Mit Piercing in die Sauna?

In der Sauna fühlt man sich entspannt und wohl, aber darf ich mit Piercing in die Sauna gehen. Kann ein Piercing zu Verbrennungen führen? Die Redaktion hat einige Anregungen und Tipps zusammengestellt.
Darf ich mit frischem Piercing in die Sauna und was gibt es zu beachten?

Darf ich mit frischem Piercing in die Sauna und was gibt es zu beachten?

Mit Piercing in die Sauna. Piercings kommen nie aus der Mode. Egal ob es das einfache Ohrpiercing, ein Stecker in der Augenbraue oder ein gepiercter Bauchnabel – viele lieben ihren Körperschmuck und wollen ihn auch zeigen. Die Sauna ist ein toller Ort dafür, denn schließlich sind dort in unseren Breitengraden alle nackt.

Aber so einfach mit dem Stecker in die Hitze? Wird der nicht warm? Das sind Fragen, die viele Menschen mit Körperschmuck plagen – und wir wollen sie klären. Wir sagen dir auch, was du beachten musst, wenn du ein neues Piercing hast.

Hautverbrennung nicht ausgeschlossen

Eines vorweg: Für den Schmuck selbst besteht in der Regel keine Gefahr. Auch dann nicht, wenn er aus Plastik gefertigt ist. Die Materialien kommen allesamt mit Temperaturen bis 100 Grad klar. Wärmer sollte es selten werden. Das ist also nicht das Problem. Heikel kann es allerdings beim Kontakt mit dem Körper werden. Denn viele Stecker sind aus Metall. Das wiederum erhitzt sich schnell und speichert die Wärme. Du kannst dir also durch den Schmuck heftige Verbrennungen zuziehen. Das gilt vor allem dann, wenn das Piercing im Körper frei beweglich ist. In einem solchen Fall kannst du es vor dem Saunagang aber einfach entfernen und sicher verwahren.

Schmuckstück unter der Haut

Anders sieht es aus, wenn dein Piercing sehr eng an der Haut liegt – und ständig Kontakt hat. Dann profitiert es nämlich von der Wärmeleitfähigkeit deines Körpers. Sicher, es wird auch warm. Durch die Berührung kühlt der Organismus das Material aber sofort wieder ab. Eine Gefahr für Brandwunden besteht in diesem Fall eigentlich nicht. Dennoch kann das Gefühl für den Saunagänger ein wenig unangenehm werden. Das hängt aber immer von einzelnen Menschen und ihrem Schmerzempfinden ab.

Wenn deinen Körper ein solcher Stecker ziert, probier es einfach aus. Gesundheitliche Bedenken gibt es nicht. Falls du ein Schmuckstück unter deiner Haut trägst, den du nicht einfach entfernen kannst, gelten im Prinzip die gleichen Regeln. Eine Gefahr besteht nicht. Du musst testen, was für dich angenehm ist.

Frisch gestochen Piercing – besser die Heilungszeit abwarten!

Wenn der Schmuck frisch gestochen ist, musst du in jedem Fall vorsichtig sein. Die Wunde könnte noch nicht ganz verheilt sein. Das erhitzte Metall behindert den wichtigen Heilungsprozess oder kehrt ihn sogar um. Die Hitze könnte die Haut so sehr reizen, dass die Wunde wieder aufreißt. Außerdem schwitzt du in der Sauna natürlich. Der Schweiß könnte Keime aus der Umgebung in die offene Wunde spülen – es besteht Infektionsgefahr. Es könnten Entzündungen entstehen, die dich sogar zwingen können, ganz auf Schmuck an dieser Stelle zu verzichten.

Erfahrungswerte vom Piercer

Aber wie lange musst du nun warten? Eine generelle Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Frage deinen Piercer oder Arzt nach der Abheildauer und sage ihm auch, dass du einen Saunabesuch planst. Er hat Erfahrungswerte und kann dir einen Richtwert mit auf den Weg geben. Bevor du dich aber in die wohlige Wärme begibst, solltest du den Stichkanal noch einmal prüfen. Ist er wirklich bereits vollkommen abgeheilt? Auch wenn die Abheildauer eigentlich vorüber ist, kann der Kanal noch ein wenig entzündet sein. Ist das der Fall, warte lieber noch eine Weile – der nächste Saunabesuch kommt sicher.

Piercing Wunde reinigen

Damit die Wunden schneller heilen, müssen diese auch behandelt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Einstichstelle mehrmals täglich vorsichtig mit Kochsalzlösung zu reinigen. Diese werden in den meisten Apotheken, Lebensmittelgeschäfte und auch online Geschäfte angeboten. Jedoch sollte keine Lösung, die für Kontaktlinsen entwickelt wurden, verwendet werden. Piercing-Wunden sollten so schonend wie möglich gereinigt werden. Alkohol, Händedesinfektionsmittel und scharfe Seifen dürfen nicht verwendet werden. Bevor es ans Reinigen geht, müssen die Hände gründlich mit Seifenwasser gereinigt werden.

Duschen statt baden

Während der Heilungsphase sollte man auf das Baden verzichten. Shampoo, Seife oder Bakterien könnten so ungehindert in die Perforationen eindringen. Auch auf Solariumgänge und zu eng anliegende Kleidung sollte man besser verzichten.

Was kann ich tun, wenn mein Piercing nicht heilt?

Vermeide Hautreizungen und ein wieder aufreißen der Wunde, damit der Heilungsprozess nicht verzögert wird. Sicher, man kommt leicht in Versuchung, das Piercing immer wieder zu berühren. Aber es ist vor allem in der Phase der Wundheilung wichtig, keine Infektion zu verursachen. Bei den meisten Piercings ist viel Geduld gefragt. Es müssen zwischen 2 und 6 Monaten einkalkuliert werden, in manchen Fällen kann es bis zu 12 Monate dauern, bis das Piercing vollständig abgeheilt ist. Auch der richtige Schmuck ist ausschlaggebend für eine schnelle Heilung. Lassen Sie sich  am besten in einem Piercing-Studio beraten und vertraue der Meinung der Piercer/in. Bei einem frisch gestochenen Piercing benötigt man also etwas Geduld und durch die richtige Piercing-Pflege kann der Heilungsprozess unterstützt werden.

 

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