Elementsauna und Massivholzsauna – wo liegen die Unterschiede?

Elementsauna und Massivholzsauna sind zwei typische Varianten von Saunen für den Eigenbedarf in den eigenen vier Wänden oder im Garten. Grundsätzlich kann nicht gesagt werden, dass die eine oder auch die andere Variante einer Sauna besser oder schlechter ist. Denn dies hängt nicht zuletzt von den persönlichen Vorlieben, aber auch von den baulichen Gegebenheiten vor Ort ab.
Elementsauna und Massivholzsauna - Wo liegen die Unterschiede?

Elementsauna und Massivsauna – wo liegen die Unterschiede?

Elementsauna und Massivholzsauna – wo liegen die Unterschiede? Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Heimsauna anzuschaffen, sollte sorgfältig Vor- aber auch Nachteile der beiden Saunaarten gegeneinander abwägen, um zu einer verlässlichen Kaufentscheidung zu kommen. Wie schon der Name sagt, so setzt sich die sogenannte Elementsauna aus mehreren und unterschiedlichen bereits industriell vorgefertigten Holzelementen zusammen. Der Aufbau ist entsprechend leicht zu bewerkstelligen, eine solche Elementsauna kann aber dank des modularen Aufbaus bei Bedarf auch ebenso schnell wieder abgebaut werden.

Einzelne Bestandteile und Aufbau von Elementsaunen

Typisch ist die sogenannte Sandwich-Bauweise. Vorgefertigte, einzelne Elemente sind mehrlagig aufgebaut und werden zusammengefügt. Die einzelnen Bauteile bestehen zunächst aus einem notwendigen Gerüst, der Holzschale, der Dampfsperre und schließlich einer speziellen Dämm- und Außenschicht. Ein Rahmen sogenannter Kanthölzer, beispielsweise aus Fichte, bildet das Gerüst einer Elementsauna.

Die Innenwand aus Holz wird als Schale bezeichnet, dafür werden typischerweise Hölzer auf das Gerüst, also den Rahmen, angebracht und sicher verbunden. Die einzelnen Holzlatten sind ziemlich nah untereinander in der Regel mit einer Nut- und Federverbindung fixiert. Diese speziellen Holzverbindungen können an den jeweiligen Ecken praktischerweise zusammengesteckt werden. Schließlich folgt die sogenannte Dampfsperre, welche auf der Innenseite der Bretter als hitzebeständige Schicht befestigt wird.

Elementsaunen müssen stets optimal wärmegedämmt werden

Dampfsperren sind häufig aus reinem Aluminium. Hauptaufgabe der Dampfsperre ist es, das Eindringen von Feuchtigkeit in die darunterliegende Dämmschicht sicher zu verhindern. Denn Feuchtigkeit in der Dämmschicht könnte schnell zur Ausbreitung von Krankheitskeimen wie Schimmel führen. Die Dämmschicht als vierte Lage besteht aus speziellem isolierten Material, welches auf jeden Fall hitzebeständig sein muss. Oft wird für diesen Zweck der Dämmung Glaswolle, Steinwolle oder aber auch Holzweichfaser verwendet.

Damit sich die Saunahitze in der Kabine hält, ist die Dämmschicht von entscheidender Bedeutung. Denn nur so kann die Saunawärme anhaltend gespeichert werden. Funktioniert die Dämmschicht nicht korrekt, so ist das beispielsweise daran zu bemerken, dass das Innere der Saunakabine nicht richtig heiß wird, trotz korrekter Funktionsweise des Saunaofens.

Fachmännischer Aufbau nach Herstellervorgaben hilft Probleme zu vermeiden

Beim Errichten einer Elementsauna sollte also bei der Dämmschicht, bei der Materialauswahl, aber auch bei der Verarbeitung nicht gespart werden. Schließlich folgt noch die Außenschicht, es werden auf den Rahmen wieder Nut- und Federbretter befestigt, welche auch aus ganz unterschiedlichen Materialien bestehen können. Der Vorteil liegt beispielsweise darin, dass eine Saunakabine am Ort der Wahl auch nur mit begrenzter oder eingeschränkter Platzverfügbarkeit vergleichsweise schnell errichtet werden kann.

Auch der Abbau macht, falls doch im Nachhinein erforderlich, in der Regel keine großen Probleme. Obwohl der Aufbau einer Sauna in Elementbauweise nach Herstellervorgaben auch von Laien vorgenommen werden kann, sollte ein Fachmann zurate gezogen werden, um typische Fehler beim Aufbau zu vermeiden. Im Gegensatz zur Elementbauweise steht die Massivholzsauna in der Tradition der typischen finnischen Badehäuser.

Natürlich gewachsenes Massivholz sorgt für ein einzigartiges Raumklima in der Sauna

Natürlich gibt es keine genaue Definition darüber, was nun als Massivholzsauna bezeichnet werden darf und was nicht. Nimmt man jedoch das urige finnische Saunahaus als Vorbild, so dürfen nur solche Saunen als massiv bezeichnet werden, wenn deren grundlegenden Bestandteile aus Baumstämmen herausgelöst wurden und keine Weiterverarbeitung mit mechanischen oder gar chemischen Mitteln erfolgte.

Das vollkommen naturbelassene Material Holz steht also ganz im Mittelpunkt der Massivholzsauna. Denn es nimmt die vom Saunaofen erzeugte Wärme in sich auf, speichert diese und gibt sie in der Folge gleichmäßig wieder ab. Das Naturholz kann auch Feuchtigkeit in sich aufnehmen und erzeugt durch die Absonderungen von wohlduftenden ätherischen Ölen und Harzen den typisch entspannenden und natürlichen Saunageruch.

Besondere Unterschiede zwischen Element- und Massivbauweise

Die Bauweise im Massivbau unterscheidet sich deutlich von der Elementbauweise einer Sauna. Die Massivbauweise verwendet ausschließlich natürliche Baumaterialien und auch keine künstlichen Isolierstoffe. Einzelne, bereits vorgefertigte Bauelemente können zwar vorliegen, ist aber bei dieser Bauweise selten. Decken- sowie Wandelemente in massiver Bauweise bestehen aus Vollholz, klassischerweise aus nordischer Fichte. Diese Elemente werden durch Verbindungen zu einer geschlossenen Saunawand verarbeitet. Die Dämmung wird bei der Massivbauweise ab einer gewissen Dicke durch das Holz selber erreicht, eine zusätzliche Dämmschicht wie bei der Elementsauna ist also nicht erforderlich.

Typischerweise wird das Vollholz in Stärken von bis zu 60 mm verarbeitet. Aufgrund der speziellen, massiven Holzkonstruktion und dem wohlriechenden Duft nach Baumharz ist eine massive Sauna ein echtes Stück Natur im eigenen Zuhause. Grundsätzlich gilt, je dicker das Holz bei der massiven Bauart einer Sauna ist, umso besser ist auch die Eigenschaft der Wärmedämmung ausgeprägt. Aufgrund der hervorragenden Stabilität leistet eine Sauna in massiver Bauweise oft über Jahrzehnte gute Dienste, ohne dabei nennenswert an Qualität zu verlieren.

Die Entscheidung zwischen Element- und Massivholz Sauna

Es stellt sich nun vielfach die Frage, welche Bauart sich für ein Zuhause am besten eignet. Dies ist zunächst von den Vor- aber auch Nachteilen abhängig und hängt von Faktoren wie beispielsweise Atmosphäre, Wärmedämmung oder Aufbau ab. Die Elementsauna mit ihrer Fertigteil-Bauweise hat beispielsweise eindeutig den Vorteil, dass der Saunatraum auch in kleineren Räumlichkeiten verwirklicht werden kann und zusätzlich, falls gewünscht, Liegen, Fenster oder Türen meist mühelos integriert werden können.

Im Umzugsfalle kann diese Saunaart auch größtenteils ohne Probleme schnell ab und auch wieder ohne Qualitätsverlust aufgebaut werden. Doch auch Ausstattung und Größe von Massivholzsaunen lassen sich durchaus individuell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Die Hersteller haben sich längst auf diese Belange eingestellt. Decken- sowie Wandelemente von Massivholzsaunen müssen in der Regel einzeln aufeinander gesteckt werden, deshalb ist die Aufbauzeit größtenteils deutlich länger. Für beide Saunaarten sind also auch Maßanfertigungen möglich.

Die Auswahl der perfekten Sauna ist immer eine individuelle Entscheidung

Beim Thema Wärmedämmung schneiden Elementsaunen in der Regel besser ab, einfach aufgrund der zusätzlichen Wärme Isolationsschicht. Bei der massiven Bauweise übernimmt hingegen das Vollholz die Wärmedämmung komplett. Elementsaunen bieten in Art, Form und Größe ein recht uneinheitliches und somit abwechslungsreiches Erscheinungsbild, was von vielen Saunaliebhabern als Vorteil gesehen wird. Individuelle Ansprüche und Wünsche können aufgrund der schier endlosen Auswahl an zusätzlichen Elementen, Holzarten und Dekorationen meist problemlos umgesetzt werden.

Wie bei der massiven Bauweise, so finden sich auch in den Elementsaunen so ziemlich die gleichen atmosphärischen Bedingungen. Entspannende Wärme und Wohlgefühl stehen bei jedem Saunabesuch im Mittelpunkt. Eine Sauna in massiver Bauweise produziert diese entspannende Wärme maximal. Zum typischen Wohlgefühl trägt aber auch eindeutig der optische Aspekt bei, welcher ebenfalls bei einer massiven Bauweise durch das natürlich gewachsene Holz stärker ausgeprägt ist.

Eine Sauna, gleich welcher Art, ist eine gute Investition in Gesundheit und Wohlbefinden

Heimeliges Ambiente und Gemütlichkeit stehen bei Saunen mit massiver Bauweise deshalb eindeutig im Vordergrund. Dieses durchaus subjektive Empfinden kann dann trotzdem den entscheidenden Ausschlag für die Entscheidung zum Kauf einer Sauna sein. Beide Saunatypen haben also ihre ganz eigenen Spezialisierungen und Stärken, wobei eindeutig nicht gesagt werden kann, dass der eine Saunatyp besser oder schlechter ist als der andere.

Es ist eine Frage der persönlichen Empfindungen, des individuellen Geschmacks sowie auch des eigenen Lebensstils. Welche Sauna letztendlich dann auch angeschafft wird, es ist auf jeden Fall eine sich immer wieder auszahlende und nachhaltige Investition. Wohltuende Entspannung, Entschlackung und Entgiftung des Körpers und viele andere gesundheitsfördernde Aspekte werden sich schon bald bemerkbar machen.

 

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