Das Herzstück jeder Sauna ist der Saunaofen
Welcher Saunaofen ist der richtige für mich? Der gesunde skandinavische Lebensstil wird auch im restlichen Europa und besonders in Deutschland immer beliebter. Die Wahl hat man hierzulande zwischen einem Besuch einer öffentlichen Sauna oder einer Privatsauna auf dem eigenen Grundstück. Die Nachfrage nach einer Sauna für die eigenen vier Wände steigt dabei enorm.
Während in den skandinavischen Ländern eine Sauna oft alleinstehend im Garten verbaut wird, werden in Deutschland die Saunen häufig in das Haus integriert. Ein perfektes Saunaerlebnis ist jedoch vor allem auch vom passenden Ofen abhängig. Er ist das Augenmerk einer jeden Sauna und kann das Empfinden des Saunagangs beeinflussen.
Ein Saunaofen – ein Erlebnis für sich
Was wäre die Sauna ohne Ofen? Der Saunaofen gibt der Sauna die notwendige Hitze. Mit ihm können jedoch noch weitere Highlights in den Saunagang integriert werden. Ein besonderer Moment in jeder Sauna ist der Aufguss über die heißen Steine. Durch das Ausleeren von aromatisiertem Wasser über die Saunasteine steigt die Luftfeuchtigkeit in der Sauna an. Das Schwitzen wird gefördert und die Aromastoffe haben einen individuellen Einfluss auf Körper, Seele und Geist. Ein einzigartiges Erlebnis, was so nur mit einem hochwertigen Saunaofen stattfinden kann.
Vor- und Nachteile eines Saunaofens
Klar ist, eine Sauna braucht Platz. Ein Saunaofen auch. Daher muss beim Einbau eines Ofens gut auf den vorhandenen Raum geschaut werden. Natürlich kann ein Saunaofen auch zu einer Gefahrenquelle werden und verursacht eigene Betriebskosten. Die Vorteile scheinen hier jedoch die Nachteile zu überwiegen. Neben einer konstanten und gleichmäßigen Temperatur bietet ein Saunaofen die Möglichkeit Aufgüsse zu machen. Wenn man schon die Investition einer eigenen Sauna tätigen möchte, sollte diese Möglichkeiten nicht weggelassen werden. Nur so kann ein vollumfängliches Saunaerlebnis garantiert werden. Dazu bietet ein Saunaofen auch den Flair, den sich jeder in einer Sauna wünscht.
Welchen Arten von Öfen für die Sauna gibt es?
Jeder der schon eine öffentliche Sauna besucht hat, wird dort ganz unterschiedliche Sauna Öfen gesehen haben. Neben dem klassischen mit Holz gibt es auch Öfen mit Gas oder Elektroöfen. Bei den elektronischen Öfen unterscheidet man noch diese mit und ohne Verdampfer.
Der Holzofen in der Sauna
Ein Saunaofen, der mit Holz betrieben wird, ist die ursprünglichste Form des Saunaofens. In fast allen Saunen in Skandinavien wird man so einen Ofen finden. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- die Steine auf dem Ofen werden traditionell rein durch das Feuer erhitzt
- es wird nur eine natürliche Wärmequelle benötigt
- man ist unabhängig von Strom und Gas
- das Prasseln des Feuers bietet eine einmalige Kulisse der Entspannung und Meditation
- man erlebt den traditionellen Ursprung der Saunakultur
In Deutschland ist der Einbau eines solchen Ofens jedoch mit einigen Auflagen und Genehmigungen verbunden. Weshalb auch einige Nachteile zu betrachten sind.
- der Holzofen ist eine offene Feuerstelle und bedarf Genehmigungen
- er kann nur in frei stehenden Saunen installiert werden
- wegen den Abgasen ist der Einbau eines Kamins Pflicht
- ein Holzofen ist sehr Reinigungsintensiv
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er sich für eine Außensauna mit Holzofen entscheiden möchte. Unter Strich hat man hier jedoch einen echten Hingucker im Garten.
Der Sauna Gasofen
Die Steine in einem Saunaofen können auch durch die Verbrennung von Gas beheizt werden. Geheizt wird mit Erdgas oder Flüssiggas. Ein solcher Ofen ist zwar seltener aber deswegen nicht weniger gut.
- Gas heizt energieeffizient und umweltschonend
- die Verbrennung von Gas verursacht das wenigsten CO2
- Gas verbrennt geruchlos
- geringere Betriebskosten im Vergleich zu Holz oder Strom
Jedoch gibt es auch beim Heizen mit Gas einiges zu beachten. Neben der Gefahr des Austrittes von Gasen, dessen Folgen nicht unerheblich sein können, gibt es auch hier einige Nachteile die zu erwähnen sind:
- Gasöfen können sehr heiß werden, es besteht die Gefahr der Überhitzung
- ein Kamin ist dringend erforderlich
- eine Zusammenarbeit mit Fachmännern ist zwingend zu empfehlen
- Gasanlagen müssen regelmäßig geprüft werden
Gerade als alternative Brennmethode ist Gas in den Vordergrund gerückt. Für Umweltbewusste ist der Gasofen eine Überlegung wert.
Der Elektro Saunaofen
Sicherlich der Klassiker unten den deutschen Saunaöfen ist der Elektroofen. Hier gibt es unterschiedlichste Modelle. Von Starkstrom Öfen oder so genannte einfache “Plug-and-Play” Öfen für die normale Steckdose. Bis hin zum elektrischen Bio-Ofen mit Verdampfer. Der Auswahl sind hier kaum Grenzen gesetzt und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Beim Einsatz eines Elektro Ofens muss zwischen denen mit und ohne Verdampfer unterschieden werden.
Elektroofen ohne Verdampfer
Den klassischen Elektroofen gibt es mit Starkstrom um die 400 Volt und ohne Starkstrom um die 230 Volt. Auch “Plug-and-Play Ofen” genannt. Dieser wird einfach an die Haussteckdose angeschlossen und funktioniert.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- die Sauna kann individuell im Haus eingerichtet werden
- Hitze kann gezielt gesteuert werden
- es entstehen keine Verbrennungsgase und es bedarf keinen Kamin
- die Sauna ist spontan einsatzbereit
- je nach elektrische Spannung können verschieden große Saunen beheizt werden
- 230 Volt Öfen brauchen keinen Fachmann, nur eine Steckdose
Bei der Wahl eines elektronischen Saunaofens muss also zunächst die Entscheidung über einen Starkstromanschluss oder einen normalen Anschluss gefällt werden. Dabei gilt:
- Starkstromanschlüsse sind nicht überall verfügbar
- für den Starkstromanschluss braucht es einen Elektriker
Generell kann ein Elektroofen auch höhere Energiekosten verursachen. Diese sollten in die Vorplanung einer Sauna und deren Kosten miteinbezogen werden. Mittlerweile gibt es jedoch einige Modelle, die die Temperatur auch ohne Dauerbetrieb speichern können und so geringere Betriebskosten haben.
Der Elektroofen mit Verdampfer
Bei der Wahl eines Elektroofens kommt man um die Frage eines Verdampfers nicht herum. Normale Elektroöfen arbeiten nur mit Hitze. Ein Ofen mit Verdampfer (auch Bio-Ofen genannt), kann die Sauna in ein Dampfbad verwandeln. Ein eingebauter Wassertank gibt durch Verdunstung Dampf in die Sauna ab. Dadurch kann die Sauna auch mit niedrigen Temperaturen verwendet werden. Diese Öfen sind also Kombinationen aus reinen Elektroöfen mit Hitze und Wassertank für mehr Luftfeuchtigkeit. Vorteile sind hierbei:
- klassische Sauna und Dampfsauna in Einem
- mehr Individualität
- Ideal für Kinder und Menschen mit Atemwegserkrankungen
- der Zusatz von Kräutern kann den Dampf noch heilsamer machen
- ein höheres Reinigungserlebnis der Poren durch Wasserdampf
Ein elektrischer Saunaofen mit Verdampfer hat definitiv mehr Vorteile als Nachteile. Dennoch müssen auch hier einige Kleinigkeiten beachtet werden.
- der Einbau sollte durch einen Fachmann erfolgen
- es kann zu höheren Strom- und Wasserkosten führen
- der Wartungs- und Reinigungsaufwand steigt
- Dampf benötigt längere Zeit zum Aufheizen der Sauna
Ein Elektroofen mit Verdampfer kann das Saunaerlebnis erweitern und noch mehr positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Den Möglichkeiten sind weniger Grenzen gesetzt. Daher ist der Einsatz eines Elektro oder Bio-Ofens eine Überlegung wert.
Worauf ist beim Kauf eines Saunaofens zu achten?
Der Einbau einer Sauna kostet Zeit und vor allem auch Geld. Die Entscheidung für eine Sauna ist eine langfristige Entscheidung. Sie sollte lange Zeit Freude und Entspannung bringen. Ist die Wahl eines geeigneten Saunaofens getroffen, geht es um den konkreten Kauf eines Ofens. Generell sind Saunen meist als Komplettpaket bei einem Fachmann zu erhalten. Vorteil hierbei ist, dass alles aufeinander abgestimmt ist. Maße, Dimensionen und Gewicht passen eins zu eins zueinander. Auch die technische Seite ist in einem Komplettpaket optimal abgestimmt.
So sind Aufbau und Montage meist problemlos möglich. Auch bieten viele Anbieter die nötigen Fachmänner für ihre Saunen an. Dies ist vor allem bei Holz und Gas Öfen wichtig. Hier kann einiges an Arbeit abgenommen werden. Grundsätzlich gilt aber einen Saunaofen stets bei einem möglichst lokalen Fachhändler zu kaufen. Bei Fragen oder Problemen gibt es hier lokale Ansprechpartner oder Garantieleistungen. Informieren lohnt sich hier allemal.
Einen Saunaofen nachrüsten
Soll ein anderer Ofen eingebaut werden, oder wurde eine massive Sauna eigenständig in den Garten gebaut, muss ein Ofen nachgerüstet werden.
Hierbei sind einige Dinge zu beachten:
- Leistung
- Steine und Steinfüllung
- Steuergerät
Eine Sauna, die beheizt wird, verbraucht Energie. Diese Energie wird in einer Sauna mit Kilowatt angegeben. Pro Kubikmeter einer Sauna sollte man mit 1 Kilowatt rechnen. Dies ist jedoch nur ein Richtwert. Dieser ist abhängig von Aufbau, Dämmung und Standort der Sauna. Eine umfassende Beratung von einem Fachmann ist vor der Auswahl der Leistung eines Ofens eine sinnvolle Maßnahme. So kann ein individuell abgestimmter Ofen gefunden werden.
Ein wesentlicher Anteil eines Saunaofens und ein echter Hingucker sind die Steine. Saunasteine erhitzen sich und speichern die Wärme. Auf den Saunasteinen wird auch der Aufguss gemacht. Saunasteine bestehen meist aus strapazierfähigen Granit- und Diabassteinen. Diese können die Hitze besonders gut vertragen. Ein Saunaofen zeichnet sich jedoch auch durch die Lage und Menge der Steine aus. Man kann davon ausgehen, dass ein Ofen mit mehr Steinen eine bessere Qualität besitzt als ein Ofen mit wenig Steinen.
Neben den Steinen ist das Steuerungsgerät ein wesentliches Element der Sauna. Bei der Wahl eines Ofens sollte dieses genau auf den Ofen und die Sauna abgestimmt sein. Man kann die Temperatur und die Aufheizzeit einstellen. Wenn gewünscht, können diese Geräte auch über WLAN gesteuert werden.
Benötigte Heizleistung eines Saunaofens
Auch die Größe des zu beheizenden Saunaraums ist wichtig. Es eignet sich nicht jeder Ofen für jede Raumgröße. Zur Orientierung finden Sie hier eine kleine Liste, welche Heizleistung für welche Raumgröße geeignet ist:
- 4,5 kW für Saunakabinen von 4 – 6 m³
- 6 kW für Saunakabinen von 6 – 8 m³
- 8 kW für Saunakabinen von 7 – 13 m³
- 9 kW für Saunakabinen von 9 – 14 m³
Für eine vernünftige Sauna sollte die erreichbare Temperatur mindestens 80°C betragen, optimal sind Temperaturbereiche, die zwischen 85°C und 100°C liegen.
Wenn der richtige Ofen gefunden ist
Dies alles hat seinen Preis. Dieser sollte im Vorfeld gut berechnet werden. Es sollte genau überlegt werden, was möglich ist, um nicht an den falschen Stellen Abstriche machen zu müssen. Qualität sollte hier auch ihren Preis haben. Ist nach allen Überlegungen der richtige Ofen gefunden, steht einem sorgenfreien Saunagang nichts mehr im Wege. Der richtige Ofen wird die Sauna schnell auf die ideale Temperatur bringen und das Schwitzen kann beginnen.
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