren Bademantel auf der Saunabank aus. Achten Sie darauf, dass das Tuch so positioniert ist, dass kein Schweiß auf die Holzfläche gelangen kann. Wer trotz gedämpftem Licht nicht nackt in der Saunakabine schwitzen möchte, muss ein zweites Handtuch mitnehmen, welches er sich nun um den Körper legen kann.

Nachdem das Saunabad beendet ist, folgt die sogenannte Abkühlphase. Hier sollten Saunagänger erst einmal auf den Bademantel verzichten, da dieser das Abkühlen des Organismus verzögert. Während dieser Phase ist es wichtig, ein Frischluftbad zu nehmen. Ob Sie hierfür einen Bademantel tragen, ein Handtuch um Ihren Leib wickeln oder hüllenlos an der frischen Luft stehen, ist einzig Ihre Entscheidung.

Gut zu wissen

Gerade anfangs ist die Scheu groß, sich nackt zu anderen unbekleideten Menschen zu setzen. Wer hiermit Probleme hat, sollte bei seinem ersten Saunabad auf eine gemischte Sauna verzichten. Sollte jedoch keine Frauen- oder Herrensauna in Ihrer Nähe angeboten werden, leistet ein zusätzliches Badehandtuch gute Dienste.

Ausnahmen vom Nacktsaunieren

In öffentlichen Bädern befindliche Dampfsaunen dürfen für gewöhnlich mit Badekleidung betreten werden. Allerdings erreichen sie nicht die Temperaturbereiche, die eine traditionelle Sauna bietet. Weiterhin sind bei den sogenannten Saunameisterschaften Textilien üblich. Schließlich verfolgen hier einige Zuschauer das Geschehen und auch die Kameras sind nicht weit. Darüber hinaus bieten einige große Saunaanlagen spezielle Kabinen an, die nicht zur textilfreien Zone erklärt werden. Fazit: Nackt in die Sauna zu gehen bedeutet für viele Saunagänger, sich vom Alltagsstress zu befreien und wieder neu aufzutanken. Einfach mal die Seele baumeln lassen.

 

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