Diese 3 Saunen eignen sich für einen Saunaaufguss mit ätherischen Ölen
Bei einem Saunaaufguss wird die obere Steinschicht des Saunaofens mit Wasser übergossen. Dieses Wasser verdampft auf den heißen Steinen und die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Sauna steigt an. In der sonst eher trockenen Sauna sammelt sich der Wasserdampf im oberen Teil der Sauna und verteilt sich mit der Zeit im gesamten Saunaraum.
Die erhöhte Luftfeuchtigkeit unterstützt den Vorgang des Schwitzens und beschleunigt diesen. Meist wird bei einem Saunaaufguss jedoch nicht nur normales Wasser über die Steine gegossen, sondern dieses vorher mit einem Duft- oder Aromastoff gemischt.
Die Düfte wirken belebend oder auch entspannend – beliebte Aufgusskonzentrate bestehen aus Eukalyptus, Fichte, Kiefer, Menthol, Minze oder Zitrone. Je nach Aroma des Aufgusses hat dieser einen zusätzlichen aufmunternden, durchblutungsfördernden, entspannenden, vitalisierenden oder hautpflegenden Effekt.
Die klassischen Aufguss-Saunen
1. Die finnische Sauna – der Klassiker unter den Saunen
Die finnische Sauna, eine traditionelle Trockensauna, ist ein Ort der Wärme und Entspannung. Das Innere der Sauna ist mit Holz ausgekleidet und beherbergt einen Steinofen. Mit Temperaturen zwischen 80 °C und 100 °C bietet sie eine angenehm heiße Umgebung. Die Luftfeuchtigkeit in einer finnischen Sauna liegt in der Regel bei etwa 10 %, was dazu beiträgt, dass auch Sauna-Neulinge die hohen Temperaturen ertragen können.
Durch Aufgüsse über dem Steinofen kann die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 30 % erhöht werden. Dies wirkt sich nicht nur auf die Luftfeuchtigkeit aus, sondern erhöht auch die gefühlte Temperatur in der Sauna. Der Aufguss sorgt dafür, dass der Wasserdampf aufsteigt und sich besonders in den oberen Reihen der Sauna bemerkbar macht. Die heiße und feuchte Luft umhüllt den Körper und vermittelt ein intensives Saunaerlebnis.
Mit der Zeit breitet sich der Dampf im ganzen Raum aus und füllt die Sauna mit einem angenehmen Aroma. Der Duft des Aufgusses, der sich mit dem natürlichen Holzaroma der Sauna vermischt, schafft eine einladende und beruhigende Atmosphäre. Er schafft ein Gefühl der Geborgenheit und Entspannung und lädt dazu ein, loszulassen und abzuschalten.
Die finnische Sauna hat nicht nur eine lange Tradition, sondern bietet auch viele gesundheitliche Vorteile. Die Hitze öffnet die Poren und reinigt intensiv die Hautoberfläche. Außerdem fördert die Wärme die Durchblutung, entspannt die Muskeln und kann Stress abbauen.
2. Die Erdsauna – die besonders heiße Saunaart
Die Erdsauna, eine der ältesten Saunatypen, zeichnet sich vor allem durch ihre extreme Hitze aus. Mit Temperaturen zwischen 90 °C und 110 °C bietet sie ein intensives Saunaerlebnis. Diese besondere Sauna wird direkt in den Boden gebaut und ist von Steinen umgeben. Die obere Abdeckung besteht aus Holzbrettern, ähnlich wie bei einer Blockhütte. In der Mitte der Erdsauna steht ein Holzofen, der die Sauna aufheizt und für die nötige Wärme sorgt.
Normalerweise ist die Luftfeuchtigkeit in einer Erdsauna recht niedrig. Sie kann jedoch durch einen Aufguss erhöht werden, um zusätzlichen Dampf zu erzeugen. Traditionell wird dieser Aufguss erst in der zweiten Hälfte des Saunagangs durchgeführt, damit der Körper genügend Zeit hat, sich langsam an die hohen Temperaturen zu gewöhnen. Dies ermöglicht eine sanfte Anpassung an die Hitze und steigert das Wohlbefinden während des Saunabesuchs.
Die Erdsauna hat einen rustikalen Charme und verströmt eine ganz besondere Atmosphäre. Das natürliche Material, der direkte Kontakt mit dem Boden und die einzigartige Konstruktion verleihen ihr eine archaische Anmutung. Das intensive Hitzeerlebnis in Verbindung mit der geringen Luftfeuchtigkeit schafft eine anspruchsvolle Umgebung für Saunaliebhaber, die eine intensive und tiefe Reinigung suchen.
Obwohl die Erdsauna mit ihrer hohen Temperatur und niedrigen Luftfeuchtigkeit eine anspruchsvollere Form der Sauna ist, bietet sie doch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Die Hitze hilft, die Poren zu öffnen und Verunreinigungen aus der Haut zu schwitzen. Außerdem kann die Erdsauna zur Verbesserung der Durchblutung, zur Muskelentspannung und zum Stressabbau beitragen.
Alles in allem ist die Erdsauna eine faszinierende Saunavariante, die eine lange Tradition hat. Durch die extreme Hitze und die naturnahe Gestaltung bietet sie ein einzigartiges Saunaerlebnis. Für Menschen, die eine Herausforderung suchen und bereit sind, sich der intensiven Hitze hinzugeben, kann die Erdsauna eine aufregende und lohnende Erfahrung sein.
3. Die Banja – die russische Variante für mehr Vitalität
Die Banja, auch als russische Sauna bekannt, ist ein Ort von großer Bedeutung in der russischen Kultur. Sie unterscheidet sich sowohl von der finnischen Sauna als auch von der Erdsauna in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Vergleich zu den beiden anderen Saunatypen wird die Banja bei vergleichsweise niedrigeren Temperaturen (70 °C) betrieben.
Das Besondere an der Banja ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die durch ständige Wasseraufgüsse auf bis zu 100 % erhöht wird. Dadurch entsteht in der Saunakabine ein angenehmer Dampf, der die Haut sanft reinigt und gleichzeitig die Atemwege öffnet. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgt für ein intensiveres Schwitzerlebnis und unterstützt den Reinigungsprozess des Körpers.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Banja ist die Verwendung des sogenannten Wenik. Dabei handelt es sich um einen Besen aus Birkenzweigen. Die Besucher schlagen einander sanft mit dem Wenik, um die Durchblutung der Haut anzuregen. Dieser Brauch hat nicht nur eine rein körperliche Wirkung, sondern gilt auch als eine Art reinigendes und belebendes Ritual.
In der russischen Tradition ist ein Besuch in der Banja viel mehr als nur ein Saunagang. Es ist ein Ort der Entspannung, des geselligen Beisammenseins und des Austauschs. Oft treffen sich Familien und Freunde in der Banja, um gemeinsam zu schwitzen, zu reden und das besondere Flair dieser traditionellen Sauna zu genießen.
Fazit
Die finnische Sauna, die Erdsauna und die Banja sind drei verschiedene Saunatypen, die jeweils ihre eigenen Merkmale haben. Sie sind alle für Saunaaufgüsse mit ätherischen Ölen geeignet, um das Saunaerlebnis zu bereichern.
Die finnische Sauna bietet Temperaturen von 80 °C bis 100 °C und eine niedrige Luftfeuchtigkeit von etwa 10 %. Durch Aufgüsse kann die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 30 % erhöht werden, was zu einem intensiveren Saunaerlebnis führt.
Die Erdsauna zeichnet sich durch extreme Hitze von 90 °C bis 110 °C aus. Die Luftfeuchtigkeit ist normalerweise niedrig, kann aber durch Aufgüsse erhöht werden. Sie bietet eine rustikale Atmosphäre und eine tief reinigende Wirkung.
Die Banja, die russische Sauna, arbeitet mit niedrigeren Temperaturen von etwa 70 °C. Sie hat eine hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 %, die durch ständige Wasseraufgüsse erreicht wird. In der Banja wird auch der Wenik, ein Besen aus Birkenzweigen, verwendet, um den Blutkreislauf anzuregen.
Jede Art von Sauna hat ihre eigenen Vorzüge, aber alle bieten einzigartige Saunaerlebnisse. Saunaaufgüsse mit ätherischen Ölen können das Wohlbefinden steigern. Die Auswahl an ätherischen Ölen ermöglicht es den Saunagängern, ihr Saunaerlebnis auf ihre individuellen Bedürfnisse abzustimmen.
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