Arten von Saunabesen und Herstellung
Was wäre die Sauna ohne den passenden Besen? Dabei ist hier nicht die Rede von dem praktischen Reinigungsutensil, sondern von einer wohltuenden Massage durch junge Zweige. Das Beste daran ist, dass Sie dieses Accessoire ganz leicht selbst herstellen können. Dafür müssen Sie nicht einmal handwerkliches Geschick besitzen und auch nicht zwingend zum Botaniker werden. Ein Saunabesen lässt sich nämlich in wenigen Arbeitsschritten ganz leicht selbst herstellen.
Woraus besteht ein Saunabesen?
Im Grunde versteht man darunter junge Baumzweige, die zusammengebunden werden. Dafür eignen sich besonders gut Äste von Eiche, Eukalyptus, Birke oder Linde. Einige dieser Zweige verströmen während der Benutzung ein dezentes Aroma, das ebenfalls zur Entspannung beitragen kann.
Wie stellt man einen Saunabesen her?
Sie können es sich natürlich auch ganz leicht machen und einfach einen fertigen Saunabesen im Internet bestellen. Dabei sollten Sie dann allerdings beachten, dass sich die frischen Aromen auf dem Transportweg verflüchtigen werden. Wenn Sie auf echte Entspannung setzen wollen, ist eine kleine Bastelarbeit also nicht verkehrt…
Ernte und Herstellung eines Saunabesens
- Bei der Herstellung von Saunabesen sollten Sie die Äste nur bei trockener Witterung schneiden. Auch sollten Sie die Saunabesen nicht am frühen Morgen ernten, wenn der Tau noch vorhanden ist. Ansonsten werden durch Regen oder Tau befeuchtete Blätter beim Trocknen dunkel oder rollen sich ein. Auch benetzte Blätter verwelken schnell, können zu gären beginnen und verlieren bereits nach der ersten Sitzung ihre Blätter.
- Aus demselben Grund sollten die Zweige vor dem Trocknen nicht gewaschen werden.
- Für die Herstellung der Zweige ist es notwendig, Plätze zu wählen, die möglichst weit von Straßen, Industrieanlagen, Krankenhäusern und städtischen Müllhalden entfernt sind.
- Für die Herstellung von Besen sollten Sie 40 bis 60 cm lange Äste verwenden, ansonsten wäre es unpraktisch, diese zu binden.
- Bevor es an die Trocknung geht, sollten Sie die Zweige zu einem Strauß binden, die Blätter auf einem Drittel ihrer Länge entfernen und anschließend mit einer Schnur am besten aus Naturmaterialien fest zusammen binden.
- Lassen Sie die angefertigten Besen im Schatten an einem gut belüfteten Ort (in einem Schuppen auf dem Dachboden usw.) trocknen, und wenden Sie diese jeden Tag, bis die Blätter trocken sind. Anschließend können die Besen dicht übereinandergestapelt werden.
- Die fertiggestellten Besen sollten im Dunkeln gelagert werden, da sie sonst einen Teil ihrer Wirkung verlieren. Durch das Sonnenlicht wird das Chlorophyll zerstört und der Ginster wird gelb. Aus diesem Grund ist das Trocknen von Besen in der Sonne ungeeignet.
Welche Arten von Saunaquasten gibt es?
Saunaquasten aus Eichen: Für diese Variante besuchen Sie am besten einen dicht belaubten Eichenwald. Die Ernte der Äste sollte Anfang Juli stattfinden, weil dann die Zweige schön geschmeidig sind. Das verlängert auch die Haltbarkeit Ihres Saunabesens erheblich. Anschließend müssen die Zweige an einem dunklen und gut durchlüfteten Ort getrocknet werden.
Quast aus Eukalyptus: Zugegeben, diese Holzart ist in unseren Breitengraden nicht wirklich oft anzutreffen. Aber bevor Sie das Internet durchstöbern, können Sie mittlerweile auch durchaus in einer größeren Gärtnerei fündig werden. Diese aus Australien stammende Holzart ist nämlich seit einiger Zeit sehr beliebt, da sie effektiv gegen Insektenbefall wirkt. Die Zweige sind übrigens besonders brauchbar, wenn die Ernte Anfang Juli stattfindet. Auch bei dieser Variante dient ein luftiger, schattiger Ort zur Trocknung.
Besen aus Lindenblüten: Dieses natürliche Massage-Gerät wird besonders von Frauen sehr geschätzt, da die Zweige schön weich sind. Anfang Juli stehen die Bäume in voller Pracht. Wenn die Ernte zu diesem Zeitpunkt stattfindet, können Sie sich über besonders geschmeidige Äste freuen.
Saunabesen aus Birke: Das in Birkenblättern enthaltene ätherische Öl hilft bei der Reinigung der Lunge – seine Dämpfe erweitern die Bronchien und entfernen Schleim. Birkenblätter enthalten ätherische Öle, Vitamin C und A. Nach der Anwendung sieht die Haut glatt und elastisch aus. Die Behandlung mit einem Birken-Sauna-Besen kommt auch der Kopfhaut und den Haaren zugute. Die Ernte findet Anfang Juli statt.
Wie verwendet man den Besen?
Der Besen muss vor dem Saunagang zunächst in kaltem Wasser vorbereitet werden. Tauchen Sie dafür die kompletten Zweige vollständig für ca. 30 Minuten ein. Danach stellen Sie den Besen aufrecht ins Wasser, sodass die Blätter nicht mit Flüssigkeit bedeckt sind. Lassen Sie die Äste für eine weitere halbe Stunde in dieser Position stehen. In der Sauna wird der Besen dann einfach noch einmal komplett in einen Kübel mit Wasser getaucht und dann kann der Spaß auch schon beginnen!
Fazit
Ein Gang in die Sauna ist eigentlich nicht komplett ohne das richtige Handwerkszeug. Dabei darf ein Besen aus frischen Ästen nicht fehlen. Er verleiht der Raumluft ein dezentes Aroma und sorgt durch sanfte Schläge auf den Rücken für eine besonders entspannende Massage.
Kauftipp: Handgemachte Saunabesen zum Baden in der Sauna
Dufte Momente 10 x Sauna Birken Reisig
Durch das Klopfen mit der Birkenquaste werden die Muskeln entspannt, es hilft bei Schmerzen, lindert Verspannungen und bringt den gesamten Kreislauf in Schwung. Unterschiedliche ätherische Öle unterstützen die Atmung. Während des Prozesses wird der Körper gereinigt, entschlackt und entgiftet. Durch das Einatmen der ätherischen Öle können Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun!
Finnischer Eichen-Quast
Für die Produktion von Eichenquasten verwendet man am besten dicht belaubte Eichenbäume. Im Gegensatz zu Eukalyptus- oder Birkenzweigen sind Eichenzweige wesentlich stärker. Dies ermöglicht eine kräftigere und festere Massage mit der Eichenquaste. Auch der Zeitpunkt des Erntens und Bindens ist von Bedeutung. Dieser sorgt nämlich dafür, dass die Quaste besonders geschmeidig und widerstandsfähig wird. Üblicherweise findet hier die Ernte Anfang Juli statt. Zur Trocknung wird ein luftiger, möglichst schattiger Platz gewählt.
Eukalyptus Quast
Als Ergänzung zur Birkenquaste ist die Eukalyptus-Quaste eine optimale Ergänzung. Aus den frischen Eukalyptuszweigen wird die Eukalyptus-Quaste gefertigt. Ihre intensiven ätherischen Öle befreien die Atemwege und verbreiten einen wohltuenden Duft. Auch hier spielt der Zeitpunkt des Erntens und Bindens eine entscheidende Rolle. Sie verleiht der Quaste besondere Geschmeidigkeit und Langlebigkeit. Geerntet wird traditionell Anfang Juli. Die Trocknung erfolgt an einem luftigen, schattigen Ort.
Lindenblüten Reisig
Der Quast aus Lindenblüten wird aus den dicht belaubten Lindenbäumen gefertigt. Die Quaste der Lindenblüte ist die filigranste Quaste. Sie wird ganz frisch im Juli abgeerntet. Die Lindenblütenquaste ist sehr weich und damit besonders sanft zur Haut. Sie wird gerne von Frauen in der Sauna eingesetzt. Der Erntezeitpunkt und der Zeitpunkt des Bindens sind von großer Relevanz. Auf diese Weise wird die Quaste besonders geschmeidig und widerstandsfähig.
Weitere Interessante Themen:
- Schwer zu glauben, aber Saunabaden macht klug!
- So reagiert unser Körper bei Hitze in einer Infrarotkabine.
- Sauna und Wellnessgeschenke zum Muttertag.
- So bekommt man Ameisen aus der Gartensauna.
- Wie funktioniert ein Salzverdampfer?
- Die Mini-Schwitzkammer für zu Hause.
- Schwitzvergnügen in der Löyly-Sauna.