Länger leben dank regelmäßige Saunabesuche
Fest steht, dass ein regelmäßiger Besuch in der Sauna nicht nur die Abwehrkräfte stärken und den Körper entspannen kann, sondern auch zu einer nachhaltigen Stärkung des Herzens beiträgt. Dies zeige eine finnische Studie ebenfalls: Gemäß der Ergebnisse haben Männer, welche mehr als zwei bis drei Mal pro Woche eine Sauna besuchen, ein um 22 % niedrigeres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Besucht man zwischen vier und siebenmal die Woche die Sauna, reduziert sich das Risiko sogar um bis zu 63 %.
Für die durchgeführte Studie untersuchten Wissenschaftler der Universität Ostfinnland mehr als 2.300 Männer im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Denn gerade im Osten Finnlands ist die Tradition des Saunierens auch heute noch sehr weit verbreitet. Die Männer, welche in unterschiedlich häufiger Frequenz die Sauna besuchten, wurden über einen Zeitraum von mehreren Jahren im Rahmen der Studie untersucht.
Der Saunabesuch schützt auch vor anderen Erkrankungen
Doch die durchgeführte Studie brachte noch weitere wertvolle Erkenntnisse mit sich: Das Risiko, an anderen Erkrankungen zu sterben, hat sich für die Gruppe, welche die Sauna zwischen zwei und dreimal wöchentlich besuchte, um rund 24 % reduziert. Für die Gruppe, welche die Sauna zwischen vier und siebenmal pro Woche besuchte, verringerte sich das Risiko sogar um ganze 40 %. Nach Aussagen der Forscher ist es zudem von Vorteil, mehr als 20 Minuten in der Sauna zu verbringen, als nur zehn oder zwölf Minuten – die gesundheitlichen Vorteile seien dann deutlich größer.
Auch wenn sich bislang noch nicht wissenschaftlich feststellen lassen konnte, warum Männer, die häufig die Sauna besuchen, durchschnittlich eine höhere Lebenserwartung haben, haben sie die Zeit durchaus sinnvoll genutzt. Es ist also nicht nur für Finnen von Vorteil, sich immer wieder Zeit für einen Besuch in der Sauna zu nehmen: Wer sich Entspannung gönnen, seinen Körper von Giftstoffen und Schlacken befreien und sein Immunsystem stärken möchte, ist mit regelmäßigen Saunabesuchen durchaus gut beraten.
Was bei Herzprobleme und Bluthochdruck zu beachten ist
Regelmäßiges Schwitzen ist für einen gesunden Körper zwar äußerst gesund, allerdings sollten Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen vorsichtig sein. Hat man Herzprobleme, leidet unter Bluthochdruck oder hat man sogar bereits einen Schlaganfall hinter sich, ist die Rücksprache mit einem Arzt im Vorfeld unumgänglich. Wenn dieser nichts dagegen hat, spricht auch nichts gegen einen Besuch in der Sauna.
Hierbei sollte man sich jedoch an einige Regeln halten. Experten raten aus diesem Grund, sich maximal in Saunakabinen zu begeben, welche eine Temperatur von 60 °C nicht überschreiten. Ist man sich nicht sicher, fragt man sich am besten den Betreiber der Sauna, welche Temperaturen bei den Aufgüssen erreicht werden. In der Regel ist die Biosauna etwas kühler als andere – im Zweifelsfall sollte man auf seinen Körper hören und den Besuch entweder verkürzen oder ganz darauf verzichten. Ebenfalls ratsam ist es, in der Sauna besser zu sitzen als zu liegen. Auf diese Weise lässt sich der Rückfluss des Bluts in das Herz besser regulieren.
Welche Vorteile die Sauna für unsere Gesundheit bietet
Dass ein Besuch in der Sauna gesund ist, steht außer Frage: Der stetige Temperaturwechsel zwischen heißer, trockener Luft und einer anschließenden Abkühlung in einem Tauchbecken oder im Freien wirkt einen intensiven Reiz auf unseren Körper aus. Dadurch werden alle Organe angeregt, der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren und unsere Abwehrkräfte werden ebenfalls nachhaltig gestärkt.
Unser Immunsystem wird gestärkt
Besuchen wir die Sauna, erhöht sich schon nach kurzer Zeit unsere Körpertemperatur. Auf der Haut können es bis zu 10 °C sein, im Inneren unseres Körpers steigt sie dagegen auf maximal 39 °C. Auf diese Weise wird unser Immunsystem dazu animiert, Abwehrstoffe zu entwickeln. Wer regelmäßig die Sauna besucht, kann somit sogar Infekten vorbeugen. Ist man allerdings bereits erkältet, sollte der Besuch in der Sauna jedoch eher vermieden werden, bis die Symptome wieder abklingen.
Das Hautbild wird verbessert
Doch nicht nur vor Grippe und anderen Infekten kann das Saunieren schützen: Auch Hauterkrankungen wie Schuppenflechte lassen sich durch das gesunde Schwitzen behandeln. Wer unter Neurodermitis oder Nesselsucht leidet, profitiert oft von einem Saunabesuch. Darüber hinaus werden entzündungshemmende Wirkungen bei rheumatischen Erkrankungen erzielt. In keinem Fall sollte die Sauna allerdings während eines rheumatischen Schubs besucht werden.
Bluthochdruck kann gelindert werden
Wer unter hohem Blutdruck leidet, hält am besten zunächst Rücksprache mit seinem Arzt, da die Hitze den Kreislauf durchaus auch belasten kann. Durch die Wärme schlägt unser Herz schneller und die Durchblutung läuft auf Hochtouren – das kann für einige Patienten eher ungesund sein. Am wichtigsten ist es, auf seinen Körper zu hören und diesen nicht zu belasten. Dann kann man auch sicher sein, dass ein Besuch in der Sauna eine Wohltat für Körper und Geist ist.