Der “Tag der Sauna”: Eine jährliche Tradition für Ihre Gesundheit
Seit nunmehr zehn Jahren feiert der Deutsche Sauna-Bund am 24. September den “Tag der Sauna“. Diese Initiative soll nicht nur den Beginn der Saunasaison markieren, sondern auch das Bewusstsein für die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile schärfen, die regelmäßiges Saunabaden mit sich bringt. Das diesjährige Motto „SAUNA. Eine Herzensangelegenheit!“ richtet den Fokus auf das Herz als „Motor des Lebens“, dessen Funktionsweise und Gesundheit durch die Wärmebehandlungen gestärkt werden können.
Jedes Jahr schließen sich deutschlandweit viele Saunaanlagen dieser Aktion an, darunter auch das Freizeitzentrum, das mit speziellen Aufgüssen und Überraschungen den Saunatag feiert. Besucher können an diesem Tag das Saunabaden mit italienischen Köstlichkeiten und erfrischenden Getränken genießen. Doch was sagt eigentlich die Wissenschaft zum Thema Saunieren und Herzgesundheit?
Saunabaden und Herzgesundheit: Ein gesunder Mix aus Hitze und Abkühlung
In der öffentlichen Diskussion herrscht oft die Meinung, dass die Hitze in der Sauna eine zusätzliche Belastung für das Herz darstellen könnte. Besonders ältere Menschen berichten häufig von Kreislaufproblemen an heißen Sommertagen. Doch genau hier liegt ein entscheidender Unterschied: Die trockene Hitze der Sauna unterscheidet sich grundlegend von der feuchten Sommerwärme.
In der Sauna erfolgt das Schwitzen unter kontrollierten Bedingungen. Der Körper kann ungehindert Wärme abgeben, da man sich bewusst unbekleidet in den Saunaraum begibt. Zudem folgt auf jeden Saunagang eine Phase der Abkühlung, die essenziell ist, um den Kreislauf zu stabilisieren und das Herz zu entlasten.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass Saunagänge sogar präventive Effekte haben können. Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Regelmäßige Saunabesuche können das Risiko solcher Erkrankungen jedoch senken. Forscher vermuten, dass der Wechsel zwischen Hitze und Kälte die Blutgefäße trainiert und so die Herzdurchblutung verbessert.
Wie die Saunahitze Ihr Herz stärkt
Saunabaden bewirkt eine kurzfristige Erhöhung der Herzfrequenz, was wie ein leichtes Herz-Kreislauf-Training wirkt. In der Hitze erweitern sich die Blutgefäße, was die Durchblutung fördert und den Blutdruck senkt. Nach dem Saunagang verengen sich die Gefäße während der Abkühlphase wieder, was die Blutgefäße elastisch hält. Dieser Prozess stärkt das Herz, ähnlich wie moderate sportliche Betätigung.
Eine oft geäußerte Sorge ist, dass diese Erhöhung der Herzfrequenz für Menschen mit Herzerkrankungen gefährlich sein könnte. Doch Studien zeigen, dass Menschen mit stabilen Herzproblemen in der Regel sicher saunieren können, solange sie auf die empfohlene Aufenthaltsdauer achten. Eine Sauna-Sitzung von 8 bis 12 Minuten stellt keine signifikante Mehrbelastung für das Herz dar.
Der Vergleich zur Sommerhitze: Warum Saunawärme anders ist
Viele Menschen vergleichen die Saunaerfahrung fälschlicherweise mit den Hitzewellen des Sommers. Doch dabei wird oft übersehen, dass die Kombination aus feuchter Sommerhitze und UV-Strahlung eine andere Belastung darstellt. Im Sommer bemerkt man häufig nicht sofort die Belastung durch die Hitze, bis es zu Sonnenbrand oder gar einem Sonnenstich kommt.
In der Sauna hingegen setzt man sich der Wärme bewusst und kontrolliert aus. Die Körperkerntemperatur steigt an, doch der Körper hat durch das Schwitzen und die anschließende Abkühlung die Möglichkeit, diese Belastung auszugleichen. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung der körperlichen Belastung im Vergleich zu einem heißen Sommertag.
Regelmäßiges Saunieren: Ihr Herz wird es Ihnen danken
Der gesundheitliche Nutzen des Saunierens zeigt sich vor allem bei regelmäßiger Anwendung. Menschen, die mehrmals pro Woche saunieren, berichten von einer Verbesserung ihrer Herz-Kreislauf-Gesundheit und einer besseren Stressbewältigung. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig saunieren, ein geringeres Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Bluthochdruck haben.
Für Neulinge ist es jedoch wichtig, langsam zu beginnen und den Körper an die Temperaturunterschiede zu gewöhnen. Achten Sie auf die empfohlene Aufenthaltsdauer und die korrekte Abkühlung nach jedem Saunagang. Nur so können Sie die positiven Effekte der Sauna auf Ihr Herz und Ihre Gesundheit voll ausschöpfen.
Sauna als präventives Herz-Kreislauf-Training
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Sauna nicht nur der Entspannung dient, sondern auch ein wertvolles Mittel zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt. Das Wechselspiel von Hitze und Kälte stärkt das Herz und die Gefäße auf natürliche Weise. Besonders im Winter, wenn die niedrigen Temperaturen auf das Immunsystem schlagen, kann das Saunieren eine wahre Wohltat sein.
Freizeitzentren und Saunaanlagen wie die in Ihrem Ort bieten eine hervorragende Möglichkeit, dieses gesundheitsfördernde Ritual in den Alltag zu integrieren. Gönnen Sie sich und Ihrem Herzen etwas Gutes – Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!
