Was passiert mit dem Körper in den Wechseljahren?
Die Wechseljahre, medizinisch auch Menopause genannt, markieren das Ende der fruchtbaren Phase im Leben einer Frau. Dieser hormonelle Umbruch führt zu einer Vielzahl von Veränderungen im Körper. Besonders betroffen sind dabei der Östrogenspiegel, der in den Wechseljahren stark abfällt. Dies führt oft zu Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Knochenabbau. Frauen suchen deshalb nach Wegen, diese Symptome zu lindern und ihren Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die heilende Kraft der Wärme: Wie Thermalbäder helfen können
Thermalbäder, die aus natürlichen, mineralreichen Quellen gespeist werden, sind seit Jahrhunderten für ihre heilenden Eigenschaften bekannt. Die Kombination aus warmem Wasser und den im Wasser gelösten Mineralien kann Frauen in den Wechseljahren auf unterschiedliche Weise unterstützen. Wärmetherapie hilft dabei, die Muskeln zu entspannen, den Blutdruck zu regulieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Die Wärme des Wassers sorgt dafür, dass sich der Körper schneller erholt, da sie die Durchblutung fördert und den Kreislauf anregt. Mineralien wie Magnesium und Kalzium, die in vielen Thermalquellen vorkommen, können außerdem den Knochenabbau verlangsamen und so einer Osteoporose vorbeugen.
Saunabesuche gegen Hitzewallungen: Widerspruch oder Wunder?
Frauen in den Wechseljahren leiden oft unter extremen Hitzewallungen. Paradoxerweise kann ein regelmäßiger Saunabesuch helfen, diese unangenehmen Temperaturanstiege zu regulieren. In der Sauna wird der Körper gezwungen, seine Temperaturregulierung zu trainieren. Durch die Wechselwirkung von Hitze und Kälte beim anschließenden Abkühlen wird der Kreislauf stimuliert und der Körper lernt, mit plötzlichen Temperaturschwankungen besser umzugehen.
Dies führt dazu, dass viele Frauen nach mehreren Saunagängen eine deutliche Besserung ihrer Hitzewallungen feststellen. Regelmäßige Saunabesuche können zudem das Immunsystem stärken und die allgemeine Widerstandskraft des Körpers erhöhen.
Stressabbau und mentale Stärke durch Entspannung
Die Wechseljahre sind nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern oft auch eine psychische Belastung. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und sogar Depressionen können auftreten. Hier können Thermalbäder und Saunen ebenfalls helfen. Entspannungstechniken in Kombination mit der angenehmen Wärme von Thermalquellen oder Saunen führen dazu, dass der Stresslevel signifikant sinkt.
Die endokrinen Drüsen, die in den Wechseljahren besonders belastet sind, werden durch den Stressabbau entlastet, was wiederum das allgemeine Wohlbefinden steigert. Saunabesuche fördern zudem die Produktion von Endorphinen, die als „Glückshormone“ bekannt sind, und helfen so, Stimmungsschwankungen auszugleichen.
Hautverjüngung durch Wärme: Ein zusätzlicher Vorteil
Ein weiterer Vorteil von Saunabesuchen und Thermalbädern, der besonders in den Wechseljahren wichtig ist, ist die positive Wirkung auf die Haut. Mit dem Alter verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit, was zu Faltenbildung führen kann. Regelmäßige Saunagänge und Thermalbäder fördern die Durchblutung und sorgen dafür, dass die Haut wieder mehr Feuchtigkeit aufnimmt.
Der Wechsel zwischen Hitze und Abkühlung stimuliert zudem die Zellerneuerung und führt zu einem frischen und gesunden Hautbild. Dies ist besonders in den Wechseljahren, in denen viele Frauen über trockene Haut klagen, von großem Vorteil.
Wie oft sollten Frauen in den Wechseljahren die Sauna besuchen?
Regelmäßigkeit ist der Schlüssel. Frauen, die in den Wechseljahren von den positiven Effekten der Sauna profitieren möchten, sollten versuchen, mindestens ein- bis zweimal pro Woche eine Saunasitzung einzuplanen. Idealerweise sollte der Aufenthalt in der Sauna etwa 10 bis 15 Minuten betragen, gefolgt von einer Abkühlphase und anschließendem Entspannen.
Dies fördert die nachhaltige Wirkung und hilft dem Körper, sich an die Temperaturveränderungen zu gewöhnen. Wer zusätzlich die Vorteile von Thermalbädern nutzen möchte, sollte ebenfalls regelmäßige Besuche einplanen. Die Kombination aus beiden Methoden verstärkt die positiven Effekte auf Körper und Geist.