Dehydrierung: Warnzeichen für Flüssigkeitsmangel

Unser Körper besteht je nach Alter zu etwa 50 bis 80 Prozent aus Wasser und braucht daher besonders viel Flüssigkeit. Selbst ein Flüssigkeitsverlust von drei Prozent kann erhebliche Auswirkungen auf die körperliche und geistige Funktionsfähigkeit eines Menschen haben. Dies zeigt, welch entscheidende Rolle Wasser in unserem Leben spielt. Zwar sendet unser Körper bei Flüssigkeitsmangel Warnsignale an uns, doch sind diese nicht immer leicht zu erkennen.
Dehydration bezeichnet den Mangel an Flüssigkeit im Körper

Dehydration bezeichnet den Mangel an Flüssigkeit im Körper

Dehydrierung kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen und das Wohlbefinden des Körpers beeinträchtigen. Wenn der Körper nicht ausreichend hydriert ist, führt dies zu einer Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Zu den Symptomen der Dehydrierung gehören Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, trockene Haut, verminderter Urinfluss und dunkler Urin.

Vor allem kleine Kinder und ältere Menschen sind einem erhöhten Dehydrationsrisiko ausgesetzt. Kinder haben ein größeres Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpermasse, was bedeutet, dass sie pro Gewichtseinheit mehr Flüssigkeit verlieren als Erwachsene. Ältere Menschen haben oft ein vermindertes Durstempfinden und können daher den Flüssigkeitsbedarf ihres Körpers nicht immer richtig einschätzen.

Um einer Dehydrierung vorzubeugen, ist eine kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr wichtig. Die empfohlene Menge liegt bei etwa 1,5 Litern Wasser pro Tag, kann aber je nach den individuellen Bedürfnissen variieren. Sie sollten regelmäßig kleine Mengen Wasser trinken, anstatt große Mengen auf einmal zu sich zu nehmen. Darüber hinaus kann der Verzehr von wasserreichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse dazu beitragen, den Flüssigkeitsbedarf ebenfalls abzudecken.

In Situationen, in denen eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme erforderlich ist, z. B. bei körperlicher Anstrengung, hohen Temperaturen oder bestimmten Krankheiten wie Durchfall oder Erbrechen, sollte die Wasserzufuhr entsprechend erhöht werden. Elektrolytgetränke sind ebenfalls hilfreich, um Mineralstoffverluste auszugleichen, die bei intensiver körperlicher Betätigung oder starkem Schwitzen auftreten können.

Das sollten vor allem Saunabesucher berücksichtigen

In einigen Saunaarten herrschen während des Saunabesuchs sehr hohe Temperaturen. Die extreme Hitze veranlasst den Körper, mehr Schweiß zu produzieren, um sich abzukühlen. Dieser intensive Schweißverlust führt zu einer erheblichen Dehydrierung, wenn die verlorene Flüssigkeit nicht ersetzt wird. Durch das Schwitzen in der Sauna geht nicht nur Wasser, sondern auch lebenswichtige Mineralsalze wie Natrium und Kalium verloren.

Nach Angaben von Experten kann bereits ein 15-minütiger Saunagang zu einem Flüssigkeitsverlust von etwa einem halben Liter führen. Bei längerem Aufenthalt oder in Saunen mit höheren Temperaturen fällt dieser Verlust noch viel höher aus.

Um die Auswirkungen der Dehydrierung während des Saunierens zu minimieren, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unerlässlich. Die Finnische Sauna-Gesellschaft empfiehlt, vor dem Saunabesuch 500 bis 700 ml Wasser zu trinken. Und nach dem Saunabesuch sollte man den Flüssigkeitsverlust durch zusätzliches Trinken von Wasser oder isotonischen Getränken ausgleichen, um das Elektrolytgleichgewicht wiederherzustellen.

Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte die Auswirkungen von Saunabesuchen auf den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Die Ergebnisse zeigten, dass der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen in der Sauna durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ausgeglichen werden kann. Studienteilnehmer, die während des Saunierens ausreichend Wasser tranken, wiesen keinen signifikanten Verlust an Körperflüssigkeit auf.

Dabei ist zu beachten, dass die individuelle Flüssigkeitsaufnahme je nach Faktoren wie Körpergewicht, Temperatur in der Sauna und persönlichem Schwitzverhalten variieren kann. Es wird empfohlen, auf die Signale des Körpers zu achten und ausreichend Flüssigkeit zu trinken, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

 

Unser Tipp: Getränke, die mit Elektrolyten angereichert sind, können die Mineralienspeicher des Körpers schnell wieder auffüllen und die Regenerationszeit sogar beschleunigen.

Die negativen Folgen der Dehydrierung während des Saunierens

Wenn Sie unter Flüssigkeitsmangel (Dehydrierung) leiden, bedeutet dies, dass Sie zu viel Wasser verloren haben, was sich durch eine Reihe von Symptomen äußern kann:

  • Kopfschmerzen
  • Gefühl der Müdigkeit
  • Verlust des Gleichgewichts
  • Übelkeit
  • Muskelschmerzen
  • Trockener Mund und trockene Lippen
  • Trübung der Augen
  • Auftreten von Augenringen
  • Gewichtsabnahme

Achten Sie immer besonders auf diese Symptome der Dehydrierung, und wenn Sie eines davon feststellen, sollten Sie die Sauna so schnell wie möglich verlassen und viel Wasser trinken.

Wie vermeide ich eine Dehydrierung während des Saunierens?

Damit Sie beim Saunieren nicht dehydrieren, sollten Sie über den gesamten Tag hinweg ein bis eineinhalb Liter Wasser zu sich nehmen. Vor dem Besuch der Sauna empfiehlt es sich, mindestens einen halben Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Wasserflasche dabei haben, damit Sie nach dem Verlassen der Sauna Ihren Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllen können. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, ausreichende Mengen an Wasser zu trinken, können Sie auch andere Getränke wie Fruchtsäfte, Suppen und Brühen zu sich nehmen. Auf Alkohol sollten Sie hingegen verzichten, da er Ihnen keine Feuchtigkeit zuführt, sondern das Gegenteil bewirkt.

 

Wie viel Schweiß verliert man in der Sauna?
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