Was ist Wacheln beim Aufguss?

Schon mal etwas von Wacheln in der Sauna gehört? Wir erklären Ihnen, wofür das Wacheln oder auch Wedeln genannt, gut ist - und was Physik damit zu tun hat.
Aufguss - Das Ritual in der Sauna

Aufguss – Das Ritual in der Sauna

Was ist Wacheln beim Aufguss? Diese Frage haben Sie sich wahrscheinlich noch gar nicht gestellt. Schließlich stammt der Begriff aus der Fachsprache der Saunameister. Wir haben für Sie nachgeforscht und klären Sie auf. Außerdem verraten wir Ihnen, was die in der Schule ungeliebte Physik mit einem entspannenden Aufguss in der Sauna zu tun hat.

Damit sich die heiße Luft verteilt

Bei einem Sauna-Aufguss dreht sich alles um heiße Luft. Sie soll den Raum noch weiter erhitzen und die Gäste ordentlich zum Schwitzen bringen. Aber alleine Wasser auf einen heißen Stein schütten hilft noch nicht viel. Es zischt zwar heftig und Wasserdampf bildet sich. Der ist aber im Eiltempo Richtung Decke unterwegs und verpufft hier einfach. Davon haben also nur diejenigen Gäste etwas, die direkt am Ofen sitzen.

Deswegen verteilt der Saunameister die warme Luft im Raum. Hier kommt das sogenannte Wacheln, besser bekannt als Wedeln, ins Spiel. Hierfür wurden in den vergangenen Jahren sehr viele verschiedene Techniken entwickelt. Den meisten gemeinsam ist, dass ein Handtuch zum Einsatz kommt. Es versteht sich von selbst, dass dieses frisch gewaschen sein sollte. Andernfalls würde der Schweiß auf die Saunagäste niederregnen.

So läuft ein Aufguss mit Wacheln ab

Bei  jeden Aufguss wird zunächst Wasser auf den Stein gegossen. Wie viel, das hängt davon ab, wie warm es werden soll. Es gilt die allgemeine Regel: Je mehr Wasser verwandt wird, desto heißer wird es später. Anschließend beginnt der Saunameister damit, die Luft zu verwedeln. Die einfachste Technik an dieser Stelle ist der Propeller: Das Handtuch wird in kreisrunden Bewegungen dicht unter der Decke bewegt. Dadurch entsteht ein Windhauch, der auch den Gästen auf der untersten Bank ordentlich einheizt.

Damit ist ein guter Aufguss aber noch lange nicht zu Ende. Nun widmet sich der Saunameister nämlich jedem Gast einzeln. Er schreitet die Reihen ab, bleibt alle paar Schritte stehen, spannt das Handtuch straff zwischen seine beiden Händen – und fächelt den Gästen mit ruckartigen Bewegungen heiße Luft zu. Dabei ist es wichtig, dass sich jeder einzelne wohlfühlt. Ist es jemandem zu warm, sollte der Saunameister weitergehen.

Und jetzt kommt die Physik

Physik war in der Schule nicht Ihr Lieblingsfach? Macht nichts. Wir erklären Ihnen ganz einfach, warum es durch das Wedeln in der Sauna so heiß wird. Dabei sind drei einfache Prinzipien wichtig:

1. Das Wasser auf dem heißen Stein erzeugt Dampf. Dieser legt sich auf die Haut der Gäste und sorgt dafür, dass Wärmeenergie frei wird. Sie ist entstanden, als das Wasser auf dem heißen Stein verdampft ist und wurde in den Molekülen gespeichert.

2. Der Schweiß kühlt die Haut der Gäste, steigt dann aber wieder als Wasserdampf in die Luft. So verliert er seine kühlende Wirkung.

3. Mit einem Mal wird es im Raum viel heißer, zumindest empfinden die Gäste das so. Das Thermometer klettert in Wirklichkeit nicht.

Dieser Effekt wird durch das Wedeln noch einmal verstärkt. Schließlich verteilt der Saunameister auf diese Weise den Dampf im Raum – und das Wasser setzt sich noch viel schneller auf der Haut der Gäste ab. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die isolierende Schicht für einen kurzen Moment versagt. Der Effekt: Die Gäste geraten heftig ins Schwitzen, es bildet sich noch mehr Wasserdampf… und am Schluss genießen alle die Hitze und freuen sich auf ein kühles Bad.

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