Schimmel in der Sauna beeinträchtigt Ihre Gesundheit
Schimmel in der Sauna verhindern. Weil es in den kleinen, warmen Räumen stets auch feucht wird, gehört der Schimmel wahrscheinlich zu Ihren fiesesten Gegnern. Die weißen oder schwarzen Sporen setzen sich einfach in allen Ecken ab. Das sieht nicht nur unsauber aus, sondern ist auch schädlich für die Gesundheit. Aber keine Panik, es ist gar nicht so schwer, die Holzhütte schimmelfrei zu halten. Bei uns erfahren Sie alles Wissenswerte zu diesem Thema.
Schimmel – was ist das eigentlich?
Schimmel ist eigentlich ein Pilz. Er braucht keinen sonderlich tiefen Untergrund, um zu wachsen. Besonders ärgerlich ist, dass er sich sehr schnell vermehrt. Ist erstmal eine kleine Kultur gewachsen, fliegen die winzigen Sporen durch die Luft. Daraus entstehen überall im Raum neue Kulturen. Sehen können Sie diese anfangs nicht. Seien Sie sich aber sicher, dass sie da sind, wenn der erste Pilz gewachsen ist. In Innenräumen gedeiht er besonders gut, wenn er auf Feuchtigkeit trifft. Mehr brauchen die Kulturen zum Leben nämlich nicht. Kommt auch noch Wärme hinzu, ist der Lebensraum für den Schimmel leider perfekt.
Es gibt viele verschiedene Arten. Aber eines ist ihnen allen gemeinsam: Sie brauchen nur Feuchtigkeit, um zu wachsen. Auch Wärme bekommt allen Sorten ziemlich gut. In der Natur setzen sich die Pilze auf abgestorbenen Organismen ab und zersetzen diese. Da ist das ein notwendiger Bestandteil des ewigen Kreislaufes. In der Sauna werden Sie dieses Phänomen sicher nicht zu schätzen wissen. Hier setzt sich der Pilz überall dort ab, wo er einen geeigneten Lebensraum findet. Das können die leicht porösen Fugen zwischen Fliesen sein oder aber Holz. Und davon gibt es in Ihrer Schwitzhütte wahrscheinlich reichlich.
So beeinflusst der Schimmel Ihren Körper
Bevor wir uns mit dem negativen Einfluss des Pilzes befassen, müssen Sie sich einer Sache bewusst werden: Überall im Haushalt ist Schimmel, wenn auch nur kleine unsichtbare Sporen. Das hat nichts damit zu tun, dass Sie zu wenig putzen. Die Rückstände des Pilzes sind einfach da. Zum Beispiel, weil Sie durch ein geöffnetes Fenster fliegen. Leider können Sie sich ganz leicht auf Möbeln und Wänden absetzen, überall dort wo sie einen Rest Feuchtigkeit finden.
Der Pilz kann Ihre Gesundheit beeinflussen. Die meisten Menschen merken davon nicht viel, einige reagieren aber sehr sensibel. Sie klagen über irritierte Augen, Husten, einen trockenen Hals, Schnupfen oder gerötete Haut. Es kann sogar soweit gehen, dass die Betroffenen chronische Lungenkrankheiten entwickeln. Das Fatale: Zu Beginn übersehen die meisten die unspezifischen Symptome. Wird die Empfindlichkeit erkannt, dauert die Heilung lange und die Prophylaxe ist schwer.
Außerdem gibt es spezielle, giftige Schimmelkulturen. Sie können für alle Menschen gleichermaßen gefährlich werden. Sie gelangen über die Atemwege und die Haut in den Organismus und können dort Schäden an der DNA verursachen. Das führt zu neurologischen Ausfallerscheinungen, die bisweilen tödlich enden. Seien Sie aber beruhigt: Diese Art von Schimmel ist relativ selten. Trotzdem kann sie vorkommen, deswegen sollten Sie einen Pilzbefall nicht auf die leichte Schulter nehmen.
So beugen Sie Schimmel wirksam vor
Saunen sind eine gute Brutstätte für die Kulturen: Hier ist es feucht und das Holz ist ein optimaler Untergrund. Die Feuchtigkeit in der Sauna hat mehrere Quellen. Zum einen entsteht sie durch den Schweiß. Zum anderen bei Aufgüssen und anderen Anlässen, zu denen Wasser in der Hitze verdampft.
Um Schäden an Gesundheit und Holz zu verhindern, sollten Sie vermeiden, dass Schimmel entsteht. Dazu ist es vor allem wichtig, darauf zu achten, dass die Sauna gut belüftet ist. Da kann ein Fenster schon ausreichen. Wenn das nicht vorhanden ist, können Sie eine Lüftung installieren. In sehr kleinen Räumen reicht bisweilen ein einfacher Luftentfeuchter aus dem Baumarkt. Der Boden sollte mit einer Drainage versehen werden, damit sich hier kein Wasser sammelt.
Ist das alles nicht möglich, können Sie die Sauna mit einem Handtuch trocknen. Das ist nicht ganz so effektiv, aber trotzdem wirksam. Gehen Sie dabei besonders gründlich vor und denken Sie auch an die Ecken. Hier setzt sich Wasser besonders gerne ab. Wenn Sie das nicht wollen, können Sie während des Saunierens ein Handtuch unter Ihren Füßen platzieren. Es wird den Schweiß aufsaugen. Das wirkt aber nur dann, wenn Sie keinen Aufguss machen und auch sonst keine Flüssigkeiten verdampfen.
Zusätzlich sollten Sie Ihre Schwitzhütte mindestens einmal im Monat mit speziellen Reiniger pflegen. Das beseitigt Bakterien und entzieht dem Schimmel einen Großteil des Nährbodens. Bei dieser Reinigungsaktion sollten Sie auch alle beweglichen Teile an der frischen Luft trocknen.
So entfernen Sie Schimmel
Wenn Sie bereits Schimmel an Wänden oder Bänken entdeckt haben, gibt es einige Hausmittel, die helfen, ihn zu entfernen. Eines der bekanntesten ist Teebaumöl. Mischen Sie zwei Teelöffel davon mit zwei Gläsern Wasser. Benetzten Sie dann einen Lappen mit der Mischung und wischen Sie die Sporen einfach weg. Das Teebaumöl sorgt dafür, dass der Schimmel restlos entfernt wird – und duftet auch noch gut.
Hilfe vom Profi
Wenn bereits große Flächen befallen sind, hilft das auch nichts mehr. In diesem Fall brauchen Sie dringend Hilfe von einem Profi. Nur er hat das notwendige Werkzeug, um den Pilz wirksam zu entfernen. Wahrscheinlich wird er die chemische Keule schwingen, denn es gibt nur wenige natürliche Hilfsmittel. Überlassen Sie aber in jedem Fall ihm diesen Job. Wenn Sie selbst ans Werk gehen, würden zu viele Rückstände haften bleiben, selbst dann, wenn Sie sich besonders viel Mühe geben. Denken Sie an Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie.
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