Wie Düfte und Gerüche Erinnerungen wecken
Wenn Sie einen bestimmten Duft riechen, wird dieser mit ganz bestimmten Erinnerungen verbunden. Lavendel erinnert möglicherweise an den Urlaub in der Provence. Der Geruch einer frischen Meeresbrise versetzt einen zurück an die Ostsee und der himmlische Duft von Zimtplätzchen mit Äpfeln lässt Weihnachten näherrücken. Ein anderes Beispiel ist das Aroma einer frisch gemähten Wiese. Sie atmen tief ein und das Kopfkino startet: Die Erinnerung an einen heißen Sommertag kehrt ein und Sie stehen auf Gras im eigenen Garten. Doch warum verbindet der Mensch diese Gerüche mit so lebhaften Erinnerungen?
Der Geruchssinn hilft uns auch bei der Gefahrenregistrierung
Laut Wissenschaftlern ist der Geruchssinn der älteste Sinn der Menschheit. Er war schon immer essenziell, um das Überleben sichern zu können. Beispielsweise musste errochen werden, ob Nahrung noch genießbar ist oder schon verdorben. Aus diesem Grund hat sich im Lauf der Evolution der Riechsinn so entwickelt, dass Duftinformationen äußerst schnell im Gehirn verarbeitet werden.
Bis zu dreißig Millionen Riechzellen in der Nase
Das menschliche System benötigt lediglich zwei Synapsen als Kontaktpunkte zwischen Nervenzellen, um Gerüche verarbeiten zu können. Für sprachliche Belange sind zum Vergleich neun Synapsen beteiligt. Dies zeigt, wie einfach und doch essenziell die Informationsweitergabe durch Düfte ist. In der Riechschleimhaut der Nase befinden sich ca. zehn bis zu dreißig Millionen Riechzellen. Ihre Funktion besteht darin, Duftstoffmoleküle aus der Atemluft aufzunehmen und ins Gehirn weiterzugeben.
Was sagt Geruchsforscher Professor Hanns Hatt dazu?
Der Professor und Geruchsforscher Hanns Hatt der Ruhr-Universität in Bochum sagt, dass schon nach wenigen Minuten Duftmoleküle im Blut des saunierenden Menschen gefunden werden. Es ist jedoch nicht wissenschaftlich belegt, inwieweit sich ätherische Öle in Form eines Saunaduftes auf das Wohlbefinden der Psyche auswirken. Doch jeder, der gerne an Aufgüssen teilnimmt, kann aus persönlicher Erfahrung von individuellen Wirkungen sprechen.
Das sagt der Verband der Riechstoff-Hersteller dazu
Dies bestätigt der Verband der Riechstoff-Hersteller (DVRH), welcher der Ansicht ist, dass Duftstoffe sehr wohl einen psychischen Effekt haben. Die Befindlichkeiten, Gefühle und Stimmungen eines Menschen lassen sich demnach mit ausgewählten Gerüchen beruhigen, stimulieren oder harmonisieren. Ein Beispiel stellen Fruchtgerüche dar. Sie sollen depressive Verstimmungen lösen. Auch Orangenduftöl oder Menthol lindern diverse Stresssymptome und Konzentrationsstörungen.
Die passende Mischung ist ausschlaggebend
Grundsätzlich sind Duftstoffe chemische Verbindungen, welche vom Menschen als Duft wahrgenommen werden. Diese können grundsätzlich in künstliche, naturidentische und natürliche Öle unterschieden werden. Natürliche Öle haben als Vorbild meist eine Pflanze mich charakteristischem Duft. Dennoch müssen diese Produkte nicht zu 100 % aus der namengebenden Pflanze bestehen, sondern Mischungen mit unbehandelten Ölen sind zulässig. Natürliche Öle sind frei von Zusatzstoffe und die naturbelassene Wahl.
Was sind naturidentische Öle?
Naturidentische Öle dagegen sind künstlich und werden untereinander gemischt, um bestimmte Düfte zu erzeugen. Sie riechen wie natürliche Duftöle, weil deren Zusammensetzung dem ursprünglichen Vorbilden nachempfunden ist. Als Beispiel kann Rosmarinöl genannt werden. Die naturidentische Variante beinhaltet elf Komponenten, während das natürliche ätherische Öl in etwa 150 Inhaltsstoffe enthält. Auch wenn beide nahezu gleich riechen, so liegen große Unterschiede zwischen natürlichen und naturidentischen Produkten.
Künstliche Öle besitzen gar kein natürliches Vorbild aus der Natur. Die Düfte sollen individuell und einzigartig sein, wie sie beispielsweise in Wellnesseinrichtungen gerne genutzt werden. Mit den künstlichen Düften sollen bestimmte Orte oder Szenarien unterstützt werden. Ein Wellnessbereich mit dem Motto „römischer Kräutergarten“ wird eine Mischung aus diversen Kräuter- und Pflanzendüften haben. Durch künstliche Öle kann dies gut bewerkstelligt werden.
Insgesamt zeigt sich, dass es eine unüberschaubare Menge an Angeboten gibt. Es kann schwierig für den Verbraucher sein, einen passende Aufgussduft zu finden. Die Produktbeschreibung allein ist hier häufig keine Hilfe. Da alle Öle von Instituten überwacht werden, besteht für den Saunagänger keine Gefahr, egal welche Variante gekauft wird.
Ätherische Düfte als Teil der Natur
Obwohl es auf der Erde mehr als 345.000 Pflanzenarten gibt, so enthalten nur etwa 2.300 davon ätherische Öle. Somit sind weniger als ein Prozent aller Pflanzen dieser Welt träger von ätherischen Bestandteilen. Grundsätzlich befindet sich das Öl in allen möglichen Pflanzenteilen, von Schalen (Zitrone) über Zweige (Tannen). Sogar Wurzeln können reich an ätherischem Öl sein, wie beim Ingwer. Auch Rinde (Zimt) oder Hölzer (Sandelholz) werden zur Gewinnung von Duftstoffen genutzt.
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