Sauna in der Schwangerschaft – gesund und entspannend
Schwanger in die Sauna. Grundsätzlich gilt: Was der Mutter guttut, ist für das Kind nicht schlecht. In unserem Fall heißt das: Wenn die Mutter gerne in der Sauna entspannt, schadet das dem Kind nicht. Ganz im Gegenteil. Auch in der Schwangerschaft ist ein Saunabesuch eine gesunde Sache. Dabei gilt es aber einiges zu beachten.
Saunieren ist grundsätzlich gesund
Zunächst einmal sollten sich nur erfahrene Saunagängerinnen ein Schwitzbad gönnen. Wer bislang noch nicht oft schwitzen gegangenen ist, sollte in der Schwangerschaft nicht damit anfangen. Wer aber bislang regelmäßig sauniert hat, kann das auch weiter tun. Allerdings sollte vorher der behandelnde Arzt um Rat gefragt werden. Nur er kann wirklich genau sagen, ob einem Saunabesuch im speziellen Fall nichts im Wege steht.
Schwangere Saunafans sollten in jedem Fall kürzertreten. Zwei Gänge reichen vollkommen aus, um die positiven Effekte auszukosten. Auch auf kalte Duschen sollte verzichtet werden. Das Risiko für das Kind wäre einfach zu groß. Aber lauwarmes Wasser ist mindestens genauso entspannend. Auch die Temperaturen sollten nicht hoch sein. Klar, lieben es auch viele Frauen bei 100 Grad zu schwitzen. Für das Baby ist das aber nicht optimal, 60 bis 70 Grad dürfen es für erfahrene Saunafans aber schon sein. Eine Sitzung in der Sauna sollte je nach Temperatur in Schnitt bei 8-12 Minuten dauern.
Die wichtigste Regel lautet: Beim kleinsten Unwohlsein, sofort ins Freie gehen – und den Arzt konsultieren. Zeitlich gibt es übrigens keine Einschränkung. Egal ob im ersten Trimester oder kurz vor der Geburt – ein Schwitzbad können Schwangere immer genießen.
Bio-Sauna oder Dampfbad
Falls Sie jedoch die hohen Temperaturen während der Schwangerschaft nicht mehr so gut vertragen, bietet sich als Alternative die Bio-Sauna oder das Dampfbad an. In der Bio-Sauna ist die Luftfeuchtigkeit mit 45% höher und die Temperatur zwischen 55 und 60 ° Grad tiefer als in der finnischen Sauna. Im Dampfbad herrschen Temperaturen zwischen 40 und 50 ° C und nahezu 100 % Luftfeuchtigkeit. Auch hier lässt es sich gut entspannen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit werden Kreislauf und Durchblutung angeregt, die Atemwege werden befeuchtet und die Hautporen geöffnet. Sie sollten jedoch die Luftfeuchtigkeit im Dampfbad nicht unterschätzen. Besonders während der Schwangerschaft kann eine zu hohe Luftfeuchtigkeit den Kreislauf stark beeinträchtigen.
Zeit zum chillen
Werden diese Regeln beachtet, steht einem entspannenden Schwitzvergnügen aber nichts im Wege. Es ist sogar sehr gesund für Mutter und Kind. Die Mutter entspannt in der wohligen Wärme und auch das ungeborene Kind hat Zeit zu chillen – und sich in Ruhe zu entwickeln. Forscher wissen, dass sich der Stress der Mutter auch auf das ungeborene Leben auswirkt. Im schlimmsten Fall kann der Stress sogar zu Störungen in der Entwicklung führen. Schwangere sollten sich daher bewusst viele Auszeiten nehmen. Übrigens auch, um Kraft für die Zeit nach der Geburt zu sammeln. So ruhig wird es in der nächsten Zeit nicht mehr.
Gesundheitliche Vorteile eines Schwitzbades
Für die Mutter hat ein entspanntes Schwitzbad auch viele gesundheitliche Vorteile. Der Wechsel von Hitze und mäßiger Kälte regt bekanntlich den Kreislauf und das Immunsystem an – und kann somit Krankheiten wirksam vorbeugen. Außerdem entspannen sich die Muskeln in der wohligen Wärme. So können werdende Mütter Verspannungen wirksam vorbeugen – oder im Falle des Falles entgegenwirken. Viele Mütter, die in der Schwangerschaft regelmäßig sauniert haben, berichten auch, dass sie nur am Rande mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatten.
Saunabesuche erleichtern die Geburt
Forscher haben jüngst herausgefunden, dass regelmäßige Saunabesuche sogar die Geburt erleichtern können. Wir hatten ja schon angesprochen, dass sich beim Schwitzen die Muskulatur entspannt. Dieser Effekt hält nicht nur über eine kurze Zeit an. Wer regelmäßig sauniert, sorgt dafür, dass seine Muskeln dauerhaft gelockert werden – und sich leichter dehnen lassen. Genau dieser Effekt ist es, der eine Geburt offenbar ein wenig leichter macht.
Kann es dem Baby im Bauch zu warm werden?
Bei moderatem Saunieren besteht zu keiner Zeit eine Gefahr für das Baby im Bauch. Bevorzugen Sie die weniger heißen Saunen (z. B. Bio-Sauna oder Sanarium) oder sitzen Sie auf den unteren Bänken, wo es weniger heiß ist. Ein Saunagang sollte nicht länger als 8-12 Minuten dauern. Auf einen Sauna-Aufguss sollten Sie jedoch verzichten. Das belastet den Kreislauf viel zu stark.
Folgende Richtlinien sollten Schwangere beim Saunabaden beachten:
- Fragen Sie die Hebamme oder ihren Gynäkologen, ob es Einwände gegen einen Saunabesuch während ihrer Schwangerschaft gibt.
- Höre auf die körperlichen Signale während einem Saunagang. Bei Unwohlsein oder Kreislaufbeschwerden sollte der Saunagang sofort beendet werden.
- Ein Saunagang sollte nicht länger als 8-12 Minuten andauern.
- Aus einer liegenden Position sollte nicht abrupt aufgestanden werden. Damit sich der Kreislauf stabilisiert, setzen sie sich vorher für einen Moment auf die unterste Bank.
- Vorzugsweise sollten nur Saunen besucht werden, die weniger heiß sind, wie zum Beispiel eine Bio-Sauna – 60 Grad-Sauna.
- Nach Verlassen der Sauna nicht kalt abduschen oder ins Tauchbecken springen. Kühlen Sie sich für 10 Minuten an der frischen Luft ab.
- Zwischen den Saunagängen sollte man ausreichende Pausen einlegen. Wir empfehlen mindestens 20–30 Minuten.
- Hohe Temperaturen wie in der finnischen Sauna oder im Dampfbad sollte man unterlassen. Der Kreislauf würde zu stark belastet werden.
- Kurz vor der Entbindung sollte man auf das Saunieren mit Aufgüssen verzichten. Bestimmte Aufguss-Aromen könnten Wehen auslösen.
Wann darf ich nicht in die Sauna?
Schwangere mit folgenden Krankheiten sollten auf einen Saunabesuch verzichten.
- Bluthochdruck
- Nierenerkrankungen
- Ausgeprägte Krampfadern
- Vorzeitige Wehen
- Gestose (Schwangerschaftsvergiftung)
Auch bei einer Risikoschwangerschaft raten Ärzte dringend von einem Saunabesuch ab.
Alternativen zum Saunabad
Wer aus gesundheitlichen Gründen eine Sauna nicht besuchen kann, dem bieten sich folgende Alternativen, um sich zu entspannen.
Yoga – beinhaltet Atemübungen und Meditation, die Entspannung fördern und Stress abbaut.
Meditation – versetzt uns in einen Ruhezustand. Das Gehirn schüttet Serotonin aus. Gleichzeitig beginnen sich die Muskeln zu entspannen, der Hormonhaushalt reguliert sich, und Stress wird abgebaut.
Massagen – Massagen werden zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Mittlerweile gibt es ein sehr großes Angebot an verschiedenen Massagetechniken. Die beliebtesten Massagenarten haben wir hier unter die Lupe genommen.
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