Wertvolle Tipps für den Bau einer Heimsauna

Saunaanhänger, welche die positiven Wirkungen der Wärmekabine schätzen, spielen früher oder später mit dem Gedanken, sich eine eigene Heimsauna anzuschaffen. Dabei stehen ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können entweder eine fertiggestellte Sauna erwerben oder eine eigene Wärmekabine bauen.
Ratschläge, die Saunaliebhaber bei einem Saunabau berücksichtigen sollten

Ratschläge, die Saunaliebhaber bei einem Saunabau berücksichtigen sollten

Diejenigen, die sich für einen Bausatz entschließen, benötigen ein gutes Fachwissen über die unterschiedlichen Holzarten sowie Materialien. Darüber hinaus bauen Saunafans keine stabile Wärmekabine ohne handwerkliches Geschick. Allerdings sparen die Hobbyhandwerker bei dieser Methode eine Menge Geld. Außerdem entscheiden sie selbst, welches Saunamodell ihnen am ehesten zusagt. Den Hersteller können die geschickten Handwerker des Weiteren bei eventuellen Schwierigkeiten kontaktieren.

Wie groß muss eine Sauna sein?

Eine weitere Frage, die unmittelbar vor dem Baubeginn auftaucht, besteht in der Größe der Heimsauna. Es spielt eine wichtige Rolle, wie viele Personen sich in der Wärmekabine in Zukunft aufhalten sollen. Des Weiteren hängt die Größe von den geplanten Heizkosten ab. Schließlich steigen diese mit der Raumgröße an. Die Mindesthöhe einer Heimsauna beläuft sich auf einer Höhe von 180 Zentimetern. Ein Hitzeschutz oberhalb des Ofens gehört bei dieser Größe zwingend dazu. Pro Person sollte die Quadratfläche zwischen 1 und 1,5 liegen, um ein lästiges Aufeinandersitzen zu vermeiden.

Zahlreiche Saunaanhänger bevorzugen eine Heimsauna. Allerdings sollte diese Version über ein Fenster verfügen. Des Weiteren besteht der Boden aus Fliesen. Teppich-, Parkett- oder Laminatböden sind in einer Heimsauna deplatziert. Experten empfehlen den Einsatz eines wärmedämmenden Bodens, der sich durch eine Geräuscharmut auszeichnet. Ferner ist ein Standort, welcher über einen Stromanschluss in Höhe von 400-Volt verfügt, erforderlich. Ein Wasseranschluss stellt ebenso eine notwendige Bedingung dar. Zehn Zentimeter Abstand sollten sich zwischen den Wänden, der Zimmerdecke und der Heimsauna befinden.

Standard Saunaofen oder etwas mehr?

Der Saunaofen bildet das Herzstück der Sauna. Deshalb spielt seine Planung und dessen Einbau eine wichtige Rolle beim Saunabau. Die Leistung des Ofens ist von hoher Bedeutung. Wenn die Ofenleistung zu gering ist, kann sich der Raum nicht erhitzen. Saunafans haben die Möglichkeit ihre notwendige Leistung selbst zu berechnen. Die Ofenleistung in Kilowatt besteht aus dem Saunavolumen und wird zudem mit einem Faktor im Wert von 0,7 multipliziert. Eine Sauna, deren Fläche 6 Quadratmeter beträgt und eine Höhe von 2 Metern aufweist, verfügt über ein Volumen im Wert von 12 Kubikmetern. Bei einer Multiplikation mit dem Faktor 0,7 beläuft sich die Mindestleistung des Ofens auf 8,4 Kilowatt.

Die Ofenwahl hängt von den individuellen Ansprüchen der Saunafans ab. Kombi-Öfen erfreuen sich aufgrund ihrer Beschaffenheit einer großen Beliebtheit. Sie heizen sowohl eine traditionelle Sauna als auch ein modernes Dampfbad auf. Allerdings zeichnet sich diese Ofenvariante ebenso durch einen deutlich höheren Preis aus als der herkömmliche Ofen.

Sauna Stromversorgung

Wenn es sich um eine kleine Sauna handelt, genügt ein Stromanschluss in Höhe von 230 Volt. Liegt die Kilowatt-Grenze jenseits des Wertes 5, ist ein Drehstromanschluss in Höhe von 380 Volt erforderlich. Bei dieser Stromhöhe muss unbedingt ein Fachmann Hand anlegen.

Sauna Belüftung als Einflussfaktor auf das Saunaklima

Nicht nur der Ofen spielt eine Hauptrolle bei einem Saunabau, sondern auch der Abluftkanal. Schließlich führt er die Luft aus der Wärmekabine nach außen ab. Seine Höhe beläuft sich auf 70 Zentimeter und befindet sich an einer Saunawand. Von der auserwählten Stelle führt der Kanal nach draußen. Diejenigen, die diesen Aspekt nicht berücksichtigen, erleben eine böse Überraschung. Es ist wichtig, dass der Abluftkanal nicht gegen eine Wand oder in einen geschlossenen Raum führt. Ansonsten ist eine gesundheitsgefährdende Schimmelbildung vorprogrammiert.

Sauna Liegefläche

Bequeme Saunabänke ermöglichen ein angenehmes Saunieren. Ihre Mindestlänge beträgt 180 Zentimeter. Kleinere Modelle behindern eine gute Erholung. Bei der Breite hingegen existieren keine Mindestmaße. In dieser Hinsicht wählen Wellnessfans die Größe, welche ihnen am ehesten zusagt. Allerdings berücksichtigen sie dabei die Innengröße der Wärmekabine. Eine Breite, die bei 55 Zentimetern liegt, erfreut sich in der Praxis einer großen Beliebtheit. Ferner handelt es sich bei der Holzwahl um unbehandeltes Material.

Außerdem sollte dieses frei von jeglichen Harzen sein. Es lohnt sich, die Bänke in unterschiedlichen Höhenlagen übereinander anzubringen. Dadurch genießen Saunaliebhaber verschiedene Temperaturen. Bei der regelmäßigen Reinigung sollten Inhaber darauf achten, das Holz nicht zu nass abzuwischen. Ansonsten entstehen Risse. Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern bringen nach einer gewissen Zeit Splitter hervor, welche sich selbst durch ein Textiltuch in die Haut bohren können.

Ein müheloser Aufbau erhöht die Attraktivität einer Heimsauna

Den Aufbau einer Heimsauna nehmen Wellnessanhänger mühelos selbst vor. Anleitungen punkten mit ihrer Einfachheit. Dennoch sind weitere Personen als Hilfestellung erforderlich. Sie erleichtern die Arbeit um ein Vielfaches. Für den Stromanschluss sollte ein Elektriker zurate gezogen werden. Schließlich handelt es sich bei dieser Art des Anschlusses um einen Starkstromanschluss. Er lässt sich mit einem Herdanschluss vergleichen, welcher ebenfalls lediglich von einem Fachmann angebracht wird.

Abkühlen nach dem Saunagang

Eine Heimsauna verfügt idealerweise über einen Kaltwasser- und Abkühlbereich. Allerdings ist dies nicht notwendig, wenn die Sauna in einem bestehenden Badezimmer angebracht wird. Das bedeutendste Kriterium beim Eigenbau stellt eine einwandfreie Luftzirkulation dar. Ansonsten entstehen durch die riesigen Mengen des Schwitzwassers innerhalb von einer kurzen Zeit riesige Schäden. Deshalb lohnt sich die Nutzung eines Nebenraumes. Er sollte mithilfe einer praktischen Belüftungsanlage frische Luft in die Heimsauna leiten.

 

Kauftipp: Sauna Planung, Ausführung und Zubehör 

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