Fußpilz in der Sauna und wie schütze ich mich davor?

Es juckt, schuppt und manchmal blutet es sogar. Die Rede ist von Fußpilz. Er kann dich auch in der Sauna treffen. Wir verraten dir, wie du das verhinderst.
Fußpilz ist ansteckend, die Erreger sitzen in Saunen, in Duschen und auf dem Fließenboden

Hygiene-Tipps bei Fußpilz

Fußpilz in der Sauna und wie schütze ich mich davor? Fußpilz ist ein lästiger Begleiter des gepflegten Saunavergnügens. Menschen, die anfällig dafür sind, kennen ihn nur zu gut. Zwischen den Zehen juckt es und wenn alles schiefgeht, entstehen auch noch offene Wunden. Soweit muss es aber gar nicht erst kommen. Auch Menschen, die oft von dem Pilz befallen werden, können erfolgreich vorbeugen.

Das Beste daran: Die Bäder stellen die Mittel vollkommen kostenlos zur Verfügung. Aus reinem Selbstzweck. Die Krankheit ist hoch ansteckend – und die Betreiber wollen ihren guten Ruf waren. Wir haben für euch alles Wissenswerte rund um diese Plage zusammengetragen.

Was ist das eigentlich genau?

So eklig das klingt, es ist wirklich ein Pilz. Der sprießt zwischen deinen Zehen, weil es da feucht, warm und dunkel ist. Wenn du die Infektion nicht behandelst, wächst der Pilz immer weiter – und kann letztlich sogar deinen ganzen Fuß befallen. So weit wird es wohl aber nicht kommen. Schließlich löst die Pilzinfektion einen heftigen Juckreiz aus, den du schnell loswerden willst.

Jetzt aber mal medizinisch: Es handelt sich um eine Pilzinfektion, die vor allem die Zehenzwischenräume befällt. Sie kann sich auf die Fußsohle und auch auf den Fußrücken ausbreiten. Wenn der Pilz auch den Nagel befällt, spricht man landläufig von Nagelpilz. Dieser Infektion ist nur sehr schwer beizukommen.

Jeder dritte Mensch in den westlichen Industrieländern ist mindestens einmal im Leben von einer solchen Infektion betroffen. Je älter du wirst, desto wahrscheinlicher ist auch, dass du dich infizierst. Mediziner sprechen übrigens von Tinea pedis.

Schuld an der Pilzerkrankung ist der sogenannte Trichophyton rubrum, ein Fadenpilz. Er nistet sich in deiner Haut ein. Dafür hat er sich eine ausgeklügelte Technik ausgedacht: Er schädigt den Säureschutzmantel deiner Haut und haftet so besonders fest an der Oberfläche.

Übertragung und Ansteckung?

Damit er nicht aus Versehen verloren geht, legt sich der Pilz sehr eng an deine Haut. Die ist aber ständig damit beschäftigt, sich selbst zu erneuern. Dabei schüttelt sie immer auch ein paar Hautzellen ab – und die enthalten nun Pilzsporen. Genau das ist die Ursache für weitere Ansteckungen. Tritt nämlich jemand versehentlich auf die mikrofeinen Partikel, bleibt der Pilz an ihm haften. In der Sauna ist die Gefahr übrigens noch größer.

Wir haben in diesem Magazin ja schon oft darüber geschrieben, dass Schwitzen einen Peeling-Effekt auf die Haut hat. Und Peeling heißt nichts anderes, als das winzige Hautpartikel gelöst werden, das gilt in der Sauna auch für die Füße. Sie fallen dann auf den Boden der Sauna Kabine. Das Holz hilft ihnen sogar noch beim Überleben. Dort warten sie dann auf ihren nächsten Wirt – und der wird schnell kommen. Schließlich sind wir in der Sauna alle nackt und barfuß.

An dem Fuß seines neuen Wirts versucht der Pilz gleich zwei Dinge. Zum einen, sich auf der Haut festzusetzen, das gelingt vor allem dann gut, wenn er eine verletzte Stelle findet. Und zum anderen reist er als blinder Passagier mit durch die Saunaanlage – und verteilt seine Sporen soweit es ihm möglich ist. Das kann unter Umständen eine Kettenreaktion auslösen.

Verlauf einer Infektion

Hat sich der Pilz festgesetzt, beginnt für seinen Träger das Leiden. Es juckt – und zwar unaufhörlich. Ist es soweit, breitet sich die Infektion schnell aus. Zunächst befällt der Fußpilz die umliegenden Bereiche. Vor allem die Fußsohlen sind gefährdet – hier ist es schließlich auch feucht, warm und dunkel. Nach einer Weile wird er aber anspruchsloser und kann auch eine andere Regionen des Körpers befallen. Besonders die Zehennägel sind ein guter Nistplatz für die Pilze.

Fußpilz ist keine Bagatelle – und er geht auch nicht einfach so wieder weg. Du wirst sicher deine Hände benutzen, um zu kratzen. Und die können ihn auf deinen ganzen Körper bringen – sogar Organe kann er befallen. Das klingt jetzt erst einmal krass. Ist aber gar nicht so unwahrscheinlich. Insofern solltest du umgehend handeln, wenn du die ersten Symptome spürst. Wie genau, das Erklären wir weiter unten.

Welche Menschen sind besonders gefährdet?

Schlechte Nachrichten für alle Saunafans: Die Besucher von Saunalandschaften gehören zur Risikogruppe Nummer eins. Sie laufen an Orten barfuß herum, an denen das auch viele andere machen. Und einer, der unter Fußpilz leidet, ist in großen Anlagen immer dabei. Das heißt jetzt aber nicht, dass du zwangsläufig und sofort eine Fußpilzinfektion entwickelst.

Der Pilz ist zwar in der Lage, den Säureschutzmantel deiner Haut zu durchbrechen und sich dort festzusetzen, auch wenn deine Füße vollkommen intakt sind. Dafür sind die meisten Sporen aber zu klein. Sie haften nicht sofort fest an und werden unter Umständen in der Dusche einfach weggespült. Gefährlicher wird es für all diejenigen, die kleine Verletzungen an den Füßen haben.

Deswegen sind Diabetiker besonders stark gefährdet. Sie leiden zumeist auch an Durchblutungsstörungen und spüren deswegen nicht mehr so viel an ihren Füßen. Infolge dessen übersehen sie auch die ein oder andere leichte Verletzung. Auch Menschen, die unter anderen Durchblutungsstörungen leiden gehören zu dieser Risikogruppe.

Menschen, die stark an den Füßen schwitzen sind auch gefährdeter als andere. Schließlich mag es der Pilz warm und vor allem feucht. Und das ist wiederum eine schlechte Nachricht für uns Saunafans. Denn selbst wenn du unter normalen Bedingungen nicht unter Schweißfüßen leidest, in der Hitze schwitzt du am ganzen Körper.

Woran erkenne ich den Pilz?

Erkennen ist nicht so schwer. Das wesentliche Symptom ist dieser fiese Juckreiz. Er tritt im Anfangsstadium wahrscheinlich an einem deiner Zehenzwischenräume auf. Es kann aber auch deine Ferse betroffen sein. Sehen wirst du jetzt wahrscheinlich noch nichts, dafür ist der Pilz zu klein. Ist dein Fuß infiziert werden sich aber sehr bald weiße Stellen und Pusteln bilden. Je weiter der Pilz fortschreitet, desto größer werden auch die betroffenen Areale. Später beginnen sich große Hautpartikel zu lösen. Darunter wirst du aufgeweichtes Gewebe bemerken.

Hat der Pilz die Ferse befallen, bilden sich Risse in der Hornhaut. Außerdem ist die Haut schmerzhaft entzündet. Tritt das auf, solltest du sehr aufmerksam sein. Viele Menschen verkennen diese Form der Pilzinfektion.

Wie kann ich mich schützen?

Am besten schützt du dich, indem du nicht barfuß durch Saunaanlagen läufst. Schnappe dir ein schickes Paar Badeschuhe und schon bist du ziemlich sicher. Es gibt im Handel inzwischen sogar spezielle Saunaschuhe. Die kannst du auch in der Hitze tragen. Mache übrigens nicht den Fehler zu glauben, dass die Pilze in der Dusche keine Chance haben. Sie lauern auch hier auf dem Boden. Also solltest du auch dort die Schuhe anlassen.

Hier noch ein paar Tipps am Rande: Achte immer darauf, dass deine Schuhe und Füße trocken sind. Es besteht die Möglichkeit, dass die Sporen irgendwie auf den Schuh geraten – und da solltest du ihnen keinen Nährboden bieten. Deine Handtücher solltest du nach dem Saunabesuch direkt Waschen. Du ahnst sicher warum. Auch hier könnten sich Sporen festgesetzt haben.

Die Schlappen sind dir zu spießig? Auch dann gibt es einen wirksamen Schutz vor Infektionen. Du hast in der Saunaanlage sicher schon einmal die kleinen, silbernen Hähne bemerkt, die aus der Wand kommen. Das sind Desinfektionsanlagen. Drücke auf den kleinen Knopf und schon läuft Desinfektionsmittel heraus. Es ist in der Lage Pilzsporen, die sich noch nicht allzu festgesetzt haben, wegzuwaschen.

Darf ich so in eine öffentliche Sauna?

Verbieten kann dir das keiner. Es gibt bekanntlich keine Fußpilz-Kontrollen an der Saunakasse. Besonders rücksichtsvoll ist es aber nicht. Wenn du bereits weißt, dass deine Füße infiziert sind, solltest du die Sauna meiden, bis der Pilz restlos verschwunden ist. Wenn du dir nicht sicher bist, frage vorsichtshalber deinen Arzt um Rat. Ansonsten setzt du andere Menschen wissentlich einer hohen Ansteckungsgefahr aus. Da helfen dann auch keine Schlappen mehr. Es braucht nicht viel und die kleinen Sporen verteilen sich trotzdem auf dem Boden. Es reicht schon die kleinste Erschütterung.

Behandlung von Fußpilz

Die Schulmedizin kennt allerlei wirksame Mittel für die Therapie, die sogenannten Antimyotika. Im Anfangsstadium reicht schon eine Salbe, die du auf die betroffene Stelle aufträgst. Du bekommst sie ohne Rezept in der Apotheke. Die Auswahl dort ist riesig. Einige Mittel müssen über Wochen hinweg täglich angewandt werden. Andere, meist teurere, müssen nur ein einziges Mal aufgetragen werden.

Wenn der Pilz bereits weiter fortgeschritten ist, solltest du deinen Arzt um Rat fragen. Er könnte sich bis in die tiefen Hautschichten oder sogar auf deine Organe ausgebreitet haben. Dann hilft eine Creme nicht mehr. In diesem Fall müssen Tabletten her. Die bekommst du gegen Rezept – dein Arzt wird dich entsprechend beraten.

Wenn du den Pilz noch früh bemerkst, helfen unter Umständen sogar noch Hausmittel. Die Naturheilkunde nennt an dieser Stelle vor allem Teebaumöl. Diese Naturheilmittel haben nachweislich eine antimykotische Wirkung. Viele Menschen hatten mit dieser Kur bereits Erfolg. Du musst das Öl mehrmals am Tag auf die betroffene Stelle auftragen. Nach einer Woche sollte der Pilz verschwunden sein.

Andere Menschen berichten auch, dass ihnen Bäder in mit Natron angereichertem Wasser geholfen haben. Der Effekt könnte daher kommen, dass so die Säuren auf der Haut neutralisiert werden – und so dem Pilz der Nährboden entzogen wird. Wissenschaftlich bewiesen ist das aber nicht. Hilft diese Therapie beim ersten Mal nicht, solltest du ein anderes Mittel testen.

Fußpilz ist eine lästige Erkrankung, die oft unterschätzt wird. Viele Menschen quälen sich Wochen lang mit dem Juckreiz. Dabei muss das gar nicht sein. Es gibt Mittel, die den Pilz schnell erledigen. Außerdem ist es sehr einfach vorzubeugen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von Saunazeit Magazin können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

 

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