Die Sauna und ihre gesundheitlichen Vorteile
Das Saunieren erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Es ist bekannt dafür, das Immunsystem zu stärken, die Durchblutung zu fördern und Stress abzubauen. Besonders in den nordischen Ländern gehört die Sauna zum festen Bestandteil des Alltags. Doch obwohl das Schwitzen in der Sauna viele gesundheitliche Vorteile bietet, gibt es bestimmte Risikogruppen, die im Sommer besonders vorsichtig sein sollten.
Wer sollte im Sommer auf das Saunieren verzichten?
Obwohl das Saunieren eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bietet, gibt es spezifische Umstände, unter denen Menschen ihren Saunabesuch besser verschieben oder ganz darauf verzichten sollten. Besonders in den Sommermonaten, wenn die Außentemperaturen bereits hoch sind, kann der zusätzliche Hitzestress in der Sauna das Herz-Kreislauf-System überlasten.
Chronische Nierenprobleme
Menschen mit chronischen Nierenproblemen sollten besonders vorsichtig sein, wenn es um das Saunieren geht. Die Nieren sind bereits stark beansprucht, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren. Das Saunieren, insbesondere im Sommer, kann den Körper dehydrieren, was die Nieren zusätzlich belastet. Eine Überhitzung und der damit verbundene Flüssigkeitsverlust könnten zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Herzrhythmusstörungen
Personen mit nicht einstellbaren Herzrhythmusstörungen sollten ebenfalls auf die Sauna verzichten. Die extremen Temperaturschwankungen zwischen der heißen Sauna und den Abkühlphasen können das Herz zusätzlich belasten und zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen. Vor allem bei hohen Außentemperaturen im Sommer wird das Herz-Kreislauf-System ohnehin stärker belastet, was das Risiko von Komplikationen weiter erhöht.
Akute Rheumaschübe
Bei akuten Rheumaschüben ist die Hitze in der Sauna besonders kontraproduktiv. Zwar kann die Wärme bei chronischen Rheumaschmerzen lindernd wirken, doch in akuten Phasen kann sie die Entzündung und die damit verbundenen Schmerzen verstärken. Betroffene sollten daher besonders im Sommer auf das Saunieren verzichten und lieber auf sanftere Wärmequellen, wie zum Beispiel Wärmekissen, zurückgreifen.
Asthma und Atemwegsprobleme
Für Menschen mit akuten Asthmaproblemen oder anderen Atemwegserkrankungen kann die heiße und oft trockene Luft in der Sauna die Atemwege zusätzlich reizen. Besonders im Sommer, wenn die Luftfeuchtigkeit ohnehin niedriger ist, kann dies zu Atemnot und weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Eine Sauna ist zwar kein generelles Tabu für Asthmatiker, doch in akuten Phasen und bei extremen Temperaturen sollte sie vermieden werden.
Infektionen
Menschen, die an Infektionen leiden, sollten aus Rücksicht auf sich und andere auf den Saunabesuch verzichten. Die hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Sauna kann die Vermehrung von Bakterien und Viren begünstigen, was nicht nur das eigene Immunsystem weiter schwächt, sondern auch andere Saunagänger gefährden kann. Außerdem besteht vor allem bei Sommerhitze ein erhöhtes Risiko, Infektionen zu übertragen.
Offene Wunden
Offene Wunden sind eine weitere Kontraindikation für einen Saunabesuch. Die Hitze kann die Heilung der Wunde verzögern und die hohe Luftfeuchtigkeit in der Sauna bietet einen idealen Nährboden für Bakterien, die zu Wundinfektionen führen können. Vor allem im Sommer, wenn Bakterien sich schneller vermehren, sollten Sie auf einen Saunabesuch verzichten, bis die Wunde vollständig abgeheilt ist.
Fieber und Schwindelanfälle
Fieber oder erhöhte Temperaturen sind klare Warnsignale des Körpers, dass etwas nicht stimmt. Bei einer Körpertemperatur ab 37,5 °C sollten Betroffene auf die Sauna verzichten, um eine weitere Erhöhung der Körpertemperatur und damit verbundene Komplikationen wie Hitzeschlag zu vermeiden. Auch Schwindelanfälle sind ein Zeichen dafür, dass das Herz-Kreislauf-System bereits belastet ist. Die zusätzliche Hitze in der Sauna kann das Risiko für Ohnmachtsanfälle oder sogar Kreislaufzusammenbrüche erheblich erhöhen.
Entzündliche Hautkrankheiten und entzündete innere Organe
Menschen mit entzündlichen Hautkrankheiten oder Entzündungen der inneren Organe oder Blutgefäße sollten die Sauna im Sommer meiden. Die Hitze kann die Entzündungen verschlimmern und den Heilungsprozess verzögern. Insbesondere bei hohen Außentemperaturen, wenn der Körper ohnehin schon mit der Regulation seiner Temperatur beschäftigt ist, kann das Saunieren eine zusätzliche Belastung darstellen.
Vorsicht walten lassen
Während die Sauna zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet, sollten bestimmte Personengruppen, speziell im Sommer, Vorsicht walten lassen. Bei Unsicherheiten oder bestehenden gesundheitlichen Problemen ist es ratsam, vor einem Saunabesuch den Rat eines Arztes einzuholen. Im Zweifelsfall ist es besser, auf das Saunieren zu verzichten und alternative Methoden zur Entspannung und Gesundheitsförderung zu suchen.
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