Welches Holz für den Saunabau?
(lifePR). Saunabau − welches Holz eignet sich besonders gut? Ein regelmäßiger Saunabesuch ist längst zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns in einer öffentlichen Wellness- und Saunaanlage oder in der eigenen Sauna erholen und unseren inneren “Akku” wieder aufladen.
Je angenehmer und akzeptabler die Saunalandschaft ist, desto schneller können wir “abschalten”, uns völlig erholen und verjüngen.
In diesem Artikel soll aufgezeigt werden, welche Bedeutung die Holzqualitäten und deren Auswirkungen im Saunabau haben, warum eine Sauna überwiegend aus Holz gebaut werden sollte und welches Holz für den Saunabau am besten geeignet ist.
Holz und seine Eigenschaften
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Gehölze zu den ersten Nutzpflanzen gehören. Ob im Bauwesen, im Bootsbau, im Maschinenbau, bei Möbeln, Fenstern, Türen, Treppen oder sogar ganzen Häusern – Holz ist ein unverzichtbarer Rohstoff, der uns überall und zu jeder Zeit begegnet. Gleichzeitig verfügt es über ganz unterschiedliche Eigenschaften:
Optische Eigenschaften
Jedes Holzprodukt ist ein Unikat. Selbst innerhalb einer einzigen Holzsorte gibt es erhebliche strukturelle und ästhetische Unterschiede. Folglich sehen keine zwei Holzpaneele gleich aus. Darüber hinaus macht die Vielfalt der Farben und Farbtöne von Holz dieses Material zu einem begehrten Rohstoff. Diese Eigenschaft macht jede Sauna zu einem ästhetisch schönen, einmaligen Einzelstück.
Akustische Eigenschaften
Holz ist nicht nur schallabsorbierend, sondern auch ein Resonanzkörper. Je nach Dichte, Elastizität, Faserlänge, Holzfeuchtigkeit und sogar anderen Holzfehlern kann sich die Schallgeschwindigkeit verändern. Körperschall-Lautsprecher, die außerhalb der Sauna installiert werden, nutzen das Holz als Resonanzkörper. Dies ermöglicht eine optimale und gleichmäßige Verteilung der Schallwellen im gesamten Saunaraum.
Unterschiede in Dichte, Härte und Gewicht
Die Hölzer variieren in Bezug auf Dichte und Härte. So sind Tropenhölzer oft recht hart und witterungsbeständig, ebenso wie Birke, Buche und Eiche; Kiefern-, Fichten- und Erlenholz ist dagegen eher weich. Weiches Holz ist aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaften für den Saunabau geeignet, da es sich nicht so stark erhitzt. Dadurch kommt es zu weniger Rissen und zu keinem Verziehen des Holzes.
Thermische Eigenschaften
Die Holzarten unterscheiden sich nicht nur in ihrer Struktur und ihrem Aussehen, sondern haben auch unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten. Je nach Holzart hat Holz eine geringe Wärmeleitfähigkeit, da es ein hervorragender Isolator ist. Nicht jede Holzart ist für den Bau einer Saunabank geeignet, z. B. wenn wir mit dem Holz in Berührung kommen, obwohl wir ein Saunahandtuch tragen. Um Verbrennungen beim Saunabaden zu vermeiden, werden diese Saunabauteile aus Holz mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit hergestellt.
Warum ist eine Sauna immer aus Holz?
Wenn Sie regelmäßig in die Sauna gehen, wissen Sie, dass Saunen immer aus Holz gebaut sind. Warum ist das so? Warum sind die Saunen nicht mit Fliesen ausgekleidet? Sie wären wesentlich einfacher zu reinigen.
Vor vierzig Jahren begnügte man sich mit einer sehr bescheidenen Holzkiste für eine Sauna, die dennoch viel Holz enthielt. Solche “Brettsaunen”, bei denen der Blick auf ein winziges Guckloch in einer verbretterten Holztür beschränkt ist, kann man aus ästhetischen Gründen heute nicht mehr anbieten. Heute wird die Design-Sauna immer beliebter. Klare Linien, edle Hölzer und vor allem: viel Glas, das eine klare Perspektive und mehr Flexibilität ermöglicht.
Um ein angemessenes Raumklima zu erhalten, sollten Sie jedoch Folgendes beachten:
- Da Holz hygroskopisch ist und die Eigenschaft hat, hohe Luftfeuchtigkeit und Wasser zu absorbieren, kann es einen großen Teil der in einer Sauna entstehenden übermäßigen Feuchtigkeit aufnehmen. Diese Eigenschaft des Holzes ist für ein angemessenes Raumklima unerlässlich. Je mehr Holz verwendet wird, desto angenehmer wird das Saunaerlebnis.
- Außerdem ist Holz im Gegensatz zu Kunststoff formstabil und hitzebeständig, so dass es sich bei Temperaturen zwischen 100 und 110 Grad Celsius kaum verzieht.
- Neben einer richtig platzierten Belüftung ist auch die Wahl des richtigen Saunaholzes nicht unwichtig für ein angenehmes Raumklima. Aufgrund der geringen Wärme- und Temperaturleitfähigkeit von Holz können Saunasitze und -rückenlehnen keine Verbrennungen verursachen.
- Der natürliche Duft, der von bestimmten Harzen im Holz ausgeht und den gesamten Saunaraum durchdringt, ist ein weiterer Faktor, der zu einer entspannenden Atmosphäre beiträgt.
Welches Holz ist nun für den Saunabau geeignet?
Wie bereits erwähnt, eignen sich bestimmte Holzarten aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften besonders für den Saunabau. Im Allgemeinen sollte das Holz von ausgezeichneter Qualität sein und die folgenden Eigenschaften aufweisen:
- es sollte verzugsarm sein
- relativ wenig Äste aufweisen
- nicht splittern
- nicht harzen
Da das Holz großer Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt ist, sind die folgenden Holzarten für den Bau von Saunen gut geeignet:
Abachi
Die geringe Wärmeleitfähigkeit von Abachi-Holz macht es für den Saunabau unverzichtbar. Es eignet sich hervorragend für Oberflächen, die direkt mit Saunatüchern in Berührung kommen, wie Bänke, Zwischenbankauflagen und Rückenlehnen. Abachi-Holz ist frei von Harzen, splittert nicht und ist sehr leicht, was es zu einem perfekten Material für den Saunabau macht.
Nordische Fichte
Fichtenholz ist ein weiches, leichtes Holz, das sich ästhetisch durch seine holzige Struktur und natürliche Asteinschlüsse auszeichnet. Das kräftige, intensive Aroma der Fichte durchdringt die ganze Sauna und sorgt für eine angenehme Stimmung. Es wird bevorzugt in Massivholzsaunen verwendet, da es sich aufgrund seiner Dauerhaftigkeit für Innen- und Außenverkleidungen eignet.
Kanadisches Hemlock
Das gelblich-rötliche Holz der Hemlocktanne ist in Nordamerika heimisch und hat einen warmen Farbton. Es ist robust, langlebig und verharzt nicht. Daher eignet es sich hervorragend für den Saunabau. Die überwiegend astfreie Oberfläche verleiht der Sauna ein modernes und klares Aussehen. Besonders in Kombination mit Glaswänden wirkt die Sauna edel und modern. Hemlockholz wird zu horizontalem oder vertikalem Sauna-Spezialsperrholz verarbeitet.
Rotzeder
Das Holz der roten Zeder stammt aus Kanada und Nordamerika. Es wird im Saunabau häufig als Profilholz verwendet, da es einen geringen Harzgehalt sowie eine gleichmäßige und meist astfreie Oberfläche aufweist. Das Holz ist langlebig und feuchtigkeitsresistent und eignet sich daher hervorragend für die feuchte Umgebung in der Sauna. Darüber hinaus bieten die Öle des Holzes einen natürlichen Schutz gegen Schimmel und Insekten. Außerdem verleiht das Zedernöl dem Saunainneren einen angenehmen Duft.
Birkenholz
Birkenholz ist ein weiches, helles, gleichmäßig gelblich bis hellbraun-rötlich gefärbtes Holz. Mit einer weitgehend ebenen Oberfläche und einer fein gewellten Struktur verleiht es der Sauna eine schlichte, schöne Note. Es wird auch zu saunaspezifischem Sperrholz verarbeitet.
Erlenholz
Das helle Erlenholz hat eine gleichmäßige und feine Maserung. Aufgrund seiner geringen Verwerfung ist es für den Saunabau besonders geeignet.
Espenholz
Dieses harzfreie Holz lässt die Sauna hell und einladend wirken. Für den Saunabau wird es als profilierte Holzbretter hergestellt. Aufgrund seiner Langlebigkeit und geringen Wärmeleitfähigkeit ist es ein perfektes Material für den Innenausbau von Saunen.
Behandlung, Reinigung und Pflege von Saunaholz
Für die Sauna wird immer unbehandeltes Holz verwendet. Lösungsmittel, Lacke oder Lasuren, die bei großer Hitze verdampfen, sind sehr gesundheitsschädlich, insbesondere für die Atemwege. Das Holz für den Saunabau wird also nur zugeschnitten, geschliffen, geschraubt oder genutet.
Pflege und Reinigung von Saunaholz. Wenn Sie der glückliche Besitzer einer nagelneuen Heimsauna sind, möchten Sie diese so gut wie möglich in einem tadellosen Zustand erhalten. Damit Sie lange Freude an Ihrer Sauna haben, finden Sie hier ein paar Pflegehinweise:
- Benutzen Sie während des Saunierens immer ein Saunatuch und achten Sie darauf, dass möglichst wenig Schweiß und Aufgusswasser die Bänke verunreinigt.
- Lassen Sie die Feuchtigkeit entweichen und beugen Sie Schimmelbildung vor, indem Sie die Sauna nach jedem Gebrauch vollständig lüften.
- Da das Holz in einer Sauna sehr trocken und feuchtigkeitsempfindlich ist, sollten Sie es niemals mit einem Hochdruckreiniger oder starken Reinigungsmitteln säubern. Diese können dem Holz mehr schaden als nützen. Verwenden Sie zur Reinigung der Sauna nur ein feuchtes Tuch oder einen speziellen Saunareiniger, den Sie mit einem feuchten Tuch auftragen und anschließend mit Wasser abspülen.
- Für ältere Saunen: Mit Saunapflegemitteln, zu denen auch Paraffinöl gehört, können Sie Ihre Sauna lange vor Verschmutzungen und Flecken bewahren. Es ist besonders für wärmebehandeltes Holz geeignet und hat eine durchdringende Wirkung. Nach zwei Jahren können Sie das Holz erneut behandeln, um Ihre Sauna in einem ästhetisch ansprechenden Zustand zu erhalten.
- Die Sitze und Wände einer Sauna können sich mit der Zeit verfärben und unansehnlich werden. Zur Behandlung und Aufhellung der Holzoberflächen können spezielle Saunableichmittel für die Sauna verwendet werden. Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers!
- Wenn sich im Holz hartnäckiger Schmutz angesammelt hat, kann er mit extrem feinem Schleifpapier entfernt werden.
Fazit
Es stehen zahlreiche und unterschiedliche Holzarten zur Auswahl. Letztendlich entscheiden aber Ihre persönlichen Empfindlichkeiten und Vorlieben darüber, ob ein helles Holz mit warmen Farbtönen oder ein dunkles, edles Holz verwendet wird. Tatsächlich beeinflusst die Wahl des Holzes auch den Charakter der Sauna:
- Modern, mit glatten überwiegend homogenen Oberflächen
- Futuristisch, z.B. mit horizontal verarbeitetem Stabprofilholz
- Rustikal, mit Altholzflächen
- Ausgefallen, mit dunklen edlen Holzarten im Kontrast zu hellem Holz
- Traditionell, mit Profilholz
- Natürlich, mit Massivholzplatten
Aber eines haben alle Holzarten gemeinsam: das herrlich angenehme Raumklima, das immer wieder erwähnt wird, wenn es um das Wohlgefühl beim Schwitzen geht. Und das ist, neben den gesundheitlichen Vorteilen, das Ziel von Saunen: Abschalten vom Alltag und die angenehme und beruhigende Wärme in der Einsamkeit genießen.
Über Saunabau Döbele
Als Hersteller von hochwertigen Sauna- und Infrarotsystemen für den privaten und gewerblichen Bereich bieten wir Ihnen unsere jahrzehntelange Erfahrung im Saunabau an. Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir Ihre individuelle Wellness-Anlage nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen. Ihre Sauna oder Infrarotkabine wird vor Ort in unserem Werk in Murg am Hochrhein, Deutschland, nahe der Schweizer Grenze, gefertigt.
Ansprechpartner
Ralf Kropf
Inhaber
Telefon +49 (7763) 92050
Fax +49 (7763) 92059
Eine Pressemitteilung von Saunabau Döbele – Quelle: (lifePR)
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