11 Anti-Stress Massagen Techniken

Eine gefühlvolle Massage ist wirklich ein Genuss und bietet viele gesundheitliche Vorteile für den Körper und Geist. Wir haben die beliebtesten Massagearten unter die Lupe genommen.

Die besten 11 Massagen für Körper und Geist

Massagen für Körper und Geist. Massagen können Sie in fast jedem Wellnesstempel genießen. Dabei geht es längst nicht mehr nur darum, durchgeknetet zu werden. Das Erlebnis steht im Vordergrund. Dafür haben die Masseure Techniken aus aller Herren Länder gelernt. Doch die Kunden lässt das oft ratlos zurück. Was verbirgt sich bloß hinter all diesen schillernden Begriffen? Wir haben uns die Sache einmal ganz genau angesehen. Wir sagen Ihnen, was hinter den beliebtesten Massagen steckt – und ob sich das lohnt. Vor allem aber, wollen wir Ihnen die Angst nehmen, Neues auszuprobieren. Uns ist wichtig, dass Sie die Technik finden, die Sie wirklich entspannt.

1. Klassische Massage

Fangen wir aber bei einer ganz einfachen Sache an: die klassische Massage. Hier geht es um Ihre verspannten Muskeln, vor allem um die im Rücken. Der Masseur wird jede betroffene Partie mit geschulten Griffen bearbeiten. Er knetet die Muskeln, solange, bis sie wieder weich sind. Zugegeben, während der Massage kann das schon einmal ein wenig ziepen. Vor allem dann, wenn der Profi gerade eine besonders verspannte Stelle bearbeitet. Das Gefühl danach ist aber nicht mit Geld zu bezahlen. All die lästigen Verspannungen, die vorher so geschmerzt haben, wurden gelockert. In bestimmten Fällen übernimmt übrigens sogar die Krankenkasse diese Behandlung.

2. Thai-Massage

Die Thai Massage ist eine Kombination aus uralten Techniken. Die Masseure wenden hierbei viele verschiedene Streckpositionen und Dehnbewegungen an. Sie wurden allesamt aus dem klassischen Yoga entnommen. Zusätzlich geht die Lehre davon aus, dass den Körper zehn Energielinien durchziehen. Sie werden mit sanftem Druck mit Handballen, Daumen oder Ellenbogen bearbeitet. Manchmal kommen auch die Füße zum Einsatz. Keine Angst. Das sieht auf den ersten Blick sehr martialisch aus. Die Masseure wissen aber genau, was sie da machen. Traditionell dauern solche Massagen mindestens 1,5 Stunden. In vielen Wellnesstempeln wird aber auch eine kurze Variante angeboten. Bereits nach einer halben Stunde merken Sie eine deutliche Besserung.

3. Hot Stone Massage

Bei der Hot Stone Massage ist der Name Programm. Wie bei der klassischen Massage geht es hier darum, Verspannungen vor allem im Rückenbereich zu lockern. Das geschieht in diesem Fall mit einer Kombination aus Hitze und sanftem Druck. Der Masseur wird zunächst einige Steine erhitzen. Anschließend legt er Ihnen diese auf den Rücken. Sie werden genau entlang der Wirbelsäule platziert. So können sie ihre Wirkung von innen nach außen entfalten. Sie liegen während der gesamten Prozedur entspannt auf dem Bauch. Der Masseur wird Sie nur sehr wenig berühren, denn den Hauptteil der Arbeit erledigen die heißen Steine.

4. Shiatsu Massage

Die Shiatsu Massage haben die Japaner entwickelt, indem sie eine alte Technik der Chinesen übernommen haben. Wie in der traditionellen chinesischen Medizin üblich, betrachten die Masseure den Körper als ein System von verschiedenen Meridianen. Je nachdem, welche Beschwerden vorliegen, wird ein anderer Meridian bearbeitet. Dabei kommt starker Druck zum Einsatz. Der Masseur arbeitet mit seinem gesamten Körpergewicht. Er wird es aber stets so einsetzen, dass keinerlei Schmerzen dabei entstehen. In der traditionellen Lehre geht es auch darum, Körperenergie zu übertragen. Um diesen Effekt zu erzielen, muss der Massierte auch eine gewisse Offenheit mitbringen. Aber schon der Druck alleine wird Verspannungen lösen.

5. Dorn-Breuss Massage

Die Dorn-Breuss Massage hat ein Landwirt zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfunden. Er ging davon aus, dass die meisten Beschwerden auf einen eklatanten Bewegungsmangel zurückzuführen sind. Außerdem war er der Meinung, dass die Mehrheit der Menschen unter einem Schiefstand des Beckens und verschobenen Wirbeln leidet. Der Schiefstand soll dadurch behoben werden, dass der Masseur leicht an den Beinen zieht. Der Patient muss dabei mitarbeiten und sich gemäß den Anweisungen des Masseurs bewegen. Die verschobenen Wirbel sollen durch leichten Druck wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht werden. Neben Rückenbeschwerden sollen mit dieser Massage auch Erkrankungen der Lunge, wie Bronchitis, gelindert werden.

6. Klangschalenmassage

Die Klangschalenmassage ist eine uralte Technik aus dem Fernen Osten. Ihre Wirkung rührt vor allem von der tiefen Entspannung, die der Patient erlebt. Er legt sich entspannt auf den Bauch oder den Rücken. Der Masseur stellt eine kleine Schale aus Messing, die Klangschale, entweder auf oder dicht neben den Körper des Patienten. Mit einem Schlägel schlägt er ganz sanft den Rand der Schale an. Dabei geraten die Messingwände in Schwingung. Diese Schwingungen übertragen sich auf den Körper des Patienten. Der erreicht infolgedessen eine ganz tiefe Entspannung. Diese Massage kann auch in Gruppen durchführt werden. Hierzu braucht man sich auch nicht auszuziehen.

7. Lomi Lomi Nui Massage

Die Lomi Lomi Nui Massage kam aus dem fernen Hawaii zu uns nach Europa. Die Technik versteht sich eher als ganzheitliche Heiltechnik, denn als Massage. Trotzdem wird hierbei der Körper ordentlich geknetet. Der Masseur setzt dabei nicht nur seine Hände, sondern auch seine Ellenbogen ein. In fließenden Bewegungen bearbeitet er den Körper des Patienten und löst dabei Verspannungen. Die Behandlung beginnt klassisch am Rücken. Nach einer Weile wechselt der Masseur aber auch zur vorderen Körperhälfte. Mit den gleichen fließenden Bewegungen wird er unter anderem auch den Bauch bearbeiten. Bei dieser Zeremonie kommt traditionell reines Kokos-Öl zum Einsatz.

8. Lulur-Massage

Die Lulur Massage ist eine Zeremonie, die in alten Zeiten nur die Könige von Bali erlebt haben. Heute bieten sie immer mehr westliche Wellnesstempel an. Die Massage besteht aus zwei Teilen. Zunächst wird der gesamte Körper des Patienten mit einem hochwertigen, warmen Öl bearbeitet. Diese Massage löst Verspannungen und regt die Durchblutung an. Danach rührt der Masseur eine wohlriechende Paste an, ihre Basis bildet reines Reismehl. Sie wird zunächst auf den kompletten Körper aufgetragen und trocknet dort. Ist das geschehen, reibt der Masseur die Paste sorgsam mit den Händen ab. Dabei werden – ähnlich wie bei einem Peeling – abgestorbene Hautschuppen entfernt.

9. Tuina-Massage

Die Tuina Massage ist eine Technik aus der traditionellen chinesischen Medizin. Der Masseur kombiniert hierbei verschiedene Schiebe-, Reibe- und Ziehtechniken. Auch spezielle Griffe und Rollen kommen zum Einsatz. Vor der Behandlung spricht der Masseur mit dem Patienten ausführlich über seine Beschwerden. Dann wird er seine Massage individuell anpassen. Der Körper ist in dieser Theorie in energetische Kreise eingeteilt und es werden immer die Betroffenen behandelt. Zu Beginn kann die Tuina Massage als leicht schmerzhaft empfunden werden. Dieser Schmerz rührt von den Muskeln, die damit beginnen, sich zu entspannen. Schon bei der zweiten Behandlung empfindet der Patient die Prozedur als äußerst angenehm.

10. Ayurvedische Massage

Eine  Ayurvedische Massage bezieht den ganzen Körper mit ein, unabhängig davon, wo genau Beschwerden bestehen. Der Masseur benutzt für diese Behandlung ein wohlriechendes, erwärmtes Öl. Es soll den Energiehaushalt des Patienten positiv beeinflussen. Die Massage soll sowohl die Psyche des Patienten als auch die Verspannungen lösen. Um das zu erreichen, knetet der Masseur den gesamten Körper seines Patienten sanft durch. Das Öl hat dabei einen positiven Nebeneffekt: Die Haut wird glatt und weich. Außerdem wird durch die sanften Griffe der Lymphfluss gesteigert. Das hilft dem Körper dabei, Giftstoffe auszuscheiden. Nach einer solchen Massage muss der Patient ruhen.

11. Pantai Luar

Pantai Luar – hinter diesem klangvollen Namen verbirgt sich eine uralte Technik aus Ostasien. Der Masseur bearbeitet in diesem Fall den Körper seines Patienten mit einem heißen Stoffstempel, der mit Kräutern gefüllt ist. Zunächst aber wird der Körper mit einem ebenfalls erwärmten Öl massiert. Anschließend tippt der Masseur mit den sehr heißen Stempeln kurz auf den Körper. Zunächst ist der Stoff noch sehr heiß und die Bewegungen werden blitzschnell ausgeführt. Mit der Zeit kühlt das Material ab und der Masseur arbeitet langsamer und intensiver. Die Prozedur soll Verspannungen im Körper lösen. Zum Ausklang begibt sich der Patient zur Entspannung in einen Ruhebereich.

Tipp der Redaktion

Wir haben Ihnen jetzt die gängigsten Massagen vorgestellt, die in Deutschland zur Anwendung kommen. War für Sie bereits die Richtige dabei? Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, wählen Sie zwei oder drei Techniken aus. Probieren Sie, was Ihnen guttut.

 

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