Coronavirus-Lockerung: Saunen und Thermen wieder offen
Wie hoch ist das Infektionsrisiko in Saunen, Bädern und Thermen?
Grundsätzlich ist das Infektionsrisiko in Bädern oder Thermen nicht höher als in einem Restaurant. Der Grund dafür ist, dass durch eine Temperatur von 60 °C eine Abtötung des Erregers stattfindet – was natürlich gerade in der Sauna von Vorteil ist. Über das Wasser eines Schwimmbeckens kann der Erreger ebenfalls nicht übertragen werden. Nicht wenige Bäder und Thermen haben die Zeit der Schließung dazu genutzt, um ihre Anlagen einer gründlichen Renovierung oder Sanierung zu unterziehen. Im Zuge dessen wurden auch hygienische Standards und Maßnahmen verbessert, so dass Kunden sich beim Betreten der Einrichtungen sicherer fühlen können. Es gibt allerdings dennoch einige Aspekte, die Besucher beachten müssen.
Was den Eintritt an sich betrifft: In vielen Einrichtungen gibt es eine Obergrenze für die Besucherzahlen, die stets von der Fläche abhängig sind. Normalerweise ist allerdings keine Reservierung im Vorfeld nötig, was bei großen Erlebnisbädern oder beliebten Thermen allerdings manchmal dennoch der Fall sein kann. Eine Reservierung kann daher vor allem am Wochenende sinnvoll sein, wenn besonders viele Besucher erwartet werden. Zudem fragen viele Bäder an der Kasse die Personendaten ihrer Gäste ab, um im Falle einer Ansteckung eine Nachverfolgung der Besucher anstreben zu können. Diese werden dann für maximal vier Wochen gespeichert und anschließend gelöscht.
Die wichtigsten Maßnahmen für den Badebereich
Allgemein ist das Tragen einer Maske vorgeschrieben, so lange man sich in Bereichen bewegt, in denen man Straßenbekleidung trägt. Das gilt beispielsweise für Kassen- oder Wartebereiche sowie Lobbys. Im Badebereich ist kein Mund-Nasen-Schutz erforderlich, es sei denn, man nimmt Massagen oder andere Behandlungen durch eine zweite Person in Anspruch. Hier muss zwingend eine Mund-Nasen-Maske getragen werden, noch dazu sind in vielen Einrichtungen Badeschuhe vorgeschrieben.
Jeder Besucher sollte aus eigenem Interesse darauf achten, den empfohlenen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten. Das gilt sowohl für die Abstände zwischen den Liegen, doch auch für den Aufenthalt im Schwimmbecken oder in einer Saunakabine. Die Covid-19-Viren sterben zwar bereits ab einer Temperatur von 60 °C ab, allerdings besteht dennoch die Gefahr einer Tröpfcheninfektion in der Sauna. Wenn also zum Beispiel eine mit Corona infizierte Person neben einem niest oder hustet, kann dies zu einer Ansteckung führen, indem man das Virus durch die aufgewirbelte Luft selbst einatmet. Aus diesem Grund ist ein Aufguss in der Sauna derzeit normalerweise verboten – und auch Dampfbäder dürfen noch nicht öffnen.
Verhalten im Dusch- und Sanitärbereich
Die Nutzung von Sanitär- und Duschbereichen ist in den meisten Einrichtungen uneingeschränkt möglich, so lange die gültigen Hygienevorschriften eingehalten werden. Zur Einhaltung des empfohlenen Mindestabstands ist es in einigen Bädern und Thermen jedoch unumgänglich, die Duschen zu sperren. Auch wird oft vorgeschrieben, dass Gäste vor dem Betreten des Badebereichs Duschen sollen.
Wann sollte der Besuch in Thermen und Bädern nicht erfolgen?
Nicht nur aus eigenem Interesse, sondern auch zum Schutz anderer Personen ist es dringend anzuraten, keine Bäder, Thermen oder Saunen zu besuchen, wenn man corona-typische Symptome verspürt. Halsschmerzen, Fieber, Husten, eine tropfende Nase – das kann nur auf eine Erkältung hindeuten, kann gleichzeitig aber sehr riskant sein, wenn man diese Symptome ignoriert. In diesem Fall sollte man zu Hause bleiben, bis man sich wieder vollkommen fit fühlt – dann steht einem erholsamen Besuch in einem Schwimmbad, einer Therme oder einer Sauna auch nichts mehr im Wege.
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