Für wenn ist die Sauna nicht geeignet?
Wann sollte man nicht in die Sauna gehen? Bei einer leichten Erkältung spricht grundsätzlich nichts gegen einen Saunabesuch. Allerdings sollte die betroffene Person an eine solche Belastung gewöhnt sein. In einem solchen Fall hat das Schwitzen sogar eine positive Wirkung. Jedoch sollte ein Saunagang nicht länger als 12 bis 15 Minuten andauern. Wer dagegen noch nie ein Wellness-Center besucht hat, sollte damit warten, bis die Erkältung komplett abgeklungen ist. Das gilt vor allem dann, wenn gerade eine Antibiotika Einnahme stattfindet. Bei den folgenden Krankheiten sollten Sie auf keinen Fall ein Saunabesuch in Betracht ziehen.
1. Akute grippale und bakterielle Infektion
Ein bakterieller Infekt äußert sich zum Beispiel durch Fieber, Abgeschlagenheit und Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Wer solche Symptome bemerkt, sollte auf den Saunabesuch verzichten. Denn durch die Hitze würde die Körpertemperatur noch weiter ansteigen. Das bedeutet Stress für den Organismus und würde zudem auch bedeuten, dass sich die Beschwerden noch weiter verschlimmern und ein nicht zu vernachlässigendes Gesundheitsrisiko besteht.
2. Schwindelanfall
Wer nach dem morgendlichen Aufstehen oder auch nach längerem Sitzen unter starkem Schwindel leidet, sollte auf den Saunagang verzichten. Denn ihr Kreislauf kann auf die schnell wechselnden Temperaturen nicht passend reagieren. Dadurch könnte ein Saunabesuch weitere Schwindelattacken nach sich ziehen.
3. Akutes Asthmaproblem
Saunieren kann sich bei einem Asthmatiker durchaus positiv auf die Gesundheit auswirken. Denn durch die warme Luft entspannt sich die Bronchialmuskulatur. Anders sieht es aber aus, wenn akutes Asthma vorliegt. Denn dann ist die Atmung sehr stark eingeschränkt und die Hitze würde das Problem noch weiter verstärken.
4. Nierenerkrankung
Die Niere ist ein sehr sensibles Organ, das teilweise ausgesprochen empfindlich auf Veränderungen reagiert. Ein Saunabesuch schadet ihr nicht zwangsläufig. Die Niere muss immer mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Daher sollten wir bei einem Saunagang immer genug Wasser trinken. Das gilt insbesondere für Menschen, die bereits einen leichten Nierenschaden haben. Denn durch den hohen Flüssigkeitsverlust verringert sich auch das Blutvolumen. Dadurch wird der Körper langsamer mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Wer dann nicht ausreichend trinkt, kann die Bildung von Nierensteinen unbewusst begünstigen. Diese können zum einen sehr schmerzhaft sein und müssen in einigen Fällen sogar operativ entfernt werden.
5. Herzinfarkt-Patient oder Herzschwäche
Ein etwas zu hoher Blutdruck schließt einen Saunabesuch grundsätzlich nicht aus. Der sogenannte diastolische Wert kann dadurch unter Umständen sogar sinken. Wer aber bereits einen Herzinfarkt hatte oder unter einer Herzrhythmusstörung leidet und dementsprechend auch gefäßerweiternde Medikamente einnimmt, sollte auf das Saunieren verzichten.
6. Rheuma
Rhema ist eine Gelenkentzündung, die an unterschiedlichen Körperteilen auftreten kann. In vielen Fällen betrifft sie sogar beide Körperhälften und kann das Leben der Patienten sehr stark einschränken. Wer unter starken Rheuma leidet, sollte möglichst keine Sauna aufsuchen. Denn dadurch würde er seinem Körper weiteren Stress zumuten. Allerdings kommt es bei dieser Krankheit auch regelmäßig zu entzündungsfreien Phasen. In diesen spricht grundsätzlich nichts gegen einen Saunabesuch. Allerdings sollten die Betroffenen zuvor mit dem Hausarzt sprechen.
7. Entzündung der inneren Organe und Blutgefäße
Entzündungen jeglicher Art vertragen sich nicht mit der Wärme in einer Sauna. Denn das Immunsystem ist in einer solchen Phase sehr stark geschwächt. Daher benötigt es die volle Kraft, um die Entzündungsherde zu bekämpfen. In einer Sauna muss der Körper mehr leisten, um die Körpertemperatur zu regulieren. Wer diese mit einer Entzündung an den inneren Organen oder den Blutgefäßen betritt, würde ihm unnötigen Stress zumuten. Unter Umständen könnten sich die Beschwerden sogar noch weiter verstärken.
Fazit der Redaktion
Damit ein ungestörtes Saunavergnügen möglich wird, sollten wir das Wellness-Center nur betreten, wenn wir gesund sind. Denn die oben beschriebenen Krankheiten können sich durch die Hitze eventuell noch verschlimmern.
Im Zweifelsfall oder bei akuten Beschwerden sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt.
Das interessiert andere Saunazeit Leser:
- Darf ich trotz Krankschreibung in die Sauna gehen? Viele Arbeitgeber leiden in der kalten Jahreszeit unter den Abwesenheiten ihrer Mitarbeiter. Diese wiederum stehen häufig vor der schwierigen Frage, was sie während ihrer Erholungsphase tun dürfen und was nicht. Wir klären, ob ein Saunabesuch während des Krankenstandes erlaubt ist.
- Kreislaufprobleme in der Sauna vermeiden. Saunabaden ist bekannt für seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, die uns helfen, fit und leistungsfähig zu bleiben. Die Hauttemperatur steigt, der Puls erhöht sich und die Blutgefäße weiten sich, wenn man in die Sauna geht. Andererseits kann das Saunabaden auch zu Kreislaufproblemen führen, wenn man es übertreibt. Wir verraten Ihnen, wie Sie diese vermeiden können und auf welche Symptome Sie achten sollten.
- So reagiert unser Körper bei Hitze in einer Infrarotkabine. Wärmekabinen ermöglichen ein viel intensiveres Schwitzen bei einer niedrigeren Temperatur als herkömmliche Saunen. Die Infrarotstrahlen erwärmen nicht nur die Hautoberfläche, sondern auch das umliegende Gewebe. Die Reaktion des Körpers auf die intensive Wärme in einer Infrarotkabine wurde im Rahmen eines Experiments getestet.