Wie die Sauna Verspannungen lösen kann

Wie die Hitze der Sauna Verspannungen abbauen kann, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und welche Entspannungstechniken zusätzlich eingesetzt werden können, um optimale Ergebnisse zu erzielen, soll in diesem Artikel näher beleuchtet werden.
Die wohltuende Wirkung von Saunagängen
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Die wohltuende Wirkung von Saunagängen

Saunagänge haben eine lange Tradition und sind in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt verbreitet. Die entspannende Wirkung von Saunagängen ist allseits bekannt und von vielen Menschen geschätzt. Saunieren kann nicht nur Verspannungen lösen, sondern auch Schmerzen lindern, das Immunsystem stärken, die Durchblutung verbessern und die Haut reinigen.

Allerdings sind Saunabesuche nicht für jeden geeignet, insbesondere nicht für Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder niedrigem Blutdruck. Es ist daher ratsam, vor einem Saunabesuch einen Arzt zu konsultieren.

Die positiven Effekte von Wärme und Hitze

Die Wärme und Hitze einer Sauna sind die Hauptfaktoren, die zur Entspannung von Verspannungen beitragen. Durch die hohe Temperatur in der Sauna (meist zwischen 80 und 100 Grad Celsius) wird die Durchblutung angeregt und die Muskulatur entspannt sich. Eine Studie von 2016 belegt, dass regelmäßige Saunagänge zu einer deutlichen Reduzierung von Muskelverspannungen führen können (1).

Das Prinzip der Wechselwirkung: Heiß und Kalt

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Entspannung in der Sauna ist das Wechselspiel zwischen “heiß und kalt”. Auf den Saunagang folgt in der Regel eine Abkühlphase, die die Blutgefäße wieder verengt und den Kreislauf stabilisiert. Dieses Zusammenspiel sorgt für eine bessere Durchblutung und kann so Verspannungen lösen (2).

Die richtige Technik und Dauer für optimale Entspannung

Um die bestmögliche Entspannung zu erreichen, ist es ratsam, einige Grundregeln zu befolgen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, Verspannungen effektiv zu lösen:

  • Die richtige Saunadauer: Die optimale Dauer eines Saunagangs liegt bei 8 bis 15 Minuten. Längere Aufenthalte können zu Kreislaufproblemen führen und sind daher nicht empfehlenswert. Auch die Anzahl der Saunagänge pro Besuch sollte auf zwei bis drei begrenzt werden, da mehr Gänge möglicherweise keine zusätzliche Entspannung bieten und sogar kontraproduktiv sein können (3).
  • Die Wahl der passenden Saunaart: Es gibt verschiedene Saunaarten, wie z. B. die finnische Sauna, die Bio-Sauna oder das Dampfbad. Jede Saunaart hat ihre eigenen Vorzüge und kann unterschiedliche Verspannungen lösen. Um herauszufinden, welche Saunaart für Sie am besten geeignet ist, sollten Sie verschiedene Saunen ausprobieren und auf Ihre eigenen Bedürfnisse achten.

Zusätzliche Entspannungstechniken für optimale Ergebnisse

Neben dem Saunagang selbst können Sie auch zusätzliche Entspannungstechniken anwenden, um Verspannungen effektiver zu lösen:

  • Aromatherapie: In vielen Saunen werden ätherische Öle verwendet, die für zusätzliche Entspannung sorgen können. Düfte wie Eukalyptus, Lavendel oder Pfefferminze können die Wirkung des Saunagangs verstärken und Verspannungen weiter lösen (4).
  • Massage: Eine Massage nach dem Saunagang kann Verspannungen noch effektiver lösen. Durch die Kombination von Wärme und gezielten Massagetechniken können verkrampfte Muskeln gelockert werden und die Entspannung vertieft werden (5).
  • Entspannungsübungen: Auch Entspannungsübungen, wie beispielsweise Yoga, progressive Muskelentspannung oder Meditation, können nach einem Saunagang dazu beitragen, Verspannungen weiter zu lösen und den Entspannungseffekt zu verstärken.

Fazit

Saunagänge können wirksam zum Abbau von Verspannungen beitragen. Mit der richtigen Technik, Dauer und der Kombination mit weiteren Entspannungstechniken können Sie das volle Potenzial der Sauna ausschöpfen und Ihre Verspannungen wirksam bekämpfen.

 

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Quellen:

¹: Laukkanen, T., Khan, H., Zaccardi, F., & Laukkanen, J. A. (2016). Association between sauna bathing and fatal cardiovascular and all-cause mortality events. JAMA internal medicine, 176(4), 548-550.

²: Hannuksela, M. L., & Ellahham, S. (2001). Benefits and risks of sauna bathing. The American journal of medicine, 110(2), 118-126.

³: Kauppinen, K. (1997). Sauna, shower, and ice water immersion. Physiological responses to brief exposures to heat, cool, and cold. Part III. Body temperatures. Arctic medical research, 56(3), 131-139.

⁴: Göbel, H., Schmidt, G., & Soyka, D. (1994). Effect of peppermint and eucalyptus oil preparations on neurophysiological and experimental algesimetry in healthy volunteers. Journal of headache and pain, 15(1), 1-4.

⁵: Moyer, C. A., Rounds, J., & Hannum, J. W. (2004). A meta-analysis of massage therapy research. Psychological Bulletin, 130(1), 3-18.

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