Eiskalt erwischt: Warum kalte Füße nicht immer harmlos sind

Gefährlich kalt oder nur ein kleines Frösteln? Kalte Füße – ein Zustand, den wir alle kennen. Doch was, wenn das Kribbeln und die Eisblöcke in den Schuhen zum Dauerzustand werden? Sind Ihre Füße vielleicht der stille Hilferuf Ihres Körpers? In diesem Artikel decken wir auf, wann kalte Füße harmlos sind und wann es Zeit wird, genauer hinzusehen.
Können kalte Füße gefährlich sein?
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Können kalte Füße gefährlich sein?

Kalte Füße sind vor allem in der kalten Jahreszeit keine Seltenheit. Häufig lassen sich diese durch falsche Kleidung, nasses Wetter oder zu enge Schuhe erklären. Doch was, wenn die Füße regelmäßig und unabhängig von äußeren Einflüssen wie Eisblöcke wirken? In manchen Fällen kann dieser Zustand ein Hinweis auf ernsthafte gesundheitliche Probleme sein.

Harmlose Ursachen kalter Füße

Die gute Nachricht zuerst: In den meisten Fällen sind kalte Füße völlig ungefährlich. Sie entstehen oft durch äußere Faktoren wie kühle Temperaturen oder langes Sitzen. Warme Kleidung, gut sitzende Schuhe und Bewegung schaffen hier meist schnelle Abhilfe.

Medizinische Ursachen: Wann kalte Füße ein Warnsignal sind

Werden die kalten Füße zum Dauerzustand oder treten in Kombination mit Symptomen wie Hautveränderungen, Taubheitsgefühlen oder Schmerzen auf, könnte eine gesundheitliche Ursache vorliegen. Die häufigsten medizinischen Auslöser sind:

  1. Niedriger Blutdruck (Hypotonie): Ein verminderter Blutdruck kann zu einer schlechten Durchblutung führen, besonders in den Extremitäten. Frauen, junge Menschen oder Schwangere sind häufig betroffen. Begleitsymptome wie Müdigkeit oder Schwindel können hinzukommen.
  2. Arteriosklerose: Diese Gefäßerkrankung führt zu einer Verengung der Arterien. Kalte Füße können ein erstes Anzeichen der sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sein. Hautverfärbungen, Schmerzen und schlechte Wundheilung deuten auf eine fortgeschrittene Erkrankung hin.
  3. Raynaud-Syndrom: Eine Durchblutungsstörung, die durch Kälte oder Stress ausgelöst wird. Die betroffenen Regionen – oft Zehen oder Finger – werden blass und können sogar taub werden.
  4. Schilddrüsenunterfunktion: Die Schilddrüse reguliert wichtige Körperfunktionen. Eine Unterfunktion kann zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und einer erhöhten Kälteempfindlichkeit führen.
  5. Nervenschäden: Erkrankungen wie Diabetes, Alkoholmissbrauch oder die pAVK können Nerven schädigen. Dies führt neben kalten Füßen oft zu Kribbeln, Stechen oder einem Verlust des Kälteempfindens.

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Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Kalte Füße sollten ärztlich untersucht werden, wenn sie regelmäßig auftreten, insbesondere bei:

  • zusätzlichen Symptomen wie Schmerzen, Taubheit oder Kribbeln,
  • Hautveränderungen,
  • einer Kombination mit weiteren Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder Nikotinabhängigkeit.

Prävention und Behandlung

Mit einfachen Maßnahmen können Sie oft bereits vorbeugen:

  • Tragen Sie warme, atmungsaktive Kleidung.
  • Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung und Bewegung, um die Durchblutung zu fördern.
  • Meiden Sie Rauchen und Stress.

Bei anhaltenden Beschwerden hilft eine medizinische Untersuchung, um die Ursache zu identifizieren und gezielt zu behandeln.

Fazit

Kalte Füße sind in vielen Fällen harmlos, können jedoch ein Warnsignal für ernsthafte Erkrankungen sein. Hören Sie auf Ihren Körper und zögern Sie nicht, bei anhaltenden Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen.

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