Was tun bei trockener und rauer Haut?
Nicht alle Menschen haben von Natur aus eine streichelzarte Babyhaut. Vor allem in der kalten Jahreszeit macht es sich bemerkbar. Die raue, trockene Haut. Zudem wird der natürliche Hautschutzmantel in dieser Jahreszeit geschwächt. Abhilfe kann da ein Bad in der Infrarotkabine oder in der Sauna sein. Warum das so ist, erfahrt ihr hier.
Hilft Sauna gegen raue Haut? Die angenehme Hitze in der Saunakabine sorgt für eine gesteigerte Durchblutung der Haut. Prozesse der Heilung und Regeneration können so gefördert werden. Menschen mit trockener, empfindlicher oder rauer Haut fragen sich oft zu Recht, ob der Besuch der Sauna auch für sie infrage kommt oder nicht.
Grundsätzlich tut die Sauna der Haut auf jeden Fall gut, denn das Wasserbindungsvermögen wird gestärkt und der natürliche Säureschutzmantel stabilisiert. Diese und andere gesundheitlich förderlichen Effekte für die Haut treten jedoch erst dann auf, wenn die Sauna regelmäßig, also mindestens zweimal wöchentlich, aufgesucht wird.
Neurodermitis Patienten sollten einige Regeln beachten
Wer beispielsweise unter rauer Haut, trockener Haut oder Neurodermitis leidet, sollte beim Saunabaden einige Regeln beachten, um das größte Organ des Menschen nicht zu überfordern. Raue Haut kann durch regelmäßige Saunabesuche eindeutig profitieren.
Durch die trockene Hitze in der Sauna öffnen sich die Hautporen besonders gut und Schlacken und Verunreinigungen können besonders effizient abtransportiert werden. Die Haut ist unser größtes Ausscheidungsorgan, abgestorbene Hautzellen und Schlacken lösen sich durch den Quellvorgang viel besser ab und können beim anschließenden Duschen gut beseitigt werden.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Saunabad
Dass der Säureschutzmantel der Haut durch den regelmäßigen Saunabesuch profitiert, konnte zwischenzeitlich auch wissenschaftlich untermauert werden. Denn der pH-Wert der Haut liegt bei Saunagängern oft deutlich niedriger, als bei solchen Personen, welche niemals in die Sauna gehen. Auch die Kapazität der Haut, Feuchtigkeit zu speichern, wird durch die Sauna gefördert, wodurch insbesondere Menschen mit rauer Haut profitieren können.
Raue Haut vor Austrocknung schützen
Während des Schwitzens in der Sauna verliert die Haut natürlich auch Fett. Für Menschen mit normalem Hauttyp kein Problem, für solche mit trockener oder rauer Haut aber sehr wohl. Und deshalb benötigt raue Haut nach dem Saunabesuch eine besonders ergiebige Pflege. So kann einfach verhindert werden, dass die raue Haut durch die Saunahitze noch weiter austrocknen würde.
Bio für die Haut
Es sollten zur Hautpflege von rauer Haut nach dem Saunabad ausschließlich hochwertige kosmetische Produkte in Bio Qualität verwendet werden. Hauptsächlich Babypflegeserien erfüllen diese hohen Ansprüche besonders gut. Denn überwiegend sind die Hautparameter von Menschen mit rauer, trockener Haut und Babyhaut die gleichen.
Außerdem sind Haut-Babypflegeprodukte meist frei von Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln, Parfüm oder ätherischen Ölen. Diese Zusätze würden die ohnehin empfindliche und raue Haut nur zusätzlichem Stress aussetzen. Raue Haut weist in der Regel einen verminderten Fettgehalt auf und der Wasserverlust ist gegenüber normaler Haut oft größer.
Hautpflege für raue Haut
Sensitive Hautpflege, also Baby-Hautprodukte, aber auch Cremes und Lotionen auf der Grundlage von Sheabutter oder anderer hochwertiger pflanzlicher Öle sind optimal dafür geeignet, die natürliche Schutzfunktion von rauer Haut auch nach dem Saunabesuch schnell wieder herzustellen.
Dabei sollte darauf geachtet werden, diese besonderen Pflegeprodukte möglichst dünn, aber auch flächendeckend auf der gesamten Körperhaut inklusive Gesicht aufzutragen. Es bleibt auch kein Schmierfilm zurück, denn die hochwertigen Öle ziehen, dünn aufgetragen, sehr schnell in die Haut ein.
Die richtige Hautpflege
Um den gewünschten Effekt zu erzielen, ist es ratsam, die hochwertige Pflegelotion unmittelbar nach dem Saunagang auf die dann noch warme Haut aufzutragen. Auch für Menschen mit extrem rauer Haut, also beispielsweise durch Neurodermitis oder atopischem Ekzem, ist ein Saunabesuch nicht grundsätzlich tabu.
Achten Sie auf schubfreie Zeiten
Langfristig wird sehr empfindliche und raue Haut von den regelmäßigen Saunabesuchen auf jeden Fall profitieren, dafür sprechen die Erfahrungen ganz eindeutig. Bei Patienten mit rauer Haut durch Erkrankungen, also Neurodermitis oder allergische Ekzeme, sollte der Besuch der Sauna möglichst in schubfreien Zeiten stattfinden.
Vermeiden Sie Sauna-Aufgüsse
Menschen mit rauer Haut gleich welcher Ursache sollten Aufgüsse in der Sauna jedoch meiden. Denn raue Haut reagiert oft sehr empfindlich auf die Duftstoffe oder andere Substanzen in der Aufgussflüssigkeit.
Infrarotkabine als Alternative
Eine verträgliche Alternative für Menschen mit rauer Haut sind beispielsweise auch Infrarotkabinen, Saunen mit einer Natursole-Verdampfung oder die Bio Sauna mit vergleichsweise niedrigerer Temperatur.
Fazit
Saunabesuche können rauer und trockener Haut auf angenehme Weise helfen. Sie stärken das Wasserbindevermögen der Haut und unterstützen die natürliche Schutzfunktion des Säureschutzmantels. Außerdem fördert die Sauna die Durchblutung der Haut, reinigt wirksam von Unreinheiten und trägt zur Heilung und Regeneration bei. Wenn Sie jedoch unter Neurodermitis oder empfindlicher Haut leiden, sind bestimmte Regeln zu beachten, um Ihre Haut nicht zu überfordern.
Nach dem Saunabesuch ist es ratsam, hochwertige, biologische Hautpflegeprodukte zu verwenden, die frei von Zusatz- und Duftstoffen sind. Pflegeprodukte für empfindliche Haut und Cremes auf Basis von Sheabutter oder pflanzlichen Ölen können helfen, die natürliche Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen. Tragen Sie die Hautpflegeprodukte dünn und gleichmäßig auf, am besten direkt nach dem Saunagang auf die noch warme Haut. Auch Menschen mit extrem rauer Haut können Saunabesuche als wohltuend empfinden, sie sollten jedoch darauf achten, dass sie diese in schubfreien Zeiten durchführen.
Wer eine raue Haut hat, sollte Saunaaufgüsse vermeiden, da sie empfindliche Reaktionen auslösen können. Alternativen zur Sauna sind Infrarotkabinen, Saunen mit Natursole-Verdampfung oder Bio-Saunen mit niedrigeren Temperaturen eine verträgliche Alternative sein.
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