Ab in die Sauna – Saunieren schützt vor Schlaganfall
Verhindert regelmäßiges Saunabaden einen Schlaganfall? Diese Frage haben sich Wissenschaftler der Universität Bristol auch gestellt – und eine beeindruckende Antwort gefunden. Uns Saunafans war zwar schon lange bewusst, dass die wohligen Stunden in der Hitze mehr als nur Entspannung bieten. Sie haben aber auch viele gesundheitliche Vorteile. Um die zu erleben, gibt es allerdings eine Voraussetzung: Sie müssen regelmäßig schwitzen.
Aber das ist eigentlich ja eine gute Nachricht. Aber zurück zum Saunabaden und dem Schlaganfall. Die Studie stammt zwar von Wissenschaftlern der britischen Universität Bristol. Durchgeführt wurde sie aber, wo auch sonst, in Finnland. Die Ergebnisse wurden zum ersten Mal vor kurzer Zeit in der Fachzeitschrift Neurologie veröffentlicht.
Was haben die Wissenschaftler gemacht?
Ein gewisser Setor K. Kunutsu ist der verantwortliche Autor der Studie. Er hat die Daten von knapp 1700 Finnen ausgewertet. Warum ausgerechnet Finnen? Nun, die Männer und Frauen aus dem hohen Norden saunieren, wann immer sie Zeit haben. Außerdem ist das Saunabaden an den Universitäten des Landes ein großes Thema – insofern gibt es hier auch viele zugängliche Daten. Die Finnen in der Studie waren zwischen 53 und 74 Jahren alt. Warum? Ganz einfach, das ist die Zeit, in der das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden vergleichsweise hoch. Außerdem gibt es für die Altersgruppe ausreichend Daten.
Was haben die Forscher jetzt genau herausgefunden?
Wir wollen Sie nicht weiter auf die Folter spannen. Die Forscher fanden heraus, dass die Teilnehmer, die sich besonders häufig ein Saunabad gönnten, besonders selten einen Schlaganfall erlitten. Häufig bedeutet in diesem Fall vier bis siebenmal pro Woche. Die Wissenschaftler beschäftigten sich mit einer Zeitspanne von 15 Jahren. Sie konnten zeigen, dass durch das Saunabaden das Schlaganfall-Risiko um bis zu 60 Prozent sank. Die Werte waren sehr verschieden. In einigen Fällen konnten sie auch nur eine Risiko-Senkung von rund 30 Prozent feststellen. Das war aber zumeist auf andere Faktoren zurückzuführen. Die Autoren sind sich einig: Saunabaden hilft, einem Schlaganfall vorzubeugen.
Woran liegt das?
Das ist die schlechte Nachricht. Woher dieser Effekt kommt, konnten die britischen Wissenschaftler bislang noch nicht ergründen. Es hat aber wahrscheinlich mit den vielen gesundheitsfördernden Faktoren des Saunabadens zu tun. Immerhin ist bewiesen, dass die schönen Stunden in der wohligen Wärme zum Beispiel Bluthochdruck lindern können. Außerdem sinkt bei regelmäßigen Saunieren das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. An diesen Stellen wissen die Forscher schon ziemlich genau, welche Faktoren wirken. Im Fall des Schlaganfall-Risikos stehen sie erst am Anfang. Wahrscheinlich aber werden die Briten schon bald wieder mit interessanten Ergebnissen aufhorchen lassen.
Fazit
Die Studie der Universität Bristol legt nahe, dass regelmäßiges Saunabaden das Schlaganfall-Risiko verringern kann. Teilnehmer, die häufig vier- bis siebenmal pro Woche saunierten, hatten der Studie zufolge über einen Zeitraum von 15 Jahren ein bis zu 60 Prozent geringeres Schlaganfallrisiko. Obwohl die genauen Gründe für diese Wirkung nicht vollständig geklärt sind, wird vermutet, dass die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Saunabadens, wie die Senkung des Blutdrucks und des Demenzrisikos, dazu beitragen könnten. Um die Zusammenhänge im Detail zu verstehen, sind jedoch weitere Forschungen erforderlich.
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Ein Ratgeber für Angehörige und Freunde
Mit einem Schlaganfall werden auch Angehörige und Freunde völlig unvorbereitet erwischt. Wie wird es weitergehen? Was kann man tun? Der Wegweiser zeigt, wie man einander unterstützen und die Herausforderungen gemeinsam meistern kann. Denn oft muss der Alltag neu organisiert, der Haushalt neu überdacht und der Wiedereinstieg in den Beruf überlegt werden. Gegebenenfalls muss Unterstützung und Pflege in Anspruch genommen werden. Unser Ratgeber spendet Mut und hilft, sich nicht selbst aus den Augen zu verlieren, aber trotzdem die größtmögliche Unabhängigkeit für den Betroffenen zu erreichen.
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