Sauna gegen Demenz

Saunieren ist gesund, so viel ist klar. Das gesunde Schwitzen beugt aber sogar Demenzerkrankungen vor. Je häufiger ein Saunabad genommen wird, desto geringer ist auch das Demenzrisiko. Es ist auch bekannt, dass die kardiovaskuläre Gesundheit auch das Gehirn beeinflusst. Das Gefühl von Wohlbefinden und Entspannung beim Saunabaden spielt daher eine große Rolle.
Regelmäßiges schwitzen reduziert das Risiko an Demenz zu erkranken

Regelmäßiges schwitzen reduziert das Risiko an Demenz zu erkranken

Sauna gegen Demenz. Der regelmäßige Gang in die Schwitzstube beugt Demenz vor. Das haben finnische Forscher vor Kurzem in einer Studie gezeigt. Wer auch sonst. Schließlich haben ist das Land im hohen Norden die Wiege der Sauna. Entsprechend beliebt ist das Saunieren dort. Die Wissenschaftler stießen beim Blick in die amtliche Statistik auf eine Besonderheit: In Finnland erkrankten weniger Menschen an Demenz als in allen anderen europäischen Ländern. Das ließ sie einen Zusammenhang mit dem Lieblingshobby ihrer Landsleute vermuten und sie gingen der Sache einmal nach. Die Ergebnisse der Studie haben dann aber selbst die gestandenen Forscher aus Kuopio überrascht.

Viel hilft viel

Das wichtigste vorweg: Je öfter die Probanden saunierten, desto geringer war ihr Risiko, zum Beispiel an Alzheimer zu erkranken. Über 21 Jahre hinweg haben die Forscher die Teilnehmer beobachtet. Die Ergebnisse können also durchaus als valide betrachtet werden. Die Finnen wurden ihrem Ruf gerecht. Die Mitglieder der dritten, größten Gruppen, besuchten die Sauna vier bis sechs Mal in der Woche. Lediglich vier Prozent von ihnen erkrankten im Laufe der Jahre an einer Demenz. Aber auch in der Gruppe derer, die nur einmal pro Woche schwitzten, erkrankten lediglich zehn Prozent. Das mag zwar noch relativ viel klingen, liegt aber unter dem europäischen Durchschnitt.

Risikofaktoren – Rauchen, Stress und Alkoholgenuss

Der Studie zufolge etwa 23 Prozent darunter. Bei den Teilnehmern, die öfter schwitzten, war das Risiko noch geringer. Die Forscher bezogen auch andere Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholgenuss und Stress in ihre Ergebnisse mit ein. So konnten sie einen klaren Zusammenhang zwischen dem verminderten Risiko und dem regelmäßigen Saunabesuch nachweisen. Es muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass nur Männer an der Studie teilgenommen haben. Es ist aber davon auszugehen, dass die Effekte bei Frauen ähnlich sind.

Auch in Sachen Temperatur zeigte sich, dass viel viel hilft. Wie im hohen Norden üblich zeigte das Thermometer in der Schwitzhütte stets mehr als 80 Grad. Ob Aufgüsse stattfanden, wurde in der Studie nicht berücksichtigt.

Woher kommts?

Selbstverständlich fragten die Wissenschaftler auch nach den Gründen für die beeindruckenden Ergebnisse. Ein wesentlicher Grund sei die Tatsache, dass in der Sauna der Blutdruck in Schwung kommt. Während des Schwitzens weiten sich die Blutgefäße, in der Abkühlphase ziehen sie sich wieder zusammen. So reguliert sich der Blutdruck auf ganz natürliche Weise. Vor allem wird Bluthochdruck gemindert, eine der Hauptursachen für Demenzerkrankungen.

Großputz im Gehirn

Außerdem entspannt die wohlige Wärme Körper und Geist – und das ist allgemein gut für die Gesundheit. Laienhaft ausgedrückt sorgt die Entspannung dafür, dass der Speicher im Gehirn von überflüssigen Daten befreit wird. Das schafft Platz für neue Erinnerungen und das Gedächtnis wird ganz allgemein besser.

Schwächen der Studie

Auch wenn die Ergebnisse aufhorchen lassen. Die Forscher selbst haben auf einige Schwachstellen ihrer Studie hingewiesen. So haben sie die Saunagewohnheiten nur einmal zu Beginn der Beobachtung erhoben. Sie könnten sich also im Laufe der Zeit verändert haben. Auch haben die Probanden ausschließlich klassische finnische Schwitzhütten besucht. Da aber vor allem die Hitze wirkt, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Ergebnisse durchaus übertragbar sind. Voraussetzung seien allerdings Temperaturen von mindestens 80 Grad.

Auch wenn die Studie nicht ganz repräsentativ ist, lassen die Ergebnisse doch aufhorchen. Vor allem zeigen sie einmal mehr, wie gesund regelmäßiges Schwitzen ist.

Weitere Maßnahmen gegen Alzheimer

Richtige Ernährung gegen Alzheimer

Alzheimer-Forscher haben herausgefunden, dass Ernährung im Kampf gegen die Demenz eine große Rolle spielt. Wer das Richtige isst, kann erstaunliche Erfolge erzielen. Das ist übrigens gar nicht schwer und ziemlich lecker. Denn den Studien zufolge bringt eine mediterrane Ernährung den größten Nutzen.

Essen Sie also viel Obst, Gemüse, Olivenöl und viel Fisch. Verzichten sollten Sie auf rotes Fleisch, wie Rind. In Sachen Fisch sollten vor allem die fetten Seefische Teil des Speiseplans sein – also Kabeljau, Lachs und Makrele. Zusätzliches Eiweiß liefern Nüsse. Davon sollten sie pro Tag eine Hand voll zu sich nehmen. Außerdem sollten sie sich angewöhnen, täglich Rohkost zu sich zu nehmen. Schnippeln sie also Obst und Gemüse und knabbern sie es ganz gemütlich vor dem Fernseher.

Mit dem Essen alleine ist es aber nicht getan. Sie sollten auch das Richtige trinken. Der Saft aus Heidelbeeren und Trauben zum Beispiel liefert wertvolle Stoffe, die Zellen schützen. Apropos trinken. Mindestens zwei Liter Flüssigkeit sollten es am Tag schon sein. Dazu zählen übrigens auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und schwarzer Tee. Die beiden Heißgetränke haben sogar noch einen positiven Effekt: Sie enthalten wertvolle Antioxidantien. Das sind Stoffe, die Zellen schützen und damit deren Verfall verlangsamen.

Kurzzeitgedächtnis trainieren

Das Gehirn ist so eine Art Muskel. Wird es nicht verwendet, verkümmert es. Die Folge sind dann Demenzerkrankungen. Sie können diesem Leiden aber sehr einfach vorbeugen. Trainieren Sie Ihre grauen Zellen. Dabei sollten Sie vor allem das Kurzzeitgedächtnis im Blick haben. Ist das fit, geht es auch dem Rest gut.

Aber wie trainiert man nun das Kurzzeitgedächtnis am besten? Viele Übungen lassen sich gut in den Alltag einbauen. Lernen Sie zum Beispiel Gedichte auswendig. Das mag in der Schule nicht Ihre Lieblingsdisziplin gewesen sein. Im Alter ist das sehr wichtig. Und es müssen ja keine hochtrabende Werke sein. Es reicht schon, wenn Sie den Text Ihres Lieblingssongs auswendig lernen.

Außerdem sollten Sie, so oft es geht, auf den Einkaufszettel verzichten. So sind Sie gezwungen, Ihre grauen Zellen anzustrengen. Sicher werden Sie beim ersten Einkauf noch einige Dinge vergessen. Wenn Sie sich aber regelmäßig auf diese Art herausfordern, fällt Ihnen der Verzicht auf den Zettel immer leichter.

Und lösen Sie doch von Zeit zu Zeit ein Sudoku. Die Zahlenrätsel bringen Ihren Denkapparat gehörig in Schwung. Um die Zahlen nicht doppelt einzutragen, brauchen Sie Ihr Kurzzeitgedächtnis. Außerdem müssen Sie die Nummern in dem Raster richtig anordnen. Das stärkt ihr logisches Denkvermögen.

Fit bleiben durch Bewegung

Wir wissen, dass ein Mangel an Sauerstoff in den Zellen eine Demenzerkrankung begünstigt. Also ist es wichtig, ausreichend Sauerstoff in die Zellen zu bringen. Das funktioniert durch das Blut, denn das transportiert die Sauerstoffmoleküle im Körper. Je mehr davon durch den Organismus wandern, desto besser.

Sie wissen bereits, dass regelmäßiges Saunieren eine der Möglichkeiten ist, den Organismus besser mit Sauerstoff zu versorgen. Das alleine hilft schon recht viel. Noch besser wird einer Demenz vorgebeugt, wenn Sie sich zusätzlich sportlich betätigen. Auch hier gilt wieder die Devise: Einmal alleine hilft noch nicht viel. Sie müssen schon regelmäßig sporteln.

Aber keine Sorge, es ist nicht notwendig, dass Sie sich körperlich vollkommen verausgaben. Am besten machen Sie leichten Ausdauersport. Nordic Walking ist an dieser Stelle der Klassiker schlechthin. Denn das Laufen mit den Stöcken spricht viele Muskeln gleichzeitig an – und hilft schonend Kondition aufzubauen.

Wichtig ist, dass Sie sich beim Sport stets unterhalten können. So sorgen Sie dafür, dass die Zellen optimal mit Sauerstoff versorgt werden. Außerdem ist es sehr hilfreich, sich an der frischen Luft zu bewegen. Aber auch im Winter dürfen Sie nicht rasten. Schwingen Sie sich in der kalten Jahreszeit doch auf den Crosstrainer. Hier ahmen Sie die Bewegungen des Nordic Walking nach.

Wichtige Information:

Die Informationen sind nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung gedacht. Bei Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand sollten Sie immer Ihren Arzt oder einen anderen qualifizierten Arzt konsultieren.

 

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