Wie die Sauna auf den Organismus wirkt

Einer der wichtigsten gesundheitlichen Vorteile des Saunierens ist die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Durch die Verringerung des Infektionsrisikos macht der Saunaeffekt das Immunsystem weit weniger anfällig für Krankheiten wie Erkältungen und ähnliche Atemwegserkrankungen. Und das Schöne daran ist, je häufiger und konsequenter man die Vorteile der Sauna genießt, umso stärker wird der Abhärtungseffekt.
Welche Auswirkungen hat die Sauna auf unseren Körper?

Welche Auswirkungen hat die Sauna auf unseren Körper?

Es gibt zwei Arten von Saunen: Die bekannteste ist wohl die finnische Sauna, aber auch die moderne Infrarotkabine hat sich in vielen Privathaushalten mittlerweile einen festen Platz gesichert. Der Hauptunterschied zwischen einer Infrarotkabine und einer herkömmlichen finnischen Sauna ist die Methode, mit der der Körper erwärmt wird. In einer traditionellen Sauna dient die Luft als Puffer zwischen der direkten Wärmequelle und den Saunagängern.

Die Temperatur im Raum liegt zwischen 80 und 100 °C. Wenn unsere Innentemperatur ansteigt, schwitzen wir, um uns abzukühlen. In einer Infrarotkabine erfolgt die Wärmeabgabe durch Strahlung: 20 Prozent der Strahlungswärme erwärmt die Luft, während die anderen 80 Prozent direkt in Körperwärme umgewandelt werden. Die Temperatur in einer Infrarotkabine ist trocken und angenehm und liegt bei etwa 65 Grad Celsius.

Diese Kabinen können entweder mit kurzwelliger oder mit langwelliger Strahlung arbeiten. Die erste hat eine tiefgreifende Wirkung und erwärmt den Körper bis zu den elastischen Fasern und den Muskelansatzpunkten. Die zweite hat eine weniger tiefgreifende Wirkung und erwärmt die Luft stark, ähnlich wie in einer finnischen Sauna.

Welche Wirkung hat eine (herkömmliche) Sauna auf den Körper?

Der menschliche Körper verfügt über einen inneren Thermostat, der eine konstante Temperatur von 37 Grad Celsius aufrechterhält. Wenn man in die Sauna geht, erwärmt sich die Haut vor dem Rest des Körpers. Die Poren öffnen sich, die Schweißdrüsen beginnen zu arbeiten und wir schwitzen.

In Wirklichkeit ist es unser Thermostat, der den Körper kühlt, indem er das verdunstete Wasser ausscheidet. Gleichzeitig weiten sich die Blutgefäße in der Haut, was die Durchblutung der Haut fördert. Während normalerweise nur 5 bis 10 Prozent des Blutes durch die Haut fließen, kann diese Zahl in der Sauna auf 50 bis 70 Prozent ansteigen.

Um diesen Prozess aufrechtzuerhalten, schlägt unser Herz schneller. In der Sauna kann die Herzfrequenz doppelt so hoch sein wie im Ruhezustand, zum Beispiel nach einem intensiven Training. Während der Abkühlung ziehen sich die Gefäße wieder zusammen, was ihre Flexibilität erhöht. Die Haut am Körper wird straffer, gesünder und widerstandsfähiger.

Ein Saunagänger, der regelmäßig sauniert, verliert zwischen 0,5 und 1,0 Litern Flüssigkeit pro Sitzung

Für die Verdunstung des Schweißes wird Energie in Form von Wärme von der Haut abgegeben. Diese Reaktion kann nur durch intensives Schwitzen in einer Sauna ausgelöst werden. Der Schweiß verdunstet leichter, wenn die Luft heiß und extrem trocken ist. Durch das Schwitzen wird dem Körper nicht nur überschüssiges Wasser entzogen, sondern es werden auch Toxine und Stoffwechselendprodukte wie Milchsäure aus den Muskeln entfernt. Aus diesem Grund ist ein Saunabesuch eine gute Möglichkeit, den Körper von innen zu entschlacken. Aufgrund des Wasserverlustes während der Saunasitzung ist es wichtig, unmittelbar nach dem Schwitzen wieder Flüssigkeit zuzuführen.

Sauna beeinflusst unsere Hormone

Der Hypothalamus, die Hypophyse und die Nebennieren bilden die sogenannte “Hormonachse”, die stimuliert wird. Dadurch werden Hormone, die mit “Stress” in Verbindung gebracht werden, freigesetzt. Infolgedessen erleben wir eine Vielzahl positiver Veränderungen, unter anderem eine gesteigerte körperliche Vitalität und Konzentration, eine geringere Schmerzempfindlichkeit und ein allgemeines Gefühl des Wohlbefindens. Mit anderen Worten, dies erklärt, warum es sich so gut anfühlt, wenn wir aus der Sauna kommen.

Die Wärme einer Sauna wirkt wohltuend auf die Muskulatur

Da die Wärme die Durchblutung fördert, können sich schmerzende, überlastete Muskeln schneller erholen. Auch Personen, die unter Rheuma, chronischen Rückenbeschwerden oder Beschwerden bei der Mobilität ihrer Knochen und Gelenke haben, können von einem Saunagang profitieren.

Reinigende Wirkung der Haut in der Sauna

Die Erweiterung der Blutgefäße und die Öffnung der Poren in der Sauna haben eine tief reinigende Wirkung auf die Haut. Durch das Schwitzen können Toxine aller Art ausgeschwemmt werden. Wenn der Körper abgekühlt ist, geschieht das Gegenteil: Blutgefäße und Poren schließen sich so gut wie möglich. Auch die verhornten Hautschuppen werden durch den Schweiß gelöst und lassen sich unter der Dusche leicht abwaschen. Daher ist die Haut nach dem Saunagang elastischer und fühlt sich geschmeidiger an.

Die Sauna aktiviert das Immunsystem

Jeder Saunabesuch stärkt Ihr Immunsystem. Die hohe Hitze lässt die Körperkerntemperatur um ein bis zwei Grad Celsius ansteigen. In diesem fieberhaften Zustand werden Leukozyten und andere Immunzellen aktiviert, was den Körper veranlasst, seine Produktion von Abwehrstoffen hochzufahren.

Wohltuend für die Atemwege und die Lunge

Unsere Lunge ist ein sehr empfindliches und dynamisches Organ. Leider haben viele Menschen aufgrund von Erkrankungen Atembeschwerden. Schmerzhafter Husten, Kurzatmigkeit oder ein Engegefühl in der Brust können die Folge einer anhaltenden immunologischen Reaktion des Körpers sein. Eine ständige Verkrampfung der Bronchien ist eine häufige Ursache für diese Symptome. Akute Kurzatmigkeit kann durch einen Saunabesuch und das Lösen von Muskelverspannungen vermieden werden.

Darüber hinaus wird das Hormon Cortisol in größeren Mengen ausgeschüttet. Das Stresshormon Cortisol beschleunigt eine Reihe von Stoffwechselprozessen und unterdrückt das Immunsystem. Diese Eigenschaften werden von der Schulmedizin seit langem als Mittel zur Verringerung von Entzündungen und zur Beruhigung der natürlichen Reaktionen des Körpers eingesetzt.

Lebenserwartung kann verlängert werden

Eine von Forschern der finnischen Eastern University durchgeführte Studie ergab, dass häufiger Saunabesuch mit einer längeren Lebenserwartung verbunden ist. Es hat sich gezeigt, dass ein kontinuierliches Training des Herz-Kreislauf-Systems das Risiko eines plötzlichen Herztods deutlich verringert. Bei wöchentlichem Saunabesuch sinkt das Risiko um 20 %, bei vier bis sieben Saunagängen pro Monat sogar um fast 65 %. Saunagänge haben eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist, was ein oft übersehener Aspekt ihres therapeutischen Wertes ist. Die psychische Gesundheit, die körperliche Fitness, die Schlafqualität, die Stressresistenz und das allgemeine Wohlbefinden werden durch das angenehme und lebendige Körpergefühl, das sich mit der Zeit einstellt, stark beeinflusst.

Fazit

Insgesamt hat die Sauna für viele Menschen eine positive und gesundheitsfördernde Wirkung. Die verschiedenen gesundheitlichen Vorteile des Saunabadens setzen allerdings voraus, dass Sie regelmäßig in die Sauna gehen. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Sauna für Sie geeignet ist, sollten Sie unbedingt vorab mit Ihrem Arzt sprechen.

 

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Interessante Beiträge zum Thema Sauna und Gesundheit:

  • Saunieren ist wirksamer als viele pharmazeutische Medikamente. Ein finnisches Sprichwort besagt: “Die Sauna ist die Medizin des armen Mannes“. Es ist nicht übertrieben, die Sauna als Apotheke oder sogar als vollwertige Therapieform zu bezeichnen. In Studien wurde festgestellt, dass Schwitzen einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugt und sogar das Leben verlängert. Regelmäßige Saunabesuche bringen die besten Ergebnisse. Ein Saunagang sollte idealerweise mindestens einmal pro Woche stattfinden.
  • Sauna: Workout für die Adern. Entspannung wird seit langem als eines der Ziele des Saunierens angestrebt. Durch die Wärme weiten sich die Blutgefäße, während die Kälte sie verengt. Dadurch wird der Kreislauf angekurbelt und der Stoffwechsel gesteigert. Einer der wichtigsten gesundheitlichen Vorteile der Sauna ist daher das Herz-Kreislauf-Training.
  • Sauna lindert Beschwerden in den Wechseljahren. Dieser Gedanke ist nicht neu, hat sich jedoch in der Vergangenheit als nützlich erwiesen. Unzählige Saunabegeisterte können das bezeugen. Die Symptome der Wechseljahre betreffen fast jede Frau zwischen 45 und 60 Jahren. Diese Probleme lassen sich auf das weibliche Hormon Östrogen zurückführen. In den Wechseljahren nimmt die Produktion dieses Hormons drastisch ab. Mit der Zeit stellen die Eierstöcke die Östrogenproduktion ein. Zu den häufigen Symptomen, die durch den Östrogenabfall hervorgerufen werden, gehören Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und Gewichtszunahme.
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