Sauna gegen Krebs

Viele nutzen die Sauna zur Vorbeugung von Krebs. Selbst für Krebspatienten ist Saunabaden meist kein Problem. Sofern man ein paar Punkte beachtet ...
Darf ich als Krebspatient in die Sauna?

Darf ich als Krebspatient in die Sauna?

Als Krebspatient fragt man sich vielleicht, ob man überhaupt noch in die Sauna gehen darf. Manche haben Angst, dass neben dem Stoffwechsel auch das Wachstum von Tumoren angeregt wird. Verschiedentlich wird vom Saunieren abgeraten und zu höchster Vorsicht gemahnt. Dabei gibt es bis heute keinerlei Belege dafür, dass Saunieren bei Tumorerkrankungen schädlich ist. Ganz im Gegenteil. Es kann sogar gesundheitliche Vorteile bringen. Inwiefern? Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte man beachten? Und was kann man zur Krebsvorsorge sonst noch tun?

Mehr Wohlbefinden

Krebserkrankungen bedeuten heutzutage glücklicherweise nicht automatisch das Todesurteil. Bei Prostataerkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen beispielsweise ist die Prognose ziemlich gut. Natürlich schreiten Krebserkrankungen auch unterschiedlich schnell fort. Eine akute Leukämie kann man nicht mit Brustkrebs vergleichen. Bei allen Krebserkrankungen gilt: Je früher sie erkannt werden, desto besser können sie behandelt werden.

Die Sauna eignet sich zwar nicht direkt als Therapie bei Krebserkrankungen. Sie kann jedoch bei guter körperlicher Allgemeinverfassung eine gute Ergänzung sein. Denn Saunieren ist eine beliebte nicht-invasive Möglichkeit, sich mehr Wohlbefinden zu verschaffen. Es bedeutet für viele eine höhere Lebensqualität. Verständlich, dass man darauf nicht verzichten möchte, wenn ein Tumor festgestellt wurde.

Das Herz-Kreislauf-System kommt in Schwung und der Stoffwechsel wird angeregt. Manche Krebspatienten (oder ihre Angehörigen) haben Angst, dass neben dem Stoffwechsel auch das Wachstum von Tumoren angeregt wird. Für diese These gibt es aber keine Beweise. Dass Hitze förderlich für die Gesundheit ist – dafür allerdings schon. Beim Saunabaden gilt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.

Vorsichtsmaßnahmen rund um den Saunabesuch

Wenn bei Ihnen eine Krebserkrankung diagnostiziert worden ist, sollten Sie …
  • Mit dem behandelnden Onkologen absprechen, ob ein Saunabesuch möglich ist.
  • Nur so lange in der Saunakabine bleiben, wie es Ihnen guttut.
  • Besser mit einer weniger heißen Saunaform wie dem Dampfbad oder der Biosauna beginnen.
  • Bei Auftreten von Lymphödemen (Flüssigkeitsansammlung im Gewebe) hohe Temperaturen meiden.
  • Erst dann wieder saunieren gehen, wenn sich der Kreislauf normalisiert hat.
  • Nur bei gesunder Haut saunieren gehen (frühestens zwei bis drei Wochen nach einer Strahlentherapie).
  • Nach einer Operation genügend Zeit vergehen lassen.
  • Nur bei gut funktionierendem Immunsystem in die Sauna gehen.

Wenn Sie von der Chemotherapie noch geschwächt sind, warten Sie lieber noch etwas ab. Geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er braucht, um sich von den Strapazen zu erholen.

Schwitzen im Kampf gegen Krebs

Wussten Sie eigentlich, dass Krebszellen keinen Sauerstoff mögen? Daher ist es gut, dem Körper so viel Sauerstoff wie möglich zur Verfügung zu stellen. Heißt im Klartext: viel Bewegung an der frischen Luft. Regelmäßige Saunabesuche sorgen zusätzlich für eine bessere Durchblutung aller Organe. So werden die Körperzellen optimal mit Sauerstoff versorgt. Diese Vorgehensweise ist speziell auch bei chronischen Entzündungen angeraten.

Neben der Sauerstoffversorgung hat das Saunieren noch einen weiteren positiven Effekt. Bei einem Aufenthalt in der Saunakammer erhöht sich unsere Körpertemperatur. Man spricht hier von künstlichem Fieber oder Hyperthermie. Das Problem ist, dass sich bestimmte Krebszellen vorm Immunsystem verstecken. Künstliches Fieber verändert ihre Oberfläche. So erkennt das Immunsystem sie wieder und kann sie unschädlich machen.

Es wurden Studien mit Krebspatienten durchgeführt, bei denen sich schon Metastasen gebildet hatten. Bei einigen Patienten ließ sich der Tumor durch eine Wärmebehandlung unter Kontrolle bringen. Es ist möglich, dass eine Chemotherapie durch künstlich hervorgerufenes Fieber besser anschlägt. Denn durch die Wärme wird auch die vom Tumor befallene Körperstelle besser durchblutet. So gelangen die sich in der Blutbahn befindlichen Chemotherapeutika auch an diese schwer zugänglichen Stellen.

Was Sie sonst noch tun können zur Krebsvorbeugung

Wer raucht, sollte schleunigst damit aufhören. Saunabesuche stärken Durchblutung und Immunsystem, Rauchen verschlechtert beides. Das Risiko für Lungenkrebs und andere Krebsarten steigt bei Rauchern signifikant. Des Weiteren gilt es, auf Ihre Ernährung zu achten. Optieren Sie zu einer möglichst zuckerfreien Ernährungsweise. Bevorzugen Sie Bio-Lebensmittel und essen Sie viel Gemüse. Meiden Sie Alkohol. Bei starkem Alkoholkonsum steigt das Risiko für Brustkrebs und Darmkrebs.

Gönnen Sie sich Sonnenlicht. Wenn es auf die Haut trifft, kann unser Körper Vitamin D herstellen. Dieses Hormon ist unerlässlich für unsere Gesundheit und spielt bei vielen Prozessen eine große Rolle. Auch brauchen wir Sonnenlicht zur Bildung von Melatonin. Das Hormon kann vor Krebs schützen. Leben Sie einfach so gesund, wie nur irgend möglich. Vorsicht vor Umweltgiften – Stichwort Radioaktivität, Zahnfüllungen, Elektrosmog, Giftstoffe in der Kleidung etc. Und zu guter Letzt: Planen Sie ausreichend Sport und Bewegung in den Alltag ein. All diese Tipps gelten sowohl zur Krebsvorsorge als auch behandlungsbegleitend. Es ist nie zu spät, sein Leben zu verändern.

Hilft die Sauna nun gegen Krebs?

Viele Betroffene sehnen sich nach der stressigen Zeit der Krebsdiagnose und -therapie nach Ruhe und Erholung. Das ist auch absolut legitim. Es ist wichtig, mit der Erkrankung umgehen zu lernen und wieder in den gewohnten Alltag zurückzufinden. Saunieren kann hierbei eine wertvolle Hilfe sein. Krankheiten zu heilen vermag die Sauna zwar nicht. Sie kann Krebspatienten aber unter Umständen wertvolle Lebenszeit schenken.

Insbesondere, wenn sie mit verschiedenen anderen Therapien und Verhaltensweisen kombiniert wird. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass aus medizinischer Sicht nichts gegen den Saunabesuch spricht. Bitte jederzeit mit der nötigen Umsicht vorgehen. Und nicht vergessen, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen: Tumorerkrankungen wie Schilddrüsenkrebs, Prostatakrebs usw. sollten möglichst im Frühstadium erkannt werden. Dann stehen die Heilungschancen gut.

 

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