Kann Sauna gegen Depressionen helfen?
Zeit der Depressionen. Sechs Monate müssen wir nicht nur mit dem kalten, grauen Wetter, sondern auch mit dem damit verbundenen Lichtmangel zurechtkommen. Bei vielen Menschen setzen die für diese Jahreszeit typischen Depressionen oder zumindest gelegentliche Stimmungstiefs ein. Um den Alltag weiterhin zu meistern, wenn man antriebslos ist und eine gewisse Mutlosigkeit verspürt, empfehlen Gesundheitsexperten regelmäßige Saunagänge.
Was passiert genau bei einem Saunagang und warum ist dieser so gesund?
Ein Saunabesuch bietet neben der körperlichen Erholung psychische Entspannung. Ganz nebenbei können Sie noch etwas für unser Immunsystem tun. Die wohltuende Wärme in der Schwitzkabine beugt Erkältungen vor, die uns in der kalten Jahreszeit häufig heimsuchen.
Saunabaden bringt Geist, Körper und Seele wieder in den gewünschten Gleichklang. Für Anfänger ist der Herbst die ideale Zeit, um diesen angenehmen Ausgleich einfach mal auszuprobieren.
Antriebslos, traurig und erschöpft
In der kalten Jahreszeit gehen wir deshalb so gerne in die Sauna, weil die dunklen und ungemütlichen Tage das menschliche Bedürfnis nach Wärme, Licht und Behaglichkeit fördern. Im Frühjahr und Sommer stehen uns diese drei wichtigen Lebensbegleiter in ausreichendem Maße zur Verfügung.
Die kalte Jahreszeit bringt jedoch nicht nur Lichtmangel mit sich, sondern ist auch oft begleitet durch Erschöpfung und Mutlosigkeit. Viele Menschen sind traurig und antriebslos.
Es drohen körperliche Beschwerden bei depressiver Stimmung
Diese Symptome können, wenn sie langfristig ignoriert werden, zu einem Burn-out führen. Psychische Belastungen vermindern die Konzentrationsfähigkeit und führen zu deutlichen Leistungseinschränkungen. Die Betroffenen sind mit ihrer eigenen Unfähigkeit unzufrieden, ein Zustand, der nicht nur demotiviert, sondern auch die Angst vor dem Versagen erhöht.
Dieser Zustand kann zu gesundheitlichen Beschwerden wie Magenschmerzen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen führen. Die Betroffenen sollten diese negative psychische Verfassung jedoch nicht einfach hinnehmen. Auch Medikamente gegen die depressive Stimmung sind langfristig nicht die ideale Lösung.
Positive Auswirkung auf den Körper
Vielmehr sind natürliche Gegenmaßnahmen wie ausreichend Bewegung und regelmäßige Saunagänge die richtige Antwort. Der Besuch in der Sauna stärkt die Abwehrkräfte und versetzt den Körper in die Lage, sich an wechselnde Wetterumstände anzupassen.
Viele Menschen, die Saunabesuche regelmäßig in ihren Wochenrhythmus integrieren, haben keine Probleme mit sogenannten banalen Infekten. Diese können Erkältungen, Schnupfen und andere mehr oder weniger schwere Gesundheitsbeeinträchtigungen verursachen. Und wen ein derartiger Infekt doch einmal erwischt, der überwindet die damit einhergehenden Symptome wesentlich schneller.
Hier kommt der Kreislauf in Schwung
Selbst Wissenschaftler sind von der positiven Auswirkung überzeugt. Durch die hohen Temperaturen in der Saunakabine steigt die Hauttemperatur auf 42 Grad Celsius. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Stoffwechselaktivität steigt. Gift- und Schlackestoffe werden aus dem Körper ausgeleitet und der Kreislauf in Schwung gebracht.
Durch die hohen Temperaturen in der Sauna und die anschließende Abkühlung im Badebecken, unter der Dusche oder an der frischen Luft erweitern und verengen sich die Blutgefäße. Durch diesen Wechselrhythmus bilden sich Abwehrstoffe wie Interferon im Blut, das für ein gesundes Abwehrsystem zuständig ist.
Positive Auswirkung auf die Psyche
Die warme Luft in der Saunakabine verursacht eine Tiefenentspannung der Muskeln. Nach dem Saunabad stellen sich eine angenehme Müdigkeit und wohlige Entspannung der Nerven ein. Viele Saunagäste fühlen sich leichter als zuvor. Dieser angenehme Nebeneffekt ist auf das Ausschwitzen von Wasser, Gift- und Schlackestoffe zurückzuführen.
Dieser positive Zustand führt zu neuem Tatendrang, denn die zuvor vermisste Energie kehrt zurück. Nervliche Belastungen werden als weniger erdrückend empfunden. Die täglichen Aufgaben und Probleme sind nun kein negatives Hindernis mehr, sondern eine positive Herausforderung.
Was passiert mit unserem Körper beim schwitzen
Regelmäßige Saunagänger wissen, dass die Wärme in der Schwitzkabine einen positiven Effekt auf Körper und Seele hat. Depressionen werden verhindert oder zumindest vermindert. Die Wechselwirkung temporärer, starker Durchwärmung und das anschließende Abkühlen des Körpers stärken das Herzkreislaufsystem.
Durch das starke Schwitzen verliert der Körper bis zu einem halben Liter Wasser. Gift- und Schlackestoffe werden aus den Zellen gespült. Insgesamt tritt eine reinigende Wirkung mit einem verbesserten Hautbild ein. Mehr oder weniger schwere Infekte, die sich gerne in der Herbst- und Winterzeit einstellen, werden durch ein gestärktes Immunsystem verhindert.
Körpereigene Morphine werden aktiviert
Krankheitserreger und Bakterien werden eliminiert. Zuständig für diesen Prozess sind Interleukine, die die Abwehrkraft des blutbildenden Systems aktivieren. Jedes Saunabad führt zur vermehrten Ausschüttung von Endorphinen, die auch als Glückshormone bezeichnet werden. Diese körpereigenen Morphine sorgen neben einem reduzierten Schmerzempfinden für die Freisetzung neuer Energie und eine deutlich verbesserte psychische Verfassung.
Buchtipp der Redaktion
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