Kann Covid-19 in der Sauna über den Körperschweiß übertragen werden?
Die Furcht vor einer Ansteckung mit dem Covid-19 Virus bleibt weiterhin aktuell. Die Pandemie hat uns weltweit dazu gezwungen, strenge Hygienemaßnahmen, Verhaltens- und Abstandsregeln zu erlernen und einzuhalten. Wir wissen um die Gefahr durch Aerosole und Tröpfchen, die unsere Luft verseuchen. Da stellen sich viele Menschen die Frage: Wie sieht es denn mit dem körpereigenen Schweiß aus? Ist der auch hochansteckend? Einige Experten sind sich über eine klare Antwort noch uneins. Der Epidemiologe Timo Ulrichs von der Akkon-Hochschule in Berlin gibt nach seiner Einschätzung zu dem gefährlichen Corona-Virus Entwarnung für Saunafans.
Herbstzeit ist Saunazeit
Besonders im Herbst kann der menschliche Körper durch die gesundheitsfördernde Wirkung einer Sauna vielen verschiedenen Erkrankungen vorbeugen. Die Symptome eines grippalen Infektes oder einer echten Grippe werden abgeschwächt oder sogar verhindert. Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass die abwehrsteigernde Wirkung der Sauna auch bei der Verbreitung der Viruserkrankungen Linderung verschaffen kann.
Bestätigt sind mittlerweile Erkenntnisse, wonach sich das Virus zunächst in den Nasen- und Rachenraum einnistet. Es ist gut vorstellbar, dass bei jedem Atemzug in einer heißen Sauna, eventuell vorhandene Viren in den oberen Atemwegen geschwächt werden. Mit strengen Auflagen sind die Saunabetreiber wieder gestartet. Die erlaubten Besucherzahlen in den deutschen Saunen sind zwar beschränkt, aber ein wohltuender Saunabesuch ist für viele wieder möglich.
Vorsichtsmaßnahmen treffen
Es wurde zwar in wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt, das SARS-CoV-2 -Viren, zu deren Gruppe das Corona-Virus gehört, grundsätzlich eher kühlere Temperaturen mögen. Doch sicher ist dadurch eine Verbreitung in der Sauna nicht. Selbst bei sehr hohen Temperaturen, so Timo Ulrichs, ist eine Übertragung zwar schwieriger, jedoch wird das Virus durch Hitze nicht automatisch abgetötet. Aufgrund dieser Unsicherheit wird momentan in den meisten öffentlichen Saunen auf einen Aufguss verzichtet.
Auch das Verwedeln des heißen Dampfes findet überwiegend nicht statt. Viele Saunen werden zurzeit auf mindestens 80 Grad erhitzt, um dem Virus eine Verbreitung schwer zu machen. Ansonsten lassen sich findige Saunabetreiber Tricks einfallen, um eine Überbelegung einzelner Saunen zu verhindern. Beispielsweise Aufkleber auf dem Boden vor der Sauna, wo die Badeschuhe abgestellt werden, die anzeigen, ob alle erlaubten Plätze in der Sauna besetzt sind.
Es besteht ein Restrisiko
Aus medizinischer Sicht ist ein regelmäßiger Besuch in der Sauna eine gute Vorbeugung gegen eine Infektion mit Corona. Die starke Hitzeeinwirkung und das anschließende Abkühlen haben grundsätzlich eine unbestritten positive Wirkung auf unser Immunsystem. Dabei sollte auch in der Sauna nach Möglichkeit der empfohlene Mindestabstand eingehalten werden. Doch für eine Übertragung durch Schweiß wird nach heutigem Kenntnisstand Entwarnung gegeben.
Das Corona-Virus überträgt sich durch Aerosole und Tröpfchen, die aus der Lunge und dem Rachen entweichen können. Der Schweiß jedoch wird in den Schweißdrüsen der Haut produziert und abgesondert. Dennoch halten sich beispielsweise in Dampfbädern eventuell vorhandene infizierte Aerosole wesentlich länger. Dampfbäder sind daher momentan vielerorts noch geschlossen.
Was geschieht mit dem Schweiß im Pool?
Wer in die Sauna geht, genießt meist zwischen den Saunagängen ein Tauchbad oder ein Abkühlen im Schwimmbad. Die Verunsicherung ist groß und die Angst vor einem Infizieren mit Corona ebenso. Theoretisch ist eine Ansteckung im Schwimmbad möglich, doch nicht durch das Wasser. Das wird nämlich normalerweise mit Chlor angereichert und gilt daher als unbedenklich. Zusätzliche Reinigungsfunktionen der Bäder gewährleisten absolut unbelastetes Wasser.
Demnach sind natürliche Badeteiche als Abkühlungsmöglichkeit keine gute Alternative. Es liegt auf der Hand, dass hier viele Mikroorganismen überleben können, wobei die Wassermasse im Verhältnis zu wenigen Besuchern wohl auch hier eine Ansteckung unwahrscheinlich macht. Timo Ulrichs ermahnt dazu, auch auf den Wegen zur Dusche, Toilette und auf den Gängen natürlich den Mund-Nasenschutz zu tragen. Eine generelle Vorsicht und die Beachtung der Hygienevorschriften sind auch beim Saunieren unbedingt einzuhalten.
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