Sauna: So verwenden Sie ätherische Öle

Ein Saunagang ist eine großartige Möglichkeit, sich zu entspannen und zu verjüngen. Entspannung ist in der Sauna garantiert, aber sie kann mit Hilfe von wohltuenden Düften, die eine breite Palette von positiven Eigenschaften haben, noch verstärkt werden.
Foto: Saunabau Döbele / livePR

Mit allen Sinnen genießen – Saunieren mit wohltuenden Düften

(lifePR). Der typische Saunabesucher erwartet von seinem Saunabesuch Entspannung und Erholung pur. Kräutermischungen und ätherische Öle sind unverzichtbar, ob im klassischen Aufguss im Aufgusskonzentrat für den Saunagang, im Dampfbad oder in der Entspannungsphase als Aromatherapie.

Ätherische Öle sorgen für ein angenehmes Dufterlebnis und ein Gefühl des Wohlbefindens. Doch was sind ätherische Öle, was bewirken sie und wie wende ich sie richtig an? In diesem Artikel gehen wir diesen Fragen auf den Grund.

Was sind ätherische Öle?

Im Gegensatz zu künstlichen Duftstoffen und Parfümölen sind ätherische Öle ein Naturprodukt, das aus Heilkräutern, Blumen, Rinden, Wurzeln, Gewürzen und Früchten gewonnen wird. Diese Duftstoffe werden von Pflanzen in Form von kleinen Öltröpfchen produziert und gespeichert, meist um Insekten anzulocken. Durch Destillation werden diese wertvollen Öle aus den Pflanzen extrahiert und auf vielfältige Weise verwendet.

Ätherisch” werden sie genannt, weil sie nicht die fettigen Eigenschaften herkömmlicher Öle haben, sondern viel flüssiger in ihrer Konsistenz sind. Diese Flüssigkeit löst sich an der Luft schnell auf, was bleibt, ist der angenehme Duft, der sich ebenfalls bald in den Äther verflüchtigt. Verschließen Sie daher immer die Ölflaschen, damit sich der edle Duftspender nicht buchstäblich in Luft auflöst.

Wie wende ich ätherische Öle in der Infrarotkabine oder als Aufgusskonzentrat in der Sauna an?

Aufgrund ihrer Flüchtigkeit werden biobasierte Aufgusskonzentrate mit ätherischen, natürlichen Inhaltsstoffen auch gerne in der Sauna zur Unterstützung der gesundheitsfördernden Wirkung eingesetzt. Da die Inhaltsstoffe schnell und rückstandsfrei verdampfen, sind sie ein allseits beliebtes Mittel zur Wärmebehandlung, zum Beispiel in Form von Aufgüssen.

Dabei sollten die Öle nie pur auf die Saunasteine gegossen werden, da sie sehr leicht entzündlich sind, die Atemwege schädigen und zu Vergiftungen führen können. Mischen Sie stattdessen das Aufgusskonzentrat immer mit Wasser. Auch beim Wasser ist Qualität das A und O: Verwenden Sie für Ihren Aufguss möglichst Quellwasser statt Leitungswasser.

Durch den Dampf und das anschließende Wedeln werden die ätherischen Inhaltsstoffe in der gesamten Saunakabine verteilt, so dass sie von den Besuchern eingeatmet und über die geöffneten Poren der Haut aufgenommen werden können.

Achten Sie darauf, dass Sie keine Aufgusskonzentrate mit synthetischen Inhaltsstoffen verwenden, sondern nur natürliche. Denn synthetische Produkte verflüchtigen sich nicht rückstandsfrei und können sogar schädlich für den Organismus sein. Da ätherische Öle ein Naturprodukt sind, können sie vom menschlichen Körper in ihrer Konsistenz leicht abgebaut und verarbeitet werden. Diese Inhaltsstoffe können heilende Eigenschaften fördern. Synthetische Öle hingegen werden vom menschlichen Organismus als Fremdkörper eingestuft. Sie reizen eher die Schleimhäute und können zu Durchblutungsstörungen führen.

Als Alternative zu Aufgüssen können Sie auch einen Duftspender in der Saunakabine verwenden, der den Duft gleichmäßig im Raum verteilt. Sogenannte Aromaverdampfer werden häufig in Dampfduschen eingesetzt.

Die Entspannung und Erholung in einer Infrarotkabine kann auch mit ätherischen Ölen in einem Duftspender unterstützt werden. Dazu können Sie das Öl in eine geeignete Duftschale füllen und diese in der Kabine aufhängen. Alternativ können Sie auch einen Duftzerstäuber verwenden, der das Aroma gleichmäßig in der Kabine verteilt.

Wie wirken ätherische Öle auf mich?

Die Wirkung der ätherischen Öle kommt einerseits der Physis zugute, aber vor allem ist ihre magische Wirkung auf die Psyche nicht zu unterschätzen.

Hinsichtlich des positiven Einflusses auf den Körper werden ätherische Öle in 3 Kategorien unterteilt, nämlich Kopf-, Herz- und Basisnoten.

  • Kopfnoten wirken erfrischend und belebend und steigern die Konzentration. Dazu gehören Zitrusöle, Pfefferminz- und Eukalyptusöle.
  • Die Herznote wirkt entspannend und harmonisierend, z. B. durch Blütenöle wie Apfelblüte, Lindenblüte oder Kirschblüte.
  • Zu den Basisnoten gehören typische Saunaöle wie Birken- oder Harzöle. Diese haben eine stabilisierende und stärkende Wirkung.

Je nach Wirkung können die Öle auch miteinander kombiniert werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Aber auch bei natürlichen ätherischen Ölen gilt: Fragen Sie Ihren Arzt nach möglichen Allergien und Nebenwirkungen.

Die psychische und spirituelle Wirkung ätherischer Öle kann wie folgt kategorisiert werden:

Anregung für die Atemwege: Im Kampf gegen Viren und Bakterien sind diese Öle wahre Weltmeister. Sie können nicht nur die Abwehrkräfte stärken und das Immunsystem stabilisieren, sie können auch entzündungshemmend und schleimlösend wirken. Auch bei Muskelkater und rheumatischen Erkrankungen können sie ein wunderbarer Helfer sein.

Diese besonderen ätherischen Öle lassen die Produktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Acetylcholin ansteigen, was zu Stimmungsaufhellung, erhöhter Konzentration sowie Kritikfähigkeit führen kann. Dazu gehören ätherische Düfte wie Eukalyptus, Rosmarin, Pfefferminze, Kiefer, Cajeput oder Weißtanne, die die Lunge stimulieren und für eine befreite Atmung und ein gesteigertes logisches Denken sorgen können.

Stärkung des Immunsystems: Durch ihre antibakterielle Wirkung sind diese Öle die perfekte Stärkung für die kalten Wintermonate als Präventiv- und Behandlungsmaßnahme. Durch die Anregung der Produktion des Neurotransmitters Enkephalin kann sich eine schmerzlindernde Wirkung entfalten und der Heilungsprozess beschleunigt werden. Mit Ölen wie Thymian, Lorbeer, Palmarosa, Zirbe oder Orange können Sie Ihr Immunsystem stärken und Ihren Kreislauf stabilisieren.

Detox: Diese Öle haben eine entgiftende Wirkung, indem sie Giftstoffe aus dem Körper ziehen. Sie können auch den Stoffwechsel anregen und die Nieren- und Drüsenfunktionen verbessern. Dies kann dazu führen, dass wir uns selbstbewusster, entgifteter und weniger ängstlich fühlen. Öle wie Zitrone, Lavendel, Wacholderbeere und Zitronengras haben diese entgiftende Wirkung.

Stimmungsaufheller: Diese Düfte können das Selbstvertrauen stärken und positive Stimmungen fördern. Dabei werden chemische Botenstoffe wie Noradrenalin, Dopamin und Endorphine vermehrt produziert und ausgeschüttet. Wir können leistungsfähiger, konzentrierter und einfach glücklicher werden. Insbesondere kann diese Aromatherapie ängstlichen und angespannten Menschen Gelassenheit und Humor verleihen. Noten von Bergamotte, Grapefruit, Orange, Mandarine, Rosengeranie, türkischer Rose und Zitrone tragen zu dieser stimmungsaufhellenden Wirkung bei.

Entspannungsmittel: Diese Öle können eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben, das verschiedene Organfunktionen beeinflusst. Dies kann zum Abbau von Spannungen führen und die Produktion von Serotonin fördern, was wiederum Entspannung und Gelassenheit auslösen kann. In emotional aufwühlenden Momenten können Düfte wie Lavendel, Patchouli, Teebaum, Zedernholz und Ylang-Ylang für mehr Harmonie und Ausgeglichenheit sorgen.

Fazit

Durch die Verwendung ätherischer Öle runden Sie Ihr optimales und gesundheitsförderndes Saunaerlebnis ab und schenken Ihrem Geist und Körper Wohlbefinden. Bei allen Empfehlungen und gut gemeinten Ratschlägen gilt auch hier immer: Hören Sie auf Ihren Körper, denn er weiß am besten, was ihm gut tut. Viel Spaß beim Saunieren! Weitere Informationen erhalten Sie bei: www.saunadoebele.de

 

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