Sauna – Erholung für Körper und Seele!
In Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgte die Ausbreitung der Sauna erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Darüber hinaus existieren in Russland ebenfalls Badehäuser, die sich im Slawischen Banja nennen. Übersetzt bedeutet der Begriff nicht nur Badehäuschen, sondern auch Kur. Deutsche Soldaten kamen während der Kriegszeit in den Genuss der Vorzüge dieser wohltuenden Entspannungshäuser. Aus diesem Grund setzte nach dem Krieg in Deutschland eine Verbreitung der kleinen „Kurorte“ ein.
Der Deutsche Saunabund
Nachdem in Deutschland einige Badehäuser sich einer großen Beliebtheit erfreuten, erfolgte die Gründung des Deutschen Saunabundes. Dieser hat in Zusammenarbeit mit Gesundheitsexperten, Wissenschaftlern und Ärzten die positiven Auswirkungen des Saunierens auf die menschliche Gesundheit untersucht.
Sauna ist ein Wechselbad
Bei der Sauna handelt es sich um ein effektives Wechselbad. Zu Beginn baden Saunabesucher in einer holzverkleideten Kabine, deren Temperatur zwischen 60 und 100 Grad Celsius liegt. Die Dauer des Saunierens beläuft sich auf einer Spanne zwischen 8 und 20 Minuten. Nach dem Saunabaden erfolgt ein Spaziergang an der frischen Luft. Dieser kühlt sowohl die Atemwege als auch die Haut. Hinterher erfolgt ein kaltes Abduschen oder ein Entspannen in einem kalten Tauchbecken.
Reaktionen im Körper während des Saunierens
Während des Saunabades steigt die Hauttemperatur von 30 Grad auf ungefähr 40 Grad Celsius. Die Wärme entsteht dank der heißen Luft und der Strahlung. Dabei liegt die Temperatur der Luftschicht, welche den Körper dank des Schwitzvorganges umhüllt, zwischen 45 Grad und 55 Grad Celsius. Dementsprechend weiten sich die Blutgefäße im Hirn, Herz und der gesamten Haut. Darüber hinaus erhöht sich die Herzfrequenz auf 125 bis 140 Schläge pro Minute.
Durch das starke Schwitzen versucht der Körper die Hitze abzuführen. Er entnimmt dabei Wasser aus dem Blutkreislauf und scheidet dieses durch die Schweißdrüsen aus. Bei diesem Vorgang entsteht durch das Verdunsten Kälte. Sie saugt einen Teil der Hautwärme auf. Allerdings wehrt der Körper die Hitze auch mit einem starken Schwitzvorgang nicht ab. Dennoch steigt die Basistemperatur um 1 bis 1,5 Grad Celsius an.
Verlust der ausgeschiedenen Wassermenge
Dank des Schwitzvorgangs verlieren Menschen zwischen 100 und 500 Gramm Wasser, wobei der Mineralanteil der ausgeschiedenen Wassermenge einem geringen Teil entspricht. Das verlorene Wasser, welches dem Blutkreislauf entstammt, ersetzt jedoch der Körper durch Flüssigkeiten des Verdauungstraktes und des Zwischenzellbereiches.
Aus diesem Prozess stammt der Entschlackungseffekt. Das liegt an der Herkunft der Flüssigkeit. Da sie aus dem Zwischenzellbereich kommt, enthält sie zahlreiche Stoffwechsel-Endprodukte, deren Ausscheidung über die Nieren erfolgt. Gleichzeitig findet eine Aktivierung des Immunsystems statt. Die höhere Haut- und Basistemperatur produziert Wirkstoffe, welche der menschliche Körper auch bei einem Fieber herstellt.
Training der Blutgefäße
Beim Abkühlvorgang erfolgt eine Abführung der künstlich herbeigeführten Körperwärme. Ein warmes Fußbad fungiert als Beschleunigungsfaktor für das Abkühlen und Senken der Körpertemperatur. Dank der Erwärmung der Füße gehen die Hautgefäße auseinander. Deshalb findet eine schnellere Abführung der Wärme aus dem Inneren des Körpers über den Blutkreislauf statt.
Beim Abkühlen hingegen erfolgt ein schnelles Zusammenziehen der Blutgefäße. Dabei handelt es sich um eine automatische Reaktion des Körpers auf Kälte. Des Weiteren sinkt sowohl die Herzfrequenz als auch der Blutdruck. Dieser wechselseitige Prozess trainiert nicht nur die Blutgefäße, sondern auch den Kreislauf.
Sauna und Entspannung
Neben den körperlichen Vorteilen sorgt die Sauna auch für geistige Entspannung. In unserer hektischen und stressigen Zeit sind viele Menschen auf der Suche nach Möglichkeiten, sich zu entspannen und dem Alltag zu entfliehen. Die Sauna bietet dafür den idealen Ort. Die Wärme und Ruhe können die Muskeln entspannen und den Geist beruhigen. Viele Menschen berichten, dass sie sich nach einem Saunabesuch erneuert und verjüngt fühlen.
Aromatherapie in der Sauna
Ein weiterer Aspekt, der in vielen Saunen genutzt wird, ist die Aromatherapie. Durch die Zugabe von ätherischen Ölen zum Saunawasser können verschiedene Düfte in der Sauna freigesetzt werden. Diese Düfte können je nach Wahl beruhigend, belebend oder heilend sein. Beliebte Düfte sind Eukalyptus, Lavendel oder Zitrusfrüchte.
Sauna und Hautpflege
Die Sauna hat auch positive Auswirkungen auf die Haut. Durch das Schwitzen öffnen sich die Poren, und Schmutz und Unreinheiten können leichter entfernt werden. Dies führt zu einer klareren und gesünder aussehenden Haut. Eine gründliche Pflege der Haut nach dem Saunagang ist dennoch wichtig, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen und weich und geschmeidig zu halten.
Vorsichtsmaßnahmen und Tipps
Bevor Sie in die Sauna gehen, sollten Sie ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen sollten vor dem Saunieren ihren Arzt konsultieren. Es ist ratsam, nicht direkt nach dem Essen in die Sauna zu gehen. Ein Saunagang sollte immer mit einer kalten Dusche beendet werden.
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