Ein Saunagänger reflektiert: Umdenken nach medizinischen Warnungen über Sauna und Alkohol
Gastbeitrag von Andreas | Ich bin ein leidenschaftlicher Saunagänger, für den die Sauna mehr als nur ein Ort der Entspannung ist – sie ist für mich zu einem Ritual geworden, eine Oase der Ruhe in meinem hektischen Alltag. Früher dachte ich, ein Glas Wein oder Bier würde das Erlebnis abrunden, doch nachdem ich auf einer Gesundheitsmesse über die Risiken von Sauna und Alkohol aufgeklärt wurde, hat sich meine Sichtweise grundlegend geändert.
Es war wie ein Weckruf. Die Experten sprachen von ernsthaften Gesundheitsrisiken, die durch die Kombination aus Saunawärme und Alkoholkonsum entstehen. Ich begann, mich zu fragen: Warum gefährde ich meinen Körper in einer Umgebung, die eigentlich der Erholung und Gesundheitsförderung dient?
Meine Erfahrungen in der Sauna waren stets positiv – das Gefühl der Wärme, die meine Haut umhüllt, das tiefe Eintauchen in einen Zustand der Entspannung. Doch ich habe auch die körperlichen Reaktionen beobachtet: Wie mein Herz schneller schlägt, um den Blutfluss zu regulieren, und wie sich mein Blutdruck verändert. Mit jedem Saunagang wuchs mein Respekt vor den natürlichen Prozessen meines Körpers.
Nach dieser Erkenntnis entschied ich mich, auf Alkohol an diesen Tagen zu verzichten. Ich erinnerte mich an die Worte des Referenten, der erklärte, wie Alkohol die Blutgefäße erweitert und den Blutdruck senkt – genau wie die Sauna. Die Vorstellung, meinen Körper solch einer doppelten Belastung auszusetzen, erschien mir plötzlich absurd.
Meine Erkenntnisse über die Bedeutung von Achtsamkeit und Hydratation
Ich begann, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und realisierte, wie wichtig es ist, auf die Signale meines Körpers zu achten. Als jemand, der mit Bluthochdruck lebt, habe ich gelernt, dass Achtsamkeit kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist. Ich begann, meine Saunagänge als Gelegenheit zur Selbstbeobachtung und Selbstfürsorge zu nutzen.
Und dann war da noch der Aspekt der Dehydration. In meiner Rolle als Fitnesstrainer habe ich stets die Wichtigkeit der Hydratation betont, doch erst jetzt verstand ich die Tragweite: Saunieren dehydriert den Körper, und Alkohol verstärkt diesen Effekt. Ich entschied mich, meinen Freunden und Fitness-Teilnehmer von meinen Erkenntnissen zu erzählen, um auch sie zu einem bewussteren Umgang mit ihrem Körper zu inspirieren.
Wie die Sauna meine Sicht auf Gesundheit und Achtsamkeit verändert hat
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, wie leicht es ist, die Grenzen des eigenen Körpers zu überschreiten, insbesondere unter Alkoholeinfluss. Durch Gespräche mit einem Saunameister wurden mir beunruhigende Vorfälle bekannt – Geschichten von Menschen, die in der Sauna das Bewusstsein verloren oder sich in gefährliche Situationen gebracht haben. Diese ernüchternden Erzählungen haben mich in meinem Entschluss bestärkt, an den Tagen, an denen ich in die Sauna gehe, keinen Alkohol zu konsumieren.
Heute bin ich dankbar für diese Erkenntnisse. Sie haben nicht nur meine Saunagewohnheiten, sondern auch meine Einstellung zur Gesundheit und zum Wohlbefinden verändert. Die Sauna bleibt für mich ein Ort der Ruhe und Erholung, aber nun genieße ich sie mit einer neuen, achtsamen Haltung, die meinem Körper und Geist zugutekommt.