Woran erkenne ich einen Sauna-Spanner?
Spanner versuchen in den meisten Fällen gar nicht, woanders hinzuschauen. Häufig starren sie extra minutenlang in die Richtung des Opfers. Dadurch fühlt sich dieses verständlicherweise immer unwohler. Entblößte Sauna Besucher sind ein leichtes Ziel. Denn schließlich sitzen sie dem Spanner direkt gegenüber und das auch noch nackt. Noch auffälliger wird es, wenn dieser einen scheinbar normalen Gegenstand immer wieder in die Richtung seiner Opfer hält. Denn nicht selten befindet sich zum Beispiel in einer Duschgelflasche eine Kamera. Mit dieser filmt der Spanner das Geschehen in der Sauna und lädt es vielleicht sogar ins Internet hoch.
Immer häufiger ist von solchen Vorfällen in Wellness-Thermen zu hören. Doch wie können sich die Opfer vor den Spannern schützen? Denn schließlich können sie nicht wissen, ob diese wirklich eine Kamera in der Hand halten. Eventuell handelt es sich auch doch nur um ein Duschgel oder einen anderen normalen Gegenstand.
Wie verhalte ich mich in solch einer Situation?
Wenn die Sauna-Gäste die Befürchtung haben, dass sie beobachtet werden, sollten sie sofort die Sauna verlassen. Wurden sie sogar gefilmt/fotografiert, müssen sie zudem unbedingt dem Bademeister beziehungsweise dem Saunameister Bescheid geben. Dieser macht normalerweise stündlich einen ausgiebigen Kontrollgang. Ansonsten kann er an einem festen Platz angetroffen werden.
Welche rechtlichen Möglichkeiten hat der Saunagast dagegen vorzugehen?
Wenn ein Spanner seine Opfer nur anschaut, kann aus rechtlicher Sicht nicht viel unternommen werden. Kommt dies allerdings öfter und vor allem offensichtlich vor, kann der Bademeister eine Verwarnung aussprechen. Sollte er seine Opfer aber bedrängen, droht ihm sogar Hausverbot. Wenn er auch Videos oder Bilder von ihnen gemacht hat, sollte eine Anzeige erfolgen.
Was kann dagegen unternommen werden?
Um zu verhindern, dass die Saunagäste gestört und angestarrt werden, haben viele Wellness-Center einen Frauentag beziehungsweise Männertag eingeführt. An diesem hat das andere Geschlecht keinen Zutritt. Ansonsten sollte immer dem Bademeister Bescheid gesagt werden, wenn ein Gast sich beobachtet fühlt. Denn schließlich soll die Sauna ein Ort der Ruhe sein, an dem entspannt werden kann.
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